Vielen Dank für ihre e-mail
auseinanderbringen. Sie sind aber auch in der Lage, genau das Gegenteil zu bewirken. Vor allem in Extremsituationen kann mobile Kommunikation die Menschen zusammenführen.
Als die isländische Aschewolke 2010 wochenlang den weltweiten Flugverkehr lahmlegte, zeigte sich dies eindrucksvoll. Videokonferenzdienste machten ein gutes Geschäft und auch der Videotelefonie-Anbieter Skype brachte Menschen zusammen.
So blieb etwa ein britisch-australisches Hochzeitspaar auf dem Weg nach Großbritannien in Dubai hängen. Die Hochzeitsgäste in London wollten eigentlich das Fest gemeinsam mit Sean Murtagh und seiner Braut Natalie feiern. Das Fest drohte ein Opfer der Vulkanasche zu werden. Aber Skype rettete die Party und schaltete die frisch Verliebten zumindest optisch zu.
Der Bräutigam war sehr glücklich über diesen Umstand. Der britischen Press Association sagte er, die Hotelangestellten in Dubai seien sehr hilfsbereit gewesen. Das Personal habe dem Hochzeitspaar extra einen Beamer aufgebaut. Und sogar eine dreistöckige Hochzeitstorte hätten er und seine Frau bekommen.
Das Internet hilft den Verliebten. Und deshalb sollten wir nicht unerwähnt lassen, wie interaktiv und kommunikativ das Netz auch mit den Alleingelassenen im Land umgeht. Singlebörsen zum Beispiel können Menschen zusammenbringen.
Und weil geteilte Freude eben auch doppelte Freude ist, verdienen die Anbieter dieser Menschen-Zusammenbring-Portale sehr gut daran. Experten beziffern den Markt allein in Deutschland auf etwa 100 Millionen Euro. Jeden Monat machen sich mehr als 6 Millionen Nutzer auf den Weg in ihr neues E-Mail-Glück.
Es ist aus? Nein, es geht doch gerade erst los.
DAS KLEINE E-MAIL-ABC
Dieses kleine Büchlein versucht, das Phänomen der E-Mail-Kommunikation auf verständliche Weise darzustellen. Und dennoch kommt ein solches Buch nicht ohne Fachbegriffe aus. Ein großer Teil davon erklärt sich wahrscheinlich aus dem Zusammenhang. Der Rest soll nachfolgend hier kurz erläutert werden.
Account:
Nutzerkonto bei E-Mail-Programmen.
Arpanet:
Advanced Research Projects Agency Network. Vorläufer des Internets.
BCC:
Blind carbon copy. Blindkopie.
Blackberry:
Mobiles Gerät für die E-Mail-Kommunikation.
Blog:
Kurzform von Weblog . Zusammengesetzt aus Web undLogbuch. Eine Art Onlinetagebuch.
Bloggen:
In Blogs schreiben.
Body:
Enthält den nachrichtlichen Inhalt einer E-Mail.
CC:
Carbon copy. In Kopie.
Chat:
Elektronische Plauderei in Echtzeit.
Community:
Soziales Netz im Internet. Bekannte Beispiele sind Facebook, StudiVZ oder Xing .
CSNET:
Computer Science Network. Netz amerikanischer Hochschulen.
Cyberslang:
Sprache im Internet.
Drive-by-Downloads:
Herunterladen eines schadhaften Programms allein durch bloßes Ansehen einer manipulierten Webseite. Mit den so gewonnenen Daten können Täter beispielsweise Bankgeschäfte manipulieren.
Emoticon:
Bild, das aus Satzzeichen wie Punkt und Komma entsteht. Emoticons sollen Gesichter mit Gefühlsregungen darstellen und auf diese Weise die E-Mail-Kommunikation emotionalisieren.
Facebook:
Großes Soziales Netz. Wird auch als Online- Community bezeichnet.
Follower:
Eine Art persönlicher Abonnent eines Senders beim Kurznachrichtendienst Twitter .
Forwarden:
Eine E-Mail weiterleiten.
Header:
Kopfzeile einer E-Mail. Enthält Absender, Empfänger, Datum und Betreff.
Hijacking:
Eine Internetseite kapern.
Hyperlink:
Auch Link . Elektronischer Querverweis.
Junk-Mail:
Auch Spam . Nachrichtenmüll, den der Empfänger unverlangt erhält.
Link:
Auch Hyperlink . Elektronischer Querverweis.
Öffnungsrate:
Begriff aus dem E-Mail-Marketing. Zählt, wie viele Werbemails gelesen wurden.
Phishing:
Angreifer bauen bekannte Internetportale nach, um Nutzern via E-Mail sensible Daten zu entlocken.
Posten:
Beiträge in Foren veröffentlichen.
SMS:
Short Message Service. Kurznachrichtendienst.
Spam:
Ursprünglich gekochter Schweineschinken (Spiced Ham). Nachrichten, die der Empfänger unverlangt erhält. Auch Junk-Mail .
StudiVZ:
Soziales Netz. Vergleichbar mit dem deutschen Ableger von Facebook . Online-Community.
Tomlinson, Ray:
Der Amerikaner ist der erste Mensch, der eine Nachricht zwischen zwei Rechnern verschickt hat.
Twitter:
Kurznachrichtendienst, bei dem der Absender Informationen in maximal 140 Zeichen an
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