Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
Vom Netzwerk:
schwerelos. Der Magen stieg ihm fast bis in den Hals, alles wirbelte herum, gewaltige Kräfte zerrten an ihm. Tränen schossen in die Augen, er spürte wie er fiel.
     
    »Veyron hat mich fallenlassen! Er hat mich wirklich fallenlassen«, schoss es ihm panisch durch den Kopf. Weit über sich sah er den silbernen Rumpf der Silberschwan , eingekreist von mörderischen Giganthornissen. Tief unter ihm lagen die grünen Weiten des Landes der Messerberge. Sie schossen rasend schnell heran, die grauen Felsen wie Dolche, die ihn aufspießen wollten.
    Im nächsten Moment prallte er auf etwas Hartes, wurde von einer groben Hand an der Schulter gepackt und festgehalten. Er machte die Augen auf und verblüfft stellte er fest, dass er auf dem Sattel der Hornisse saß. Veyron war direkt vor ihm.
    »Anschnallen! Da sind noch mehr Gurte!« brüllte er. Tom wartete keine Sekunde, blitzschnell legte er ein Gurtgeschirr an. Anschließend kippte Veyron die Hornisse zur Seite und flog nun genau auf die Silberschwan zu. Das Flugschiff taumelte schwer und ging tiefer. Die übrigen vier Hornissen griffen jetzt wieder die Motorgondeln und das Heck an. Toink und Tamara hatten Mühe sich an den Stahlkabeln festzuhalten. Meter für Meter kämpfen sie sich mühsam in Richtung Dachluke. Die Lage war schier aussichtslos.
    Tom sah, wie Veyron mit beiden Händen in den Pelz der Hornisse griff und leise etwas flüsterte. Das Monsterinsekt beschleunigte noch einmal. Ehe sich Tom versah, prallten sie auch schon mit einem anderen Tier zusammen, welches das Heckruder der Silberschwan mit ihren Mundwerkzeugen bearbeitete. Die andere Hornisse wurde weggerissen, Veyrons Tier beugte den Hinterleib nach unten und stach zu, dem anderen Monster mitten durch den Kopf. Das gestochene Untier krümmte sich augenblicklich zusammen und stürzte in die Tiefe, gemeinsam mit seinem kreischenden Reiter. Veyron riss seine Hornisse herum, kam nun von hinten auf die Silberschwan zu. Die übrigen drei Monster schienen nichts mitbekommen zu haben. Daher waren sie auch überrascht - und noch mehr ihre Schrat-Reiter - als Veyrons Hornisse nun von oben runterkam, mit ihrem siebzig Zentimeter langem Stachel zuerst einem der Schrate durch den Rücken stach und beim zweiten Mal seiner Bestie. Sofort wurde das sterbende Monster von den Winden fortgerissen. Die übrigen beiden Hornissen scherten blitzschnell aus und rasten davon. Tamara und Toink reckten die Fäuste triumphierend in die Höhe. Noch war diese Schlacht jedoch nicht entschieden.
    Veyron beschleunigte, erwischte eine der anderen Bestien, ließ seine Hornisse mit den Mandibeln zuschnappen. Sie biss durch den linken Hauptflügel des anderen Monsterinsekts und brachte es sofort zum Absturz. Der Schrat sprang aus dem Sattel, versuchte auf Veyrons Hornisse zu hüpfen, aber ein Fußtritt von Tom verhinderte Schlimmeres. Das Letzte was er von dem Unhold sah, waren seine entsetzt geweiteten Augen, dann folgte der Schrat seinem Reittier in Richtung Erdboden. Veyron trieb ihr Tier wieder vorwärts, hinaus in den freien Himmel, fort von der Silberschwan .
     
    »Sieh nach hinten, Tom! Sie greift bestimmt von hinten an!« brüllte Veyron gegen den Lärm an, den die riesigen Flügel verursachten. Tom drehte den Kopf und konnte das letzte Tier mit seinem Reiter deutlich sehen. Er war größer und wirkte auch menschlicher als die Schrate. Sein Gesicht war von einer schwarzen Maske verborgen, anstelle der unordentlichen Mischung aus Metall, Leder und Fell trug er einen schwarzen Lederanzug, der den ganzen Körper einhüllte.
    »Es ist Nemesis«, schrie Tom. Veyron schüttelte den Kopf.
    »Nein, Nemesis besitzt breitere Schultern. Das ist eine Frau, eine Hornissenreiterin! Zweifellos führte sie die Staffel an. Pass auf, zähl die Sekunden, bis sie näherkommt!« erwiderte Veyron bestimmend. Er beugte sich wieder nach vorne. Tom brauchte nicht lange zu zählen. Blitzschnell holte die feindliche Giganthornisse auf. Er konnte sehen, wie die Bestie in Rachsucht ihre Mandibeln spreizte und ihren Hinterleib nach vorne reckte, den langen, schwertgleichen Stachel bereits ausgefahren. Tom glaubte, dass sein Herz vor Aufregung jeden Moment explodieren müsste. So laut er konnte schrie er jede Zahl aus.
    »Eins…Zwei… Sie kommt! Drei!«
    Bei »Drei«, ließ Veyron den Flügelschlag seiner Hornisse aussetzen und drückte sie nach unten. Das andere Tiere rauschte knapp über sie hinweg.
    »Wir sind an der Reihe!« brüllte Veyron. Seine Hornisse

Weitere Kostenlose Bücher