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Verzeihen ist immer moeglich

Verzeihen ist immer moeglich

Titel: Verzeihen ist immer moeglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernard Jakoby
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Die Verstorbenen sind nicht von uns getrennt, doch wir neigen dazu, uns von dieser Wirklichkeit durch unsere Zweifel und Ängste abzuschneiden. Diese hindern uns, die Wahrheit des Lebens nach dem Tod anzunehmen.
    Nachtodkontakte sind ein mächtiger spiritueller Faktor, der so manches wissenschaftliche Denkgebäude zum Einsturz bringen kann. Jede Trennung ist eine Illusion. In den folgenden Beispielen der Erscheinungen Verstorbener handelt es sich um Erlebnisse im Wachzustand, die also im Außen eines Raumes wahrgenommen wurden. Eine Frau schrieb mir:
    »Früher hab ich nie an ein Leben nach dem Tod geglaubt und es einfach als Hirngespinst abgetan. Vor drei Jahren starb mein Opa und kurz nach seinem Tod erschien er mir leibhaftig in meinem Schlafzimmer. Ich war hellwach und plötzlich streichelte er mir meinen Bauch und sagte mir, dass ich bald einen Sohn bekommen würde. Seine Gestalt war fest und real und er wirkte mindestens dreißig Jahre jünger. Ich war vollkommen überwältigt. Er lachte schelmisch und fragte, ob ich nun an ein Leben nach dem Tod glauben würde? Dann löste er sich einfach auf und verschwand durch die Wand.
    Irgendwie wusste ich nicht, wie mir geschah, das alles war so unerwartet und plötzlich. Was mich vor allem beschäftigte, war die Frage, warum er sagte, ich würde einen Sohn bekommen, obwohl ich gar nicht schwanger war? Am nächsten Tag suchte ich spontan meinen Frauenarzt auf. Zu meinem großen Erstaunen stellte er fest, dass ich tatsächlich schwanger war. Nun erst konnte ich akzeptieren, dass mein Großvater offenbar mehr von meinem Leben wusste als ich selbst. Ich wusste, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Später spürte ich häufiger seine Gegenwart und – ich bekam einen Sohn.«
    Erscheinungen können natürlich auch im Traum auftreten, nicht nur im Wachzustand. Ein gemeinsames Kennzeichen ist es dennoch, dass die Verstorbenen ganz und heil aussehen. Wenn wir einen geliebten Angehörigen über Jahre bei einem schweren auszehrenden Leiden begleitet haben, ist es nach dem Tod oft schwer, sich an die Zeiten zu erinnern, als diese Person noch gesund und schmerzfrei war. Das Leiden hat sich in der Erinnerung eingeprägt.
    In derartigen Fällen können visuelle Begegnungen mit Verstorbenen sehr hilfreich sein, wenn der Hinterbliebene sieht, wie glücklich und gesund der Verstorbene jetzt ist. Die Essenz eines Menschen, sein tiefster individueller Wesenkern, bleibt unberührt von allen psychischen oder physischen Beeinträchtigungen. Der Tod hebt alle körperlichen Makel auf.
    Aus den Nahtoderfahrungen wissen wir, dass jeder Schmerz endet, sobald der Körper verlassen wird. Menschen, die durch einen Autounfall schwer verletzt worden sind, gaben zu Protokoll, dass sie durch einen spontanen Körperaustritt den Aufprall oder die daraus resultierende Verletzung nicht gespürt haben. Der Schmerz tritt erst dann auf, wenn sie auf der Intensivstation in ihrem Körper wieder zu sich kommen. So ist es mit allen Krankheiten, die biologisch bedingt sind, die jedoch auf der geistigen Ebene nicht existieren, da wir weder der Körper noch die Erkrankung sind, sondern davon unabhängige geistige Wesen. Ein Mann schrieb mir:
    »Über einen Zeitraum von fünf Jahren begleitete ich das Krebssterben meiner Frau durch endlose Operationen und Chemotherapien, zwischen Hoffnung und Verzweiflung. In ihrem letzten Jahr verfiel sie zusehends körperlich. Sie wurde immer weniger und bestand nur noch aus Haut und Knochen. Diesen Anblick kann ich nicht vergessen und auch meine Hilflosigkeit, ihr nicht helfen zu können.
    Etwa drei Wochen nach ihrem Tod kam sie zu meiner großen Überraschung plötzlich lebensecht die Treppe herunter. Sie strahlte glücklich, wie ich das noch nie an ihr gesehen hatte, und sah aus wie Mitte dreißig. Meine Frau war ganz in Weiß gekleidet und war heiter und gelassen. Sie vermittelte mir, dass wir uns wiedersehen würden und dass es ihr gut geht. Dann löste sich ihre Gestalt einfach auf. Dadurch fasste ich neuen Lebensmut.«
    Besonders nach Unfällen, bei denen Personen verstümmelt worden sind, machen sich Angehörige viele Gedanken darüber, wie der Betroffene das wohl körperlich erlebt haben mag. In solchen Fällen sind visuelle Erscheinungen äußerst hilfreich, um das Trauma und die Trauer nach einem plötzlichen Tod verarbeiten zu können.
    Sarah hatte ihren zwanzigjährigen Sohn durch einen schweren Autounfall verloren. Was sie besonders belastete, waren seine zahlreichen

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