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Viel Trubel um Sam

Viel Trubel um Sam

Titel: Viel Trubel um Sam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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qualvoller Gedanken und schlafloser Nächte. Eine Woche, in der er sich immer wieder hatte zwingen müssen, sich auf seinen Job zu konzentrieren.
    Doch er konnte einfach nicht aufhören, an sie zu denken, egal, wie sehr er es auch versuchte. Wenn er in seiner Küche saß, sah er, wie sie sich über den Tisch beugte und ihren süßen Hintern in den zerrissenen Jeans in die Luft streckte. Wenn er in die Drogerie ging, um die Medikamente für Tante Polly abzuholen, sah er sie ausgestreckt auf dem Boden liegen, bedeckt von Kondomen. Wenn er auf dem Sofa saß und sich ein Kissen an die Nase drückte, konnte er ihren süßen, lieblichen Duft riechen.
    Und bei der Arbeit folgte er ihr mit seinen Blicken wie ein einsamer kleiner Hund.
    Irgendwann und irgendwo, obwohl er sich so gewehrt hatte, hatte er begonnen, sie zu lieben. Aber konnte er seinen Gefühlen überhaupt trauen?
    Er wollte auf keinen Fall verliebt sein. Und schon gar nicht in Edie. Sie passten einfach nicht zusammen. Der böse Junge und die gute Samariterin. Der Zyniker und das Fräulein Sonnenschein.
    Zu viele Frauen hatten versucht, ihn umzukrempeln. Zuerst Tante Polly, dann Beth Ann Pulaski und schließlich Donna Beaman. Zum Schluss hatte er dieses ständige Manipulieren zu hassen begonnen.
    Und Edie wollte er nicht hassen.
    Jedes Mal, wenn er sie anschaute, schmolz sein Herz ein wenig dahin.
    Versuch es doch einfach.
    Er hatte zu große Angst. Der kleine Junge, der ganz allein auf sich gestellt auf den Straßen ums Überleben hatte kämpfen müssen, steckte immer noch in ihm. Das Kind, das keine bedingungslose Liebe erfahren hatte, war sich nicht einmal sicher, ob so etwas überhaupt existierte.
    Noch war er nicht bereit. Schon gar nicht, solange er den Weihnachtsmann spielen musste und strenge Anweisung hatte, niemandem seine wahre Identität zu verraten.
    Chief Timmons hatte ja keine Ahnung, was für eine zermürbende Strafe dieser Einsatz für ihn war.
    In der Zwischenzeit hatte es keine weiteren Diebstähle mehr gegeben. Außerdem konnte er Joe und Kyle als Verdächtige ausschließen, weil beide absolut luftdichte Alibis hatten.
    Das mit Harry stand allerdings auf einem anderen Blatt. Dasselbe galt für Jules. Keiner von beiden konnte eindeutig beweisen, wo sie gewesen waren, als die Diebstähle stattgefunden hatten. Und Harrys Lügendetektortest war ergebnislos geblieben.
    Dann war da noch die Nacht, in der er Harry auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums gesehen hatte. In der Nacht, in der Jules und Edie in das Kaufhaus eingebrochen waren.
    Allerdings schälte sich ganz langsam noch ein anderer Verdächtiger heraus. Jemand, der bisher überhaupt nicht zur Diskussion gestanden hatte. Zum ersten Mal hatte er Verdacht geschöpft, als er in dieser Nacht im Kaufhaus jemanden in Trotters Büro gehört hatte.
    Solange Sam also noch Indizien sammelte und sein weiteres Vorgehen plante, blieb ihm nichts anderes übrig, als Seite an Seite mit Edie zu arbeiten, er der Weihnachtsmann, sie seine Elfe.
    Sie blieb auf Abstand, und ihre Augen hatten aufgehört zu funkeln. Es schmerzte ihn zu wissen, dass er die Ursache für ihre Traurigkeit war. Leider konnte er überhaupt nichts tun. Zumindest jetzt noch nicht. Nicht bevor er sicher wusste, wer für die Diebstähle verantwortlich war. Sobald der Fall gelöst war und sie seine wahre Identität erfuhr, hatten sie vielleicht die Chance, noch einmal von vorne zu beginnen.
    Tränen schossen Edie in die Augen, als sie einen neuen Film in die Kamera einlegte. Sie brauchte einen Augenblick, um sich zu sammeln, erst dann konnte sie wieder aufblicken und die nächste Mutter in der Schlange bitten, ihr Kind auf den Schoß vom Weihnachtsmann zu setzen.
    Das Schweigen zwischen ihr und Sam zerrte an ihren Nerven. Er sprach den ganzen Tag über nur das Nötigste mit ihr und verbrachte so viel Zeit wie irgend möglich außerhalb des Schlittens. Sie warf Sam einen Blick zu, aber wie schon den ganzen Tag über vermied er es, sie anzusehen.
    Sie wünschte, sie hätte Dr. Braddick nie dazu überredet, diese Fallstudie über ihn schreiben zu dürfen. Sie hatte sich mit Sam eingelassen, sie war süchtig nach seinen Küssen und sehnte sich verzweifelt nach mehr.
    Was machte es schon, dass er als Weihnachtsmann seine Sozialstunden ableistete? Und dass er eine Waffe in seinem Stiefel versteckte? Das mit dem geklauten Auto war offenbar ein Einzelfall gewesen, das würde sich bestimmt nicht mehr wiederholen. Und was ihren Verdacht betraf, dass

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