Verzeihung, sind Sie mein Koerper
Weite sein. Es ist die Lichtebene Ihres Bewusstseins, die Sie gerade betreten. Das Licht in Ihnen kleidet sich in ein Bild, das Ihre Weisheit wählt. Auf Ihrer Lichtebene warten die Menschen, denen Sie jetzt, in Ihrem befreiten Zustand,
im Gespräch begegnen wollen. Sie werden bemerken, dass diese Menschen strahlen, so wie Sie selbst. Nun setzen oder stellen Sie sich den anderen gegenüber, einem nach dem anderen. Tun Sie nichts anderes, als Ihr Herz zu öffnen. Mit Ihrem Herzen werden Sie hören, was die anderen sagen, und mit Ihrem Herzen werden Sie antworten. Sie werden feststellen, dass es von beiden Seiten nur weniger Worte bedarf â und es werden andere Worte sein, als Sie sie im Alltag gesagt oder gehört hätten.
Irgendwann, sehr bald, werden diese Gespräche zu Ende sein, und Sie werden wissen, dass alles Wesentliche gesagt ist, dass Sie verstanden haben und verstanden worden sind.
Nehmen Sie dieses Wissen mit, wenn Sie über die LichtstraÃe und den Tunnel wieder in Ihren Seelenraum zurückkehren. Lassen Sie sich noch einmal kurz auf Ihrem Lieblingsplatz nieder und spüren Sie in aller Ruhe, was jetzt anders ist in Ihnen und in Ihrer Sicht auf das Leben. Es kann sich um eine ganz kleine Ãnderung handeln, es kann sich aber auch viel bewegt haben. Sie wissen jetzt jedenfalls, dass Sie eine Lichtebene in sich tragen, die Ihnen eine Begegnung von Herz zu Herz eröffnet. Sie wissen um einen Seelenraum in Ihrem Körper, in dem Sie ganz für sich in Ihrer eigenen Stille geborgen sind, der Ihnen immer wieder die Last Ihres Alltags abnimmt und eine Begegnung mit Ihrer Tiefe ermöglicht.
In diesem Wissen atmen Sie bewusst ein paar Mal aus und ein und öffnen Ihre Augen. Bewegen Sie Ihre Glieder, spannen Sie Ihre Muskeln an und lassen Sie wieder los, reiben Sie fest Gesicht und Ohren und stehen Sie langsam auf.
Seien Sie aufmerksam, was sich in Ihrem Alltag verändert. Sie können diese Ãbung täglich machen, wenn Sie das Bedürfnis haben. Die Wirkung der Ãbung verstärkt sich naturgemäà bei Wiederholung. Es kann aber auch eine Weile dauern, bis die Wirkung für Sie spürbar wird. (CL)
Von Emotionen gehalten â von Emotionen befreit
Im Folgenden stelle ich Ihnen eine Ãbung vor, die ich von Michael Winer übernommen habe. Sie ist sehr klar und wunderbar effektiv. Michael Winer ist ein amerikanischer Arzt und Heiler. Er kommt regelmäÃig nach Wien, daher bin ich ihm begegnet. Die Ãbung entnehme ich mit seiner Erlaubnis seinem sehr empfehlenswerten Buch »Healing: The Path to Freedom«.
Wir erleben Schönes und Belastendes, Leichtes und Schweres. Alles, was wir erleben, löst bei uns Emotionen aus. Die positiven Emotionen nähren uns und machen uns weit, offen und frei. Die negativen binden uns an die dazugehörigen Ereignisse. Wir werden unfrei in Handlungen und Reaktionen. Oft genug sind die Emotionen dem Ereignis gar nicht gemäà oder gehören in Wirklichkeit anderswo hin. Sie verstellen die Sicht auf unseren Weg und unsere Begegnungen. Bedrückende Emotionen dürfen und müssen ihren Ausdruck finden können und ihren Platz haben. Aber das Leben bewegt sich weiter, und der Platz muss wieder frei werden, wenn wir uns entwickeln wollen. Neues löst Altes ab, Erfahrungen bereichern uns, wir nehmen sie mit, aber nicht als unverarbeitete Last, sondern als befreite Lebensqualität. Dieser Wandlungsprozess wirkt heilend auf vielen Ebenen.
Die Ãbung von Michael Winer hat eine sehr pragmatische und sehr körperbezogene Struktur. Ihr Ziel ist es, das Erlebnis von den dazugehörigen Emotionen zu trennen. AnschlieÃend werden sie im Körper »verflüssigt« und können abflieÃen. Dadurch wird es möglich, das Erlebnis als sachlichen Inhalt in
unseren Erinnerungen abzuspeichern. In dieser Form abgelegt, stört es unseren Weg nicht mehr.
Sie liegen oder sitzen bequem, schlieÃen die Augen, folgen Ihrem Atem und lassen zu, dass Ihr Körper sich entspannt.
Michael Winer teilt die Ãbung in fünf Schritte auf:
Klärung des Themas bzw. des belasteten Erlebnisses, an dem Sie jetzt arbeiten wollen.
Fokussieren auf dieses Erlebnis: Lassen Sie es in sich ganz deutlich werden mit allen dazugehörigen Emotionen.
Trennung von Erlebnis und Emotionen: Stellen Sie sich vor, dass Sie das Erlebnis aus sich herausnehmen. Die dazugehörigen Emotionen hingegen lassen Sie in Ihrem
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