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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Archie.«
    Die Eltern sahen zu, wie ihre Töchter über den Rasen davonrannten.
    »Wie lange ist es her, dass sie alle gemeinsam ins Camp gelaufen sind?«, sagte Mum und verspürte plötzlich einen traurigen Stich. Dad legte ihr den Arm um die Schultern und küsste sie auf die Wange. »Sehr lange«, sagte er sanft.
    »Es kommt mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen, als sie noch klein waren«, sagte Mum.
    »Und wir jung«, ergänzte Dad mit einem Lächeln. Im nächsten Moment fasste er sich an die Stirn. »Ich fühle mich nicht besonders.«
    »Komisch, dass du das sagst«, meinte Mum. »Mir ist auch nicht gut.«
    »Muss der üble Gestank sein«, sagte Dad. Leicht wankend sagte Mum: »Ich glaube, Flame hat recht, ich lege mich besser hin.«
    »Ich komme mit dir«, sagte Dad, dessen Gesicht eine leichte Grünfärbung angenommen hatte.

    Im Camp angekommen, ließen Sky und Flora sich auf die Stühle am Lagerfeuer fallen, während Flame und Marina stehen blieben und sich umsahen.
    Flora warf einen Blick zum Himmel und sagte: »Die Wolken werden schwärzer, sieht ganz so aus, als zöge ein Sturm auf.«
    Sky nickte.
    »Ich war den ganzen Sommer noch nicht hier«, sagte Flame und musterte nachdenklich den alten weißen Wohnwagen.
    »Ich genauso wenig«, warf Marina ein.
    »Kommt schon, ihr zwei, die Zeit drängt«, rief Flora. Flame und Marina nahmen sich zwei Stühle und setzten sich zu ihren Schwestern. Alle vier Mädchen guckten ernst und besorgt.
    »Mum sah schrecklich aus«, sagte Flame.
    »Genau wie Dad«, meinte Flora.
    »Sie sind vergiftet worden«, stellte Sky fest.
    »Aber der Geruch war nur in der Küche, oder?«, überlegte Flame. »Ich habe ihn jedenfalls nirgendwo sonst gerochen.«
    »Vielleicht schaffen wir es, die Felslinge davon abzuhalten, weiter ins Haus vorzudringen«, sagte Flora hoffnungsvoll.
    »Ich gehe nicht ins Haus zurück, solange die Felslinge noch da sind«, jammerte Marina. »Ich ertrage die Vorstellung nicht, dass sie dort überall herumkrabbeln. Mir würde nur schlecht werden, und dann wäre ich euch keine Hilfe mehr. Ich werde zu Janey oder Su-Ling gehen.«
    »Das kannst du nicht machen«, wiedersprach Flame entschieden. »Wir brauchen deine Hilfe, um die Felslinge loszuwerden.«
    »Ich kann euch aber nicht helfen!«, rief Marina. »Ich kann sie schon über meinen Rücken kriechen fühlen.«
    »Du musst uns aber helfen, uns bleibt in dieser Sache keine Wahl.«
    Flame lehnte sich auf ihrem Stuhl vor. »Wie groß sind sie eigentlich, was meinst du?«
    Flora überlegte. »Ihre Augen sind groß genug, dass man sie quer durch den Garten sehen konnte, also müssen sie ziemlich groß sein. Andererseits sind sie klein genug, um durch Ritzen und Spalten zu krabbeln, und dafür müssten sie winzig sein. Daher … keine Ahnung.«
    Flame starrte vor sich hin. »Das ist wirklich merkwürdig«, murmelte sie.
    »Im Grunde haben wir keinen Schimmer, mit wem oder was wir uns da anlegen«, sagte Marina.
    Sie grübelten eine Weile stumm über dieses Rätsel nach.
    Sky starrte mit nachdenklicher Miene ins Leere. Plötzlich sagte sie: »Vielleicht verfügen die Felslinge über Magie, mit der sie sich größer oder kleiner machen können.«
    »Igitt«, stöhnte Marina. »Ich halte das keine Minute länger aus.«
    »Halt die Klappe, Marina«, fuhr Flame sie an, doch ihr Blick war auf Sky gerichtet. Es war nicht das erste Mal, dass ihre kleine Schwester mit einer ihrer Ahnungen Klarheit in eine Situation gebracht hatte.
    »Also haben wir es möglicherweise mit Wesen zu tun, die ihre Größe verändern können«, überlegte Flora.
    Sky riss die Augen auf. »Sie werden vielleicht riesig!«
    Marina stöhnte wieder und wandte sich ab. Sie zog ihr Handy aus der Hosentasche. »Ich habe seit heute Morgen 21 SMS bekommen«, sagte sie nach einem Blick auf das Display.
    »Sind welche von Zak dabei?«, fragte Sky.
    »Ja, drei«, erwiderte Marina.
    »Antworte ihm nicht, Marina!«, bat Sky.
    »Können die nicht alle warten?«, sagte Flora.
    Marina steckte ihr Handy zurück in die Hosentasche. Ihre Miene verdüsterte sich, als sie sagte: »Ich will nicht über diese widerlichen Felslinge nachdenken.«
    »Das musst du aber«, sagte Flame. »Das müssen wir alle.«
    »Wir brauchen dich«, ergänzte Sky.
    »Ich verstehe nicht, wieso du Zak beschuldigst«, sagte Marina vorwurfsvoll.
    Flame schien allmählich sauer zu werden. »Wir wissen nicht, ob Zak etwas mit der Sache zu tun hat und wenn ja, was genau. Darum können wir

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