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Viel besser als fliegen - wahre Geschichten für Teens

Viel besser als fliegen - wahre Geschichten für Teens

Titel: Viel besser als fliegen - wahre Geschichten für Teens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kelly Carr
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mir ein paar Sachen, an denen ich hänge – auf die ich ein paar Tage lang verzichten sollte. Ehrlich gesagt war es nicht das, was ich hören wollte. Ich hätte gern von ihm gehört: „Ach, lass mal gut sein. Ich sehe dein Herz an, du kannst ruhig essen.“ Stattdessen spürte ich, wie der Heilige Geist mir ans Herz legte, am Samstag mit meinem Team zu fasten. Aber nicht nur das. Ich spürte auch, wie Gott mich dringend bat, das ganze Wochenende auf mein Mückenspray, meine Mückenstichsalbe und mein Schmerzmittel zu verzichten. Mir blieb der Mund offen stehen.

    „Aber Herr, ich habe allein auf meinen Beinen bestimmt schon 25 Mückenstiche! Und wenn ich wieder Kopfweh bekomme, wozu bin ich dann noch nütze? Ich muss mich doch für dich fit halten! Ich muss doch dafür sorgen, dass das Jucken und die Schmerzen mich nicht von meinem Einsatz für dich abhalten!“
    Ich … wozu bin ich nütze? … Ich muss … mein Einsatz für dich … Ich stockte. War ich bekloppt? Mit wem redete ich da eigentlich? „ Mein Einsatz für dich“? Wie arrogant! Nur wenn Gott in mir wirkt, kann ich überhaupt irgendetwas schaffen. Meine eigene Dummheit traf mich wie eine Ohrfeige.
    Also schluckte ich meinen Stolz und meine Angst hinunter und willigte ein. „Na gut, ich mach’s.“
    Hingabe und Opfer
    Nun fragst du bestimmt, wie es ausging.
    Ich erzählte meinen Teamkameraden, dass ich mitfasten würde, aber ich erzählte ihnen nichts von den anderen Sachen. Ich habe nie jemandem davon erzählt. Es war eine Sache zwischen mir und Gott. Ich wollte mich nicht selbst loben und wollte auch nicht wirken, als müsste ich die anderen noch übertrumpfen. Mein Ziel war, Gott zu gehorchen und ihm zu zeigen, dass meine Hingabe und mein Opfer echt sind.
    Ich tat es also. So gern hätte ich es den anderen erzählt. Es war nicht einfach. Meine Beine juckten und mein Kopf schmerzte. Jedoch nicht annähernd so stark, wie ich erwartet hätte. Gott zeigte mir, dass er derjenige ist, der sich um mich kümmert. Er ist es, der meine Schmerzen wegnimmt und mir hilft, das Leben zu meistern. Jedes Mal, wenn meine Mückenstiche juckten oder mein Kopf schmerzte, erinnerten sie mich daran, dankbar zu sein: für die wunderbaren Dinge, die Gott in meinem Leben tut und für die fantastischen Möglichkeiten, die er mir schenkt.
    Und ich dachte auch ans Beten. Ich betete lang und intensiv. Ich zeigte Gott mein Herz und bat ihn, durch seine Macht zu wirken. Weil ich mich vor Gott verletzlich gemacht hatte, konnte er in meinem Leben und im Leben anderer Menschen wirken.

LA Symphony ; Cookbook
    DURCH DEN TOD DAS LEBEN ANSCHAUEN
    Betäubt. Anders kann ich nicht beschreiben, wie ich mich fühlte. Ich war nicht wütend auf Gott, zweifelte und haderte nicht. Ich stellte mir nicht die Frage: „Warum ich?“ Ich war nicht verwirrt, weil alles auf einmal passierte. Sondern war einfach nur: betäubt.
    Ich saß im Wartezimmer des Krankenhauses. Mein bester Freund und Bandkollege Uno lag dort. Während einer Europatournee im Sommer war er krank geworden. Untersuchungen zeigten, dass er die seltene Krankheit namens Guillain-Barré-Syndrom hatte, die ihn fast das Leben kostete. Ein anderer Bandkollege, Joey, hörte, dass sein Großvater gestorben war und flog heim nach Afrika, um bei seiner Familie zu sein. Als ob das nicht schon genug gewesen wäre, war auch mein Vater ins Krankenhaus gekommen. Das war vermutlich das Schlimmste für mich. Er hatte einen Herzinfarkt gehabt.
    Mein Vater war für mich immer die größte Stütze gewesen. Ich hatte ein sehr gutes Elternhaus, was mittlerweile schon selten geworden ist. Ich spürte die Kraft meines Vaters in unserer Familie; er leitete wirklich unsere Familie. Er war ein sehr guter Mann.
    Mein Vater beeinflusste mich auf vielerlei Weise, auch musikalisch. Als Jugendlicher konnte mein Vater ein neues Instrument in die Hand nehmen und innerhalb von zwanzig Minuten etwas darauf spielen. Er hatte es einfach drauf.
    Als Kind wollte ich immer etwas mit Kunst machen. In der Oberstufenzeit kam ich jedoch allmählich mehr zur Musik. Ich wollte etwas tun, was die Welt verändert, und nicht nur etwas für mich. Dabei bekam ich das Gefühl, dass die Musik mir den Weg dafür bietet. Was ich heute erreicht habe, dass ich Mitglied von LA Symphony bin, verdanke ich meinem Dad.
    Wenn es an der Zeit ist
    Eine Woche, nachdem mein Vater ins Krankenhaus gekommen war, verstarb er. Mitten in diesen Geschehnissen blieb das Gefühl der Taubheit. Ich weinte

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