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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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mehr so vertraut wie früher«, sagte Sky.
    Die vier ließen die Schultern hängen, ihre Mienen waren versteinert vor Sorge. »Während wir hier die Zeit vertrödeln, arbeiten die Felslinge sich weiter ins Haus vor«, sagte Flame.
    »Und Mum und Dad sind krank«, ergänzte Sky.
    Sie schwiegen. Marina fröstelte, verschränkte die Arme und rieb mit den Händen über die Oberarme.
    »Irgendetwas machen wir anscheinend anders als früher«, überlegte Flame.
    »Es ist etwas, das wir getan haben, ohne darüber nachzudenken, sonst wüssten wir jetzt, was es ist«, sagte Flora.
    Sky sah Flame vorwurfsvoll an. »Ich glaube, du und Marina, ihr seid das Problem.«
    »Oh, mach dich nicht lächerlich, Sky!«, rief Flame.
    »Flora und ich haben uns nicht verändert«, beharrte Sky. »Ihr beide aber schon.«
    »Wir haben uns alle verändert«, warf Marina ein.
    »Jedenfalls habt ihr euch mehr verändert als wir«, sagte Sky. »Weder du noch Flame wolltet noch etwas von Magie wissen, ehe die Felslinge kamen.«
    »Das ist doch total dämlich!«, rief Flame empört. Ihre Wangen röteten sich.
    »Es ist die Wahrheit! Ihr habt eure magischen Kräfte verleugnet«, sagte Sky.
    Flame biss sich auf die Unterlippe, sie wusste nur zu gut, dass es stimmte.
    Marina drehte sich wütend weg und einen Moment schien es, als würde eine von ihnen aus dem Raum stürmen.
    Doch Flora sagte verzweifelt: »Das hier ist kein Wettbewerb! Das Haus ist voller widerlicher Insekten, die die Luft verpesten und Mum und Dad krank machen. Wir haben keine Zeit, uns zu streiten.«
    »Aber unsere Magie wird nicht funktionieren, bis wir das hier geklärt haben«, widersprach Sky.
    Sie schwiegen wieder. Flame wandte sich ab, marschierte zu einem der Sofas und ließ sich darauf fallen. Die anderen folgten ihr. Dann saßen sie da und hielten den Blick missmutig auf den Boden gesenkt.
    »Es kommt mir vor, als würden wir immer und immer wieder dieselbe Diskussion führen«, sagte Marina.
    Sky stieß hervor: »Ich verstehe nicht, wieso du und Flame nicht zugeben könnt, dass ihr nicht länger ein Teil von uns, den Cantrip-Schwestern, sein wollt.«
    Flame warf Sky einen vernichtenden Blick zu und schleuderte ihre kupferfarbenen Haare über die Schulter zurück. »Das ist doch lächerlich«, sagte sie. »Ich verstehe nicht, wieso du nicht einfach zugibst, dass du aus der Reihe getanzt bist, als du beschlossen hast, fliegen zu lernen.«
    »Das hat überhaupt nichts damit zu tun!«, schrie Sky.
    Flame höhnte: »Nein? Nun, wie steht es dann damit, dass du die Felslinge rausgelassen hast? Wir wären vielleicht nicht in diesem furchtbaren Schlamassel, wenn du nicht überall herumgeflattert wärst und Steine umgestoßen hättest!«
    »Zak hat die Felslinge rausgelassen, nicht ich!«
    Marina fuhr herum und sah aus, als wollte sie sich in das Gespräch einmischen, und Flame holte schon tief Luft, als Flora beschwörend die Hände ausstreckte und sagte: »Hey, hey, bitte. Beruhigt euch alle. Wir wissen nicht, wie die Felslinge hier hereingekommen sind oder warum sie hier sind. Und darum geht es doch auch gar nicht.« Sie wartete ab, bis ihre Schwestern die Blicke senkten, dann sagte sie: »Ich finde, wir sollten uns darauf konzentrieren, den Magischen Kreis zu bilden.«
    Erneutes Schweigen folgte auf ihre Worte.
    »Es fühlt sich an wie ein Abgrund«, sagte Sky leise.
    »Was?«, fragte Flora.
    »Der Abstand zwischen uns«, erklärte Sky. »Ich kann spüren, wie er größer wird, während wir uns streiten.« Sie drehte sich zu Flame um. »Ich weiß in letzter Zeit nie, woran ich bei dir bin. Die eine Minute ist alles okay, doch in der nächsten reißt du mir den Kopf ab – und wenn du so drauf bist, bist du einfach nur grässlich. Und jetzt, während wir hier sitzen und diese Sache in Ordnung bringen müssen, fühlt es sich immer noch so an, als wärst du zwar körperlich anwesend, aber mit deinen Gedanken ganz woanders. Es ist, als dächte ein Teil von dir weiter an Quinn und all das Zeug.«
    »So ist das eben, wenn man älter wird«, gab Flame zurück.
    Sky sah Marina an, die den Blick auf den Teppich gerichtet hatte. »Marina ist meilenweit weg«, sagte sie.
    »Ich höre euch zu, aber es macht mich einfach fertig, dass diese Kreaturen in unserem Haus herumkrabbeln. Um ehrlich zu sein, würde ich im Moment tatsächlich lieber mit meinen Freunden zusammen sein.«
    Sky sah Flame und Marina an. »Meint ihr, ihr könntet eine kleine Weile einfach beide eine von uns sein, eine von

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