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Viel besser als fliegen - wahre Geschichten für Teens

Viel besser als fliegen - wahre Geschichten für Teens

Titel: Viel besser als fliegen - wahre Geschichten für Teens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kelly Carr
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viel, erkannte aber gleichzeitig, dass mein Vater nie Angst vor dem Tod gehabt hatte. Er hatte gesagt: „Wenn meine Zeit gekommen ist, werde ich von hier verschwinden. Ich werde beim Herrn sein.“ An diese Worte klammerte ich mich, um die schwere Zeit zu überstehen.
    Der Tod ist ein Teil vom Leben. Das habe ich durch all diese Sachen gelernt. Selbst wenn mein Vater erst in 10 oder 15 oder 20 Jahren gestorben wäre, mein Schmerz und meine Trauer wären genauso groß gewesen. Der Tod wäre genauso ein Teil des Lebens gewesen. Ich darf nicht zulassen, dass dies meinen Glauben an Gott beeinflusst, denn so funktioniert das Leben nun mal. Warum sollte mich das ins Wanken bringen?

    In dieser Zeit entwickelten wir in der Band ein sehr offenes Verhältnis zueinander. Fast drei Monate später kam Uno aus dem Krankenhaus wieder heim. Schlussendlich gelangten viele Emotionen in die Aufnahmen. Man merkt, dass wir vieles durchgestanden haben. Uns wurde klar: Egal, was im Leben passiert, wir sollen weitermachen, weil Gott einen Plan für uns hat, und der ist es wert. Trotz all dieser Sorgen und Anfechtungen sind wir noch immer da und wir werden weitermachen.
    Musikalische Inspiration
    Flynn komponierte die Musik zu „Give“ (auf unserem Album „Disappear Here“), und als ich sie zum ersten Mal hörte, meinte ich gleich: „Ich habe eine Idee für Text und Refrain.“ Er sagte: „Super, schreib mal.“ Ich schrieb Refrain und Strophen, inspiriert durch meinen Vater. Das allererste, woran ich im Zusammenhang mit meinem Vater dachte, war, dass er ein Geber gewesen war. Er hatte unaufhörlich gegeben: in seiner Familie und in seiner ganzen Umgebung.
    Mein Vater traf sich jeden Morgen mit ein paar Freunden bei McDonald’s. Auch ein Obdachloser war immer dort. Mein Vater begann, lauter Sachen für diesen Mann zu tun. Er half ihm, ein Bankkonto zu eröffnen. Er half ihm, sein Leben nach und nach wieder zu ordnen, während alle anderen Leute diesen Mann noch nicht einmal grüßten. Daran sieht man, wie mein Vater war.
    Ich schrieb eine Strophe über meinen Vater, über das Erlebnis bei der Beerdigung. Auf der Beerdigung meines Vaters waren extrem viele Leute. Ich kann wirklich sagen: Wenn man sein Leben lang anderen Menschen viel gibt und in das Leben anderer investiert, darf man das auch ernten. Die Frucht im Leben meines Vaters konnte man auf seiner Beerdigung an den vielen Menschen erkennen, die gekommen waren. Sogar der Pastor, der die Beerdigung hielt, staunte sehr über die vielen, vielen Trauergäste.
    Ein weiteres Lied, das ich aus dieser Erfahrung heraus geschrieben habe, ist „Pops Song“, eines meiner Lieblingslieder auf der Platte. Ich hatte sogar schon angefangen, es zu schreiben, bevor mein Vater zu Jesus ging. Es geht um die Bedeutung eines Vaters im Leben aller Menschen. Ich spielte verschiedene Szenarien durch: eine Person, die nie einen Vater hatte; eine Person, die zwar einen hatte, deren Eltern sich aber scheiden ließen; eine Person, die beim Großvater aufwuchs. Ich zeigte das Lied den Jungs und die Idee gefiel ihnen.
    Ein Lebensthema
    Durch all diese Erfahrungen habe ich gelernt, dass das Leben nicht leicht ist, egal, was passiert – vor allem, wenn du treu an einer Sache dranbleibst, die Gott von dir möchte. Es ist schwer, nie aufzugeben – das habe ich gelernt und übe es bis heute.
    Gott legt dir Dinge ans Herz und gibt dir die Möglichkeiten, etwas Großartiges für ihn zu tun. Mach’s einfach. Gib nicht auf, egal, was passiert. Das ist in Wirklichkeit das Thema all unserer Aufnahmen.
    Und es war ganz sicher das Lebensthema meines Vaters.

RUNDHERUM GETEILT
    Er teilte diesen Boden
    Du und ich
    Er berührte denselben Staub
    Betrachtete denselben Himmel
    Trat auf dasselbe Gras
    Auf denselben Schmutz
    Er teilte unsere Welt
    Alle Freude, allen Schmerz
    Er blickte auf
    Zu denselben Sternbildern
    Die ich so gern einfangen
    Und in Gläser füllen würde
    Glück und Leid
    Wir staunten vor beidem
    Nur ein Riesenunterschied:
    Du bist Gott
    von Tekoa Miller (verfasst mit 17 Jahren)

Darlene V. Parker
    GOTT REDETE ZU MIR DURCH EINE KASSIERERIN UND EINEN ZAPFHAHN
    Ein eisiger Nachtwind blies mir durch die dünne Jacke, als ich zum dritten Mal versuchte, den Zapfhahn dazu zu bewegen, dass er seine Pflicht erfüllte. Ich hatte den Knopf „Drinnen bezahlen“ bereits mehrmals gedrückt und als der Bildschirm mir nicht signalisierte, dass ich fortfahren konnte, drückte ich auch mehrmals den Knopf mit der

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