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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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was heute hier passiert ist?«
    »Einiges davon schon, Herr Hauptmann«, antwortete Sushi und legte einen Finger vor die Lippen. »Aber seien Sie leise - wir haben nicht die Zeit, uns an einen ungestörteren Ort zurückzuziehen, und wenn mich die falschen Leute belauschen, stecke ich tief im kimchee!«
    »Einige von uns glauben, Sie wären einer von den falschen Leuten«, knurrte Narrisch, doch trat er ebenfalls in die Nische und senkte die Stimme. »Berichten Sie mir alles, und ich hoffe für Sie, dass es gute Nachrichten sind.«
    »Es sind gute, Herr Hauptmann, sehr gute«, antwortete Sushi, aber dennoch machte er eine besorgte Miene. »Haben Sie von dem Paar gehört, das heute Nachmittag ins Kasino gekommen ist?«
    »Ja. Wenn sich inzwischen nichts geändert hat, halten wir die Frau noch immer in Gewahrsam.«
    »Oh, ja«, sagte Sushi. »Gut, dass Sie's erwähnen. Sie können sie jetzt gehen lassen.«
    »Ich nehme an, Sie können mir einen guten Grund nennen, warum ich das tun sollte?«, fragte Narrisch mit skeptischem Gesichtsausdruck.
    »Klar, Herr Hauptmann. Aber lassen Sie mich ganz von vorn anfangen. Sie erinnern sich noch daran, dass ich mir all diese Yakuza-Tattoos habe machen lassen? Sie waren besorgt darüber, was geschähe, wenn ein echter Yakuza auftaucht.«
    Narrisch nickte. »Ich folgere mal, das ist heute passiert?«
    »Genau. Aber es ist nicht nur lediglich ein Familienmitglied hier aufgetaucht«, erklärte Sushi. »Irgendwer hier im Kasino hat die Yakuza auf mich hingewiesen. Genau gesagt, hat sich ein Kerl hier nach mir umgeschaut. Er hätte meine inneren Organe sofort in eine recht ungesunde Anordnung gebracht, wenn er mich als Schwindler entlarvt hätte.«
    »Was Sie ja sind«, bemerkte Narrisch. »Ihre Innereien scheinen noch ordnungsgemäß zu funktionieren - obwohl ich sie ebenfalls neu anordnen könnte, sollte dies erforderlich werden. Doch vorerst will ich mich der Angelegenheit gegenüber neutral verhalten. Was haben Sie ihm gesagt?«
    Sushi schluckte ob der Worte seines Kompaniechefs, dennoch gelang es ihm, ein schüchternes Grinsen aufzusetzen. »Herr Hauptmann, ich habe Ihnen doch mal erzählt, dass meine Familie gewisse Geschäftsverbindungen pflegt - aus rein informatorischen Zwecken -, erinnern Sie sich? Nachdem Sie mich davon überzeugt hatten, dass meine Aktion gefährlicher sein könnte als ich zunächst vermutet hatte, habe ich zu Hause angerufen und einen meiner Onkel gebeten, ein paar Informationen für mich aufzutreiben. Konkret heißt das, er hat mir einige Namen und Erkennungszeichen mitgeteilt, die nur ein sehr hochrangiges Familienmitglied kennen kann.«
    »Ich hoffe, er hat dafür nicht zu teuer bezahlen müssen«, sagte Narrisch. »Diese Art von Information kann sich als sehr gefährlich erweisen, wenn man sie nutzt. Besonders, wenn man sich über ihre Verlässlichkeit nicht absolut sicher sein kann.«
    Sushi nickte nüchtern. »Glauben Sie mir, Herr Hauptmann, dessen war ich mir bewusst. Aber für mich sah es nun so aus: Sobald jemand hier auftauchen und nach mir suchen würde - was unvermeidlich wäre, wenn wir hier länger als einige Monate bleiben sollten -, befände ich mich ohnehin bereits in großen Schwierigkeiten, weil ich mich als Mitglied der Familien ausgegeben habe. Ein falsches Kennzeichen zu verwenden, könnte mich nicht toter machen, als ich ohnehin schon wäre. Deshalb musste ich das Spiel bis zu Ende mitspielen.«
    »Eines Tages wird Sie Ihre Spielsucht noch in richtige Schwierigkeiten bringen«, bemerkte Narrisch kopfschüttelnd. »Also, Sie waren im Besitz der Erkennungszeichen. Was geschah dann?«
    »Möglicherweise haben Sie gehört, dass der Kerl eine Schlägerei anfing. Zuerst hat er sich einen der Tische ausgesucht, für die ich zuständig war, und dann haben er und die Frau beim Spiel aufs unverfrorenste betrogen. Als Moustache dann versucht hat, sie festzunehmen, waren sie sofort kampfbereit - doch ich war ihr wirkliches Ziel. Sobald ich begriff, was vor sich ging, habe ich mich dem Mann durch diese geheime Geste zu erkennen gegeben.« Sushi vollzog eine rasche Handbewegung und fuhr dann fort: »Anfangs war der Kerl misstrauisch - er heißt übrigens Nakadate, was für Sie jedoch ohne Belang sein dürfte -, aber da ich ihm gut zuredete und überdies ja das geheime Zeichen kannte, ließ er sich davon überzeugen, einen Ort aufzusuchen, wo uns nicht das komplette Kasino beobachten konnte. Deshalb sagten wir der Frau, sie solle auf uns warten, und

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