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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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sind die Verdächtigen: Einhundertsiebenundsiebzig Buchläden in ganz Europa. Die in Amerika und Asien habe ich alle in meinem Schlafzimmer aufgehängt, hier drin war einfach kein Platz mehr. Ich werde mir einen nach dem anderen vorknöpfen und herausfinden, wer von denen in Machenschaften rund um den Dunklen Meister verstrickt ist.«
    Tom brannte noch eine weitere Frage auf den Lippen.
    »Glauben Sie, der Dunkle Meister wird eines Tages zurückkehren? Dieses Buch hat mir jedenfalls mächtig Angst gemacht.«
    Veyron schwieg eine Weile, schaute sich die Fotos noch einmal an, ehe er  und sich zu Tom umdrehte.
    »Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Wenn man bedenkt, was für ein raffinierter und hinterlistiger Verbrecher der Dunkle Meister war und wie eines seiner Bücher Harry Wittersdraught zum dunklen Lord machen konnte, muss ich sagen: Wir müssen mit allem rechnen.«
     
    Plötzlich kamen Schritte die Treppe heraufgeeilt. Tom drehte sich um. Es war Jane, sie trug ihre Uniform.
    »Gregson schickt mich. Es gibt einen neuen Fall, den Sie sich ansehen sollen«, keuchte sie. »Ein Buchhändler wurde tot aufgefunden. Mr. Tommerberry aus der Falsegate Street. Es war Raubmord, aber die Kasse blieb unangetastet.«
    »Seien Sie präziser, Willkins. Warum sagen Sie mir nicht, was gestohlen wurde? Nun gut, ich sage es dafür Ihnen: Ein paar alte Wälzer, die aber eines gemeinsam hatten: Vergoldete Seiten und einen schwarzen Einband ohne Beschriftung«, ergänzte Veyron ihre Informationen. Willkins blinzelte verdutzt.
    »Woher wissen Sie das?«
    Veyron drehte sich zur Wand, nahm eines der Fotos herunter und steckte es in die Brusttasche seines Hemds - zweifellos das von Mr. Tommerberry.
    »Sicherlich schickt Sie der Inspektor nicht wegen eines simplen Mordes. Also, was ist so außergewöhnlich an diesem Fall, dass Sie einen Berater für Monster, Kobolde und Geister brauchen? Wieder ein Flammenschwert?«
    »Die Leiche ist verschwunden, spurlos verschwunden. Wir wollten sie gerade durch den Gerichtsmediziner untersuchen lassen, aber da war sie plötzlich weg. Wir haben das ganze Haus auf den Kopf gestellt, aber nichts gefunden. Niemand hat dieses Haus während unserer Anwesenheit betreten oder verlassen. Es verging nur ein Augenblick, in dem die Leiche einmal unbeaufsichtigt war. Es ist unmöglich, dass sie jemand in dieser Zeit aus dem Haus geschafft haben könnte. Wir stehen vor einem vollkommenen Rätsel. Gregson vermutet irgendwas Außernatürliches dahinter. Es ist aber auch ein seltsames Haus. Tommerberry besitzt im Ersten Stock ein Labor mit lauter toten Ratten, die er in Käfigen eingesperrt hat. Echt gruslig dort«, erklärte Jane aufgeregt.
    Veyron legte die Fingerspitzen aneinander, dachte konzentriert nach. Tom konnte sehen, wie sein Pate einen Moment in sich kehrte, wie seine Gedanken im Stillen hin und her rasten, unsichtbare Fäden miteinander verknüpfend. Theorien wurden entwickelt, sofort wieder verworfen und durch neue ersetzt.
    »Das Böse schläft niemals, sagt man in Fabrillian. Offenbar sind wir nicht die Einzigen, die sich für die Hinterlassenschaften des Dunklen Meisters interessieren«, murmelte er sonderbar ruhig. Plötzlich wirbelte Veyron herum, flitzte aus dem Arbeitszimmer, und dann die Treppe hinunter.
    »Wir haben einen neuen Fall«, rief er. »Auf geht’s Tom, ein neues Abenteuer wartet auf uns. Ich bin überzeugt, dass ich in ganz England keinen furchtloseren und loyaleren Assistenten als dich finden werde. Darum seht euch also vor, ihr Diener der Finsternis, Veyron Swift und Tom Packard sind wieder unterwegs!«

Impressum
    Texte: © Copyright by Tobias Fischer
Zugspitzstr. 10
83093 Bad Endorf
[email protected]
    Bildmaterialien: © Copyright by Tobias Fischer

    Alle Rechte vorbehalten.
    Tag der Veröffentlichung: 19.11.2012
    http://www.neobooks.com/werk/15455-veyron-swift-und-das-juwel-des-feuers.html

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