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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Mädchen Skys blasses Gesicht und waren sofort alarmiert. »Lasst uns unter die Bettdecke kriechen«, sagte Flame.
    Die Mädchen zogen die rote Tagesdecke zurück, setzten sich in einer Reihe an die Wand gelehnt ins Bett und kuschelten sich ein. Sky saß schweigend zwischen Flora und Marina und starrte ins Leere.
    Endlich fragte Marina sie sanft: »Was hat Sidney gesagt?«
    »Felslinge«, flüsterte Sky.
    »Felslinge?«
    »Felslinge?«
    »Felslinge?«
    »Ja, Felslinge.«
    Flame, Marina und Flora sahen sich mit ratlosen Mienen an.
    »Was sind das für Wesen, Sky?«, fragte Flora behutsam.
    »Sie sind böse.«
    Die Schwestern schwiegen einige Augenblicke. Es kam ihnen vor, als würde das Wort böse wie ein Echo im Raum widerhallen. Sie zogen die Decke bis unters Kinn hoch.
    »Und?«, fragte Flora.
    »Sie sind irgendwie halb Insekt und halb Kobold.«
    Marina schauderte. »Pfui.«
    Flora wisperte: »Das klingt ja furchtbar.«
    Sky, die immer noch mit weit aufgerissenen Augen geradeaus starrte, flüsterte: »Sidney hat gesagt, sie schleichen im Dunklen herum und graben sich tagsüber in der Erde ein.«
    Flame schluckte. »Deshalb habt ihr sie im Wald nicht sehen können«, sagte sie dann.
    »Das Geräusch muss von ihren Beinen kommen«, überlegte Flora laut.
    Marina stöhnte auf. »Das ist ja widerlich.«
    »Woher weiß Sidney das alles?«, fragte Flame.
    Sky zuckte mit den Schultern. »Sidney weiß über alles Bescheid, was auf Cantrip Towers passiert.«
    »Aber wieso sind diese Dinger gerade jetzt aufgetaucht? Hat er sie vorher schon mal gesehen?«
    »Ich habe ihn nicht gefragt, ob er sie schon mal gesehen hat. Aber er hat gemeint, dass wir unsere Magie vergessen hätten und Cantrip Towers deswegen nicht mehr so gut geschützt wäre wie früher.«
    Eine kalte Brise fegte durch das gekippte Fenster hinein. Die Schwestern fröstelten. Eine ganze Weile hingen sie ihren Gedanken nach. Was Sidney gesagt hatte, stimmte: Sie hatten ihre Magie vernachlässigt, besonders seit Mrs Duggery gestorben war. Grandma sprach nicht mehr davon, seit Mum ihr das Versprechen abgenommen hatte, dass es keine Geheimnisse mehr zwischen ihnen geben würde.
    Schließlich sagte Flame: »Also woher kommen die Felslinge?«
    Sky seufzte schwer. »Sidney hat gesagt, die Felslinge lebten tief in der Erde, aber manchmal kämen sie an die Oberfläche, wenn sie eine Öffnung fänden.«
    »Also warum sind sie gerade jetzt hervorgekrochen?«, fragte Flame.
    »Und wo ist diese Öffnung?«, ergänzte Flora.
    Sky schluckte, eine Träne rollte ihre Backe hinunter. »Als … als ich geflogen bin …«
    Flame sah sie aus schmalen Augen an. »Wusste ich es doch!«
    »Es ist nicht meine Schuld!«, rief Sky aufschluchzend.
    » Sch , Flame, hör auf damit«, sagte Marina und streckte besänftigend die Hand aus. »Lass Sky erzählen, was passiert ist.« Flame atmete schnaubend aus und lehnte sich an die Wand zurück.
    »Sky, vergiss nicht, ihnen von der Gestalt zu erzählen, die im Wilden Wald gestanden hat«, erinnerte sie Flora.
    Flame und Marina sahen Sky an.
    Die jüngste Cantrip-Schwester holte tief Luft. »Ich habe euch davon erzählt – ich weiß genau, dass ich es euch erzählt habe! Ich habe Samstagnacht jemanden auf dem Weg stehen sehen. Und Montagnacht stand derjenige im Wald.«
    »Das ist wirklich unheimlich«, sagte Marina.
    Flame stöhnte auf. »Na toll. Also haben wir Felslinge auf dem Rasen und einen Fremden, der auf unserem Grundstück herumspaziert.«
    Sky nickte. Flora murmelte »Ja«, woraufhin Marina ihr Gesicht in der Bettdecke vergrub.
    Flame rieb sich die Stirn. »Erzähl noch mal ganz von vorn, bitte.«
    Sky atmete erneut tief durch. Dann wischte sie sich entschlossen die Tränen ab und sagte: »Als ich das erste Mal nachts geflogen bin, bin ich aus Versehen im Gestrüpp auf der anderen Seite der Mauer gelandet.«
    »Außerhalb von Cantrip Towers?«, sagte Marina. Sky nickte.
    »Und?«
    »Und ich bin auf diesen großen Felsbrocken geprallt und habe mir den Knöchel verletzt.«
    »Ach deshalb hast du neulich gehumpelt«, sagte Marina.
    »Ja.«
    »Und was hat das mit den Felslingen zu tun?«, fragte Flame.
    »Sidney denkt, ich habe vielleicht ein Loch im Boden geöffnet, als ich gegen den Felsen geprallt bin.«
    Flame zog die Augenbrauen zusammen, dann sah sie Sky an. Sie lehnte sich zurück, dachte kurz nach und ihr Gesicht wurde mit jeder Sekunde röter, bis es den Eindruck machte, als würde sie jeden Moment explodieren.
    »Und nur, weil

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