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Verzeihen ist immer moeglich

Verzeihen ist immer moeglich

Titel: Verzeihen ist immer moeglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernard Jakoby
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auf der ganzen Welt ereignen, zu jeder Zeit. Diese Form eines Nachtodkontaktes ist eine Wahrnehmung, bei der sich fast unmittelbar ein körperliches Empfinden von Nähe einstellt.
    Jeder von uns verfügt über einen geistigen Wesenskern und ein ganz persönliches Energiemuster. Diese einzigartige und unverwechselbare Identität eines Verstorbenen wird im Raum des Erlebenden wahrgenommen. Manche berichten darüber, die Gefühle des Verstorbenen direkt wahrgenommen zu haben, wobei andere telepathische nonverbale Botschaften empfingen. Eine Frau berichtete mir:
    »Plötzlich wusste ich, dass mein verstorbener Mann anwesend ist. Ich fühlte seine Gegenwart. Das war irgendwie unbeschreibbar. Ich hatte das Gefühl, dass er absolut lebendig neben mir steht. Das war keineswegs merkwürdig, sondern es fühlte sich ganz natürlich an, als ob er nicht gestorben wäre und noch immer bei mir ist.«
    Die Präsenz eines Verstorbenen zu erleben ist für die meisten ein erstaunliches, unerwartetes und beglückendes Geschehen. Das Gefühl von Nähe stellt sich spontan ein. Es geschieht aus heiterem Himmel, ohne erkennbaren Grund oder einen spezifischen Anlass. Es geschieht einfach und manche haben das Gefühl, dass die Zeit stillsteht. Andere sprechen von einem Schwebezustand in einem leicht erweiterten Bewusstsein. Die Hinterbliebenen fühlen sich angenommen, geborgen und vor allem geliebt. Ein derartiges Erleben kann zu jeder Zeit auftreten.
    Das wahrhaft erstaunlichste Phänomen in diesem Gesamtzusammenhang ist es, dass die jenseitigen Besucher sofort identifiziert und durch ihre individuelle Ausstrahlung erkannt werden. Die Erlebenden können also sehr deutlich zwischen dem verstorbenen Großvater, der Mutter oder der Tante unterscheiden. Nach dem Übergang in die andere Welt wird eine Kontinuität des spezifischen Ich-Bewusstseins erlebt, da die Essenz der Gedanken, Worte und Taten eines Menschen erhalten bleibt und ewig ist.
    Verstorbene sind nach ihrem Übergang in die jenseitige Welt reine energetische Wesen, die ihre individuelle Essenz enthalten, wodurch die Identität erkannt wird. Die Erlebenden spüren die vertraute Nähe und Ausstrahlung wie zu ihren Lebzeiten.
    »Karla verlor ihre Mutter durch Krebs, als sie fünfzehn Jahre alt war. In den ersten Monaten nach dem Tod ihrer Mutter träumte sie recht häufig von ihr und fühlte ihre tröstende Gegenwart. Das verlor sich völlig im Laufe der Jahre.
    Viele Jahre später, es war exakt der Tag ihres vierzigsten Geburtstages, bereitete Karla vormittags ihre Geburtstagsfeier vor. Sie war gedanklich völlig damit beschäftigt, als sie plötzlich eine eigentümliche Gegenwart in der Küche spürte. Sogleich wusste sie, dass es sich um ihre Mutter handelte. Das war genau die liebevolle Art und Weise, die sie so sehr vermisste.
    Sie fühlte die Nähe und persönliche Ausstrahlung ihrer Mutter. Es war, als ob sich Zeit und Raum aufheben würden. Karla spürte die Liebe ihrer Mutter als eine Wärme, die sich von innen nach außen ausbreitete. Dieser euphorische Bewusstseinszustand hielt etwa fünfzehn Minuten an. Sie vernahm telepathisch die beruhigende Botschaft ihrer Mutter: ›Ich bin so stolz darauf, was du aus deinem Leben gemacht hast.‹ Das war Karlas schönstes Geburtstagsgeschenk.«
    Das ist ein ganz typisches Beispiel für eine völlig unerwartete Begegnung mit einem Verstorbenen. Obwohl die Mutter Karlas schon fünfundzwanzig Jahre tot war, erschien sie wie aus dem Nichts in ihrer Küche – mit ihrer spezifischen persönlichen Ausstrahlung, die Karla nie vergessen hatte. Selbst als freies Geistwesen ist die individuelle Essenz ihrer Mutter erhalten geblieben. Ein solches Erleben ist oft verbunden mit einem tiefen Gefühl von Wärme, Liebe und einer Geborgenheit, die sich von innen nach außen ausbreitet.
    Hier ein weiteres Beispiel für einen völlig unerwarteten Kontakt. Drei Jahre nach dem Tod der Mutter fühlte eine Frau deren Gegenwart plötzlich bei sich im Auto:
    »Ich fuhr die Straße entlang, wie jeden Tag auf dem Heimweg von der Arbeit. Plötzlich war meine Mutter bei mir im Auto! Sie war einfach da. Ich spürte ihre Gegenwart, ihr ganzes Wesen, als säße sie neben mir. Fast glaubte ich sie berühren zu können! Ich empfand ein unbeschreibliches Gefühl von Wärme, einer liebevollen und tröstlichen Wärme, so als wolle meine Mutter mir zu verstehen geben, dass sie immer für mich da sei. Es war ein wunderbares Erlebnis. Obwohl es nur kurze Zeit dauerte,

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