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Viel Spaß, Schwarze Sieben

Titel: Viel Spaß, Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wohl dazu sagen! Wie würden sie sich mit dem alten Mann freuen!
    Mit beiden Beinen sprang Janet aus dem Bett, wusch sich, zog sich an und war wenig später bei ihrem Bruder, der noch fest schlief.
    »He, du«, sagte sie, während sie ihn ungeduldig an der Schulter faßte, »steh auf!«
    Da Peter jedoch nichts als ein unwilliges Grunzen hören ließ und sogar Anstalten machte, sich auf die andere Seite zu drehen, rüttelte sie ihn heftig und wiederholte dringlicher: »Steh auf, los!«
    »Laß mich in Ruhe«, murmelte er schlaftrunken, löste ihre Hand von seiner Schulter und zog sich die Bettdecke bis über beide Ohren.
    Einen Augenblick lang war es still, doch dann fragte Janet in sanftem Ton: »Weißt du, wie man Langschläfer unter Garantie wach bekommt? Mit einem nassen Schwamm!«
    »Untersteh dich!« Schon saß Peter kerzengerade aufgerichtet und funkelte seine Schwester wütend an. »Untersteh dich nur! Dann kannst du was erleben! Außerdem hätte ich gerne einmal gewußt, warum du mich unbedingt bei Nacht und Nebel wecken mußt?«
    »Bei Nacht und Nebel? In zehn Minuten gibt's Frühstück!«
    »Das interessiert mich nicht im geringsten.«
    »Aber mich! Ich möchte gern pünktlich sein. Ich habe nämlich gedacht, wir könnten heute ein Treffen abhalten. Die anderen müssen doch so schnell wie möglich erfahren, was inzwischen alles passiert ist!«
    »Halt es ab, das Treffen, aber mich laß gefälligst in Ruhe. Ich bin todmüde und möchte schlafen.« Mit diesen Worten verschwand Peter von neuem unter der Bettdecke, und Janet sagte ruhig, während sie schon zur Tür ging: »Na schön, wie du willst. Dann vertrete ich dich eben und sage den anderen, daß dir nicht gut ist.«
    »Untersteh dich!« rief Peter wieder, war mit einem Satz aus dem Bett, und die kichernde Janet konnte sich gerade noch im letzten Augenblick vor einem Kopfkissen in Sicherheit bringen.
    In allerbester Laune hüpfte sie die Treppe hinunter. Nun würde das Treffen stattfinden, und es würde toll werden. Und sicherlich würden sie es sich auch noch versüßen können. Die Köchin hatte gestern Kekse gebacken, eine Unmenge von Keksen, und es war anzunehmen, daß sie von ihrem Reichtum abgab, wenn sie darum gebeten wurde.
    Nach dem Frühstück begaben sich die Kinder sofort daran, an jedes Mitglied der Schwarzen Sieben ein Kärtchen zu schreiben, auf dem stand: Heute nachmittag um drei Uhr findet ein Treffen in unserem Schuppen statt. Es ist sehr wichtig, weil inzwischen eine Menge passiert ist. Wenn möglich, bitte Süßigkeiten und Limonade mitbringen.
    Peter »Trägst du die Karten aus?« fragte Janet schnell, als sie die Arbeit beendet hatten. »Ich würde nämlich den Schuppen gern noch ein bißchen saubermachen.«
    »Wenn's sein muß«, seufzte Peter, erhob sich und fügte schon im Hinausgehen hinzu: »Übrigens, auf dem Rückweg gehe ich schnell mal bei Tolly vorbei. Ich habe die ganze Nacht so komisch von Braunchen geträumt.«
    »Was denn?« fragte Janet interessiert, denn Peter hatte schon oft die seltsamsten Träume gehabt.
    »Ach, eigentlich nur Blödsinn«, entgegnete er zögernd, »lauter dummes Zeug. Daß Braunchen und Cocky aus dem Stall hinaus und über die Hügel jagten, weil Diebe hinter ihnen her waren, und daß sie sich zum Schluß in dem großen Baum neben der Bank versteckten, auf der wir neulich mit Tolly saßen. Du weißt, welche ich meine?«
    Janet nickte. »Und dann?«
    »Dann hörte ich Tolly schreien:›Hilfe, Diebe!‹ Ganz deutlich hörte ich ihn, und dann wachte ich auf. Es war noch ganz grau draußen und ganz still. Kein Vogel sang. Und dann konnte ich vor lauter Herzklopfen nicht wieder einschlafen, so sehr hatte ich mich erschreckt.«
    »Das gibt es, daß man so deutlich träumt«, bestätigte Janet nachdenklich. »Und daß du überhaupt so etwas geträumt hast, kommt natürlich daher, daß so viel von den Pferdedieben gesprochen wird. Angst um Braunchen brauchen wir aber bestimmt nicht mehr zu haben«, fügte sie schnell hinzu, »es ist ja jetzt in Sicherheit.«
    »Hoffentlich«, murmelte Peter und war gleich darauf verschwunden.
    Sie versuchten beide, ihre Arbeit so schnell wie möglich zu erledigen, und nachdem Janet den Schuppen in Ordnung gebracht und Peter sämtliche Karten ausgetragen hatte, trafen sie sich bei dem alten Tolly und Braunchen im Stall.
    Ja, auch Janet wollte, doch mehr beeindruckt von ihres Bruders Traum, als sie sich eingestand, nach dem alten Pferd sehen und sich vergewissern, daß auch

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