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Viel Trubel um Sam

Viel Trubel um Sam

Titel: Viel Trubel um Sam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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mir?”
    “Du hast mich mit den Hehlern in Kontakt gebracht. Damit hast du deinen Zweck erfüllt”, erklärte Trotter. “Vielleicht erschieße ich dich ja auch und drück dir dann die Pistole in die Hand, damit es so aussieht, als ob du die beiden und dann dich selbst umgebracht hättest. Wegen deines schlechten Gewissens.” Trotter schwieg einen Moment, um über seine Idee nachzudenken. “Ja, das könnte funktionieren. Schließlich habe ich wirklich einen guten Ruf. Wer würde schon glauben, dass ausgerechnet ich diese Diebstähle begangen habe?”
    “Das läuft nicht, Trotter. Lassen Sie die Waffe sinken und Edie gehen!”, rief Sam mit fester Stimme.
    “Sie sind nicht gerade in der Lage, Befehle zu erteilen, Stevenson.”
    Sam starrte Edie an, blickte ihr tief in die Augen. Schweigend schickte er ihr eine Botschaft und betete, dass Telepathie in diesem Fall funktionierte.
Bück dich, renn weg, zieh den Kopf ein, egal was, damit ich auf ihn zielen kann.
    Sie schien kein bisschen verängstigt. Sie nickte unmerklich. Hatte sie verstanden, was er meinte?
    “Das reicht mit hier allmählich, Mr. Trotter.” Ihre Stimme war gefasst. Dann trat sie ihm mit dem Absatz fest auf den Fuß und rammte ihm gleichzeitig den Ellbogen in den Bauch.
    “Oooh.” Trotter ließ sie los.
    Lauf, Edie, lauf!
    Doch statt davonzurennen, drehte Edie sich zu Trotter um, packte die Hand, in der er die Waffe hielt, und biss kräftig hinein.
    “Autsch!”, kreischte er.
    Die Pistole knallte auf den Zementboden.
    “Geschieht Ihnen recht”, murmelte Fredie the Fish von seinem tief gelegenen Aussichtspunkt aus.
    Sam verlor keine Zeit. Mit zwei großen Schritten war er bei Trotter, packte ihn am Kragen und presste ihm die Pistole an die Wange. Sollte er ruhig einen Geschmack davon bekommen, was er Edie angetan hatte.
    Er war furchtbar stolz auf sie. “Bist du in Ordnung?”, fragte er.
    “Ja!” Sie simulierte ein paar Boxschläge in Trotters Richtung, wobei sie von einem Bein aufs andere hüpfte. “Man sollte sich eben nicht mit dem Weihnachtsmann anlegen, Sie großer blöder Mistkerl.”
    Diese Frau war einfach zu viel. Sam grinste. “Es war ein großer Fehler, ausgerechnet sie als Geisel zu nehmen, Trotter.”
    “Was Sie nicht sagen.” Trotter blickte finster. “Ich hätte Sie beide rausschmeißen sollen, als ich noch konnte.”
    “Edie!”, rief Sam. “Hol das Handy aus meiner Hosentasche. Wähl die 911. Sie sollen dich mit Chief Alfred Timmons verbinden. Sag ihm, dass der Weihnachtsmann für ihn eine Überraschung in
Carmichael’s Warehouse
hat.”
    Sam ist ein Polizist, Sam ist ein Polizist, sang Edie immer wieder grinsend vor sich hin. Sie hätte wissen müssen, dass ihr Instinkt sie nicht im Stich ließ. Es war kein Fehler gewesen, sich in Sam zu verlieben.
    Seit über drei Stunden saß sie wartend auf einer Bank in dem betriebsamen Polizeirevier. Sie hatte bereits ihre Aussage gemacht und wartete auf Sam. Sie hatten eine Menge zu besprechen. Zum Beispiel wie es jetzt weitergehen sollte. Sie war ungeheuer aufgeregt und versuchte mit aller Macht, ihrer Nervosität Herr zu werden.
    Als Sam schließlich ohne Weihnachtsmannkostüm vor ihr stand, das schwarze Haar zurückgekämmt, ein Pistolenhalfter um die Taille, eine Dienstmarke an der Brust, setzte Edies Herz einen Schlag lang aus.
    Er sah so gut aus. So stark. So männlich. Er unterhielt sich mit einem Kollegen und hatte sie noch nicht entdeckt. Sie schluckte und hielt die Luft an. Aus ihrer Nervosität wurde blanke Angst. Eine Million Fragen kreisten in ihrem Kopf. Was war, wenn er sie gar nicht wollte? Was, wenn sie alles zwischen ihnen kaputtgemacht hatte?
    Sie schob die Furcht zur Seite. Edie würde nicht einfach herumsitzen und sich wundern. Was auch immer geschehen mochte, sie würde den Stier bei den Hörnern packen und Antworten verlangen.
    Er verabschiedete sich und lief durch den Raum. Telefone klingelten, Computertastaturen klackten, Stimmen murmelten, aber Edie hörte nichts außer dem stetigen Hämmern ihres Herzens.
    Sie erhob sich und ging auf ihn zu.
    “Sam.”
    “Edie.” Er blieb stehen.
    Ängstlich musterte sie sein Gesicht.
    “Du bist noch da.”
    “Ja.”
    “Ich dachte, du wärst schon längst nach Hause gegangen.” Er lächelte matt. Das war doch ein gutes Zeichen. Nicht wahr?
    “Ich wollte mit dir sprechen.”
    “Das ist gut. Ich muss nämlich auch mit dir sprechen.”
    “Ja?”
    Sein Gesicht wurde ernst. “Hast du eigentlich eine Ahnung,

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