Viel Trubel um Sam
meine letzte Freundin auch. Ich kann dir nicht mehr bieten als das, was ich bin, Edie. Nimm mich, mit all meinen Fehlern und Schwächen.” Er streckte ihr die Arme entgegen.
Sie wusste, dass es ihm nicht leicht fiel, sich so zu offenbaren.
“Und wenn ich Ja sage?”
“Dann nehme ich dich jetzt sofort mit nach Hause.”
“Ja”, sagte sie. “Ja, ja und tausend Mal ja.”
Edie kletterte neben ihn in die Corvette und schnallte sich an. Er fuhr zu seinem Haus in dieser merkwürdigen Gegend. Ich würde gerne hier leben, dachte sie plötzlich, in diesem Schmelztiegel verschiedenster Kulturen. Sam fuhr die Auffahrt hinauf, stieg aus, rannte ums Auto und half ihr hinaus.
Dann schob er sie die Treppen hinauf durch die Tür. Sie waren beide ganz außer Atem. Er drückte sie aufs Sofa und stellte die Stereoanlage an.
“Walking In A Winter Wonderland”
, tönte aus den Lautsprechern.
Er setzte sich und zog sie auf seinen Schoß. “Weihnachten wird immer eine ganz besondere Zeit für uns sein”, flüsterte er, sein warmer Atem streifte ihre Haut. “Wir werden nie ein Weihnachtslied hören können, ohne uns an diesen Augenblick zu erinnern”, fuhr er fort.
“Oder einen Mistelzweig sehen, ohne daran zu denken, wie du mich zum ersten Mal geküsst hast.”
“Du meinst so?” Er küsste sie ganz sanft.
“Eher so.” Edie ließ ihre Zunge leidenschaftlich kreisen.
“Wow!” Ein paar Minuten später lehnte er sich zurück. “Wenn du mal beschlossen hast, was zu riskieren, dann riskierst du echt was!”
“Ich hatte einen großartigen Lehrer.” Sie grinste.
“Ich liebe es, wie du lächelst”, meinte er.
“Ich liebe es, wie du riechst.” Sie vergrub ihre Nase in seiner Halsbeuge. “Nach Kiefernzapfen und Pfefferminze und Lebkuchen.”
Er umfasste ihr Kinn und drehte ihr Gesicht, bis sich ihre Blicke trafen. “Und ich liebe dich, Edie Preston, von ganzem Herzen.”
“Ich liebe dich auch, Sam”, flüsterte sie. “Mehr, als du jemals ahnen wirst.”
Er nahm Edie auf die Arme und stand auf. Ihr Kichern hallte durch den Raum. “Wohin gehen wir?”, fragte sie.
“Ins Schlafzimmer.”
“Aha.”
“Irgendwelche Einwände?”
“Nein. Keine. Aber ich habe eine Bitte.”
“Und welche?”
“Hast du noch dein Weihnachtsmannkostüm?”, wisperte sie. “Ich hatte nämlich immer so eine kleine, wilde Fantasie …”
– ENDE –
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