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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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sie das Zimmer betrat und ihre Eltern mit blassen Gesichtern auf dem Bett liegend vorfand.
    »Wir fühlen uns nicht besonders, Liebes«, sagte Mum.
    »Aber du bist sonst nie krank«, erwiderte Sky. Sie setzte sich auf die Bettkante und nahm die Hand ihrer Mutter. »Kann ich euch irgendetwas bringen?«
    »Nur etwas Wasser, bitte«, sagte Mum. Neben ihr stöhnte Dad leise. Er hievte sich hoch und stolperte ins Badezimmer, das vom Schlafzimmer der Eltern abging.
    »Uns ist beiden ziemlich übel«, erklärte Mum.
    »Ich bin gleich wieder da«, versprach Sky und sauste aus dem Raum. So schnell sie konnte, holte sie zwei Gläser Wasser aus der Küche und trug sie ins Zimmer ihrer Eltern. »Braucht ihr sonst noch etwas?«
    Mum schüttelte den Kopf. Dad war immer noch im Badezimmer.
    »Ich komme bald wieder nach euch sehen«, sagte Sky, als sie die Tür hinter sich schloss. Dann rannte sie von Zimmer zu Zimmer, um nach gelben Augen und Anzeichen von Bewegung Ausschau zu halten – nach allem, das ihr verraten hätte, wo die Felslinge sich versteckten –, aber sie entdeckte nichts. Der einzige Hinweis auf ihre Anwesenheit war der furchtbare, faulige Gestank, der durch das Haus zog und der nun von der Brise verteilt wurde, die von draußen hereinwehte.
    Kurze Zeit später rannte Sky nach draußen, um ihre Schwestern zu suchen. »Wir müssen uns beeilen. Mum und Dad liegen im Bett und fühlen sich total krank. Die Felslinge vergiften die Luft!«, berichtete sie atemlos.

Eine ernste Lage

    Die Schwestern jagten zum Haus und stürmten zur Hintertür hinein. Der Gestank warf sie fast um, obwohl die Fenster sperrangelweit offen standen. Die Nase rümpfend sahen sie sich angewidert in der Küche um. Marina schwankte und musste sich am Küchentisch festhalten.
    Flame begann die Schränke zu öffnen, um hineinzuspähen. »Ich stelle mir nur ungern vor, dass wir das Haus voller Felslinge haben, aber ich wünschte, ich könnte einen sehen. Wo sind sie?«
    »Sie sind hier irgendwo«, entgegnete Flora, die gerade einen Blick in den Brotkasten warf.
    » Iiih , nicht in unserem Essen!«, kreischte Marina.
    Aus der Speisekammer rief Sky: »Meint ihr, die Felslinge essen irgendwas besonders gern?«
    »Wir könnten sie damit anlocken«, überlegte Flora und gesellte sich zu ihr.
    Während die jüngeren Schwestern beratschlagten, was Felslinge wohl essen mochten, klammerte sich Marina immer noch wie ein Häufchen Elend am Küchentisch fest.
    Flame ging zur Tür. »Ich werde mal nachsehen, ob mit Mum und Dad alles in Ordnung ist.« Sie kehrte ein paar Minuten später zurück, füllte den Wasserkessel und setzte ihn auf den Herd. »Ihnen geht es immer noch nicht besser. Ich werde ihnen Wärmflaschen machen, weil sie schrecklich frieren und zittern.«
    »Oh, die Armen«, sagte Flora.
    »Wenn wir uns nicht beeilen und endlich die Felslinge loswerden, sind wir die Nächsten, die krank werden«, brummte Flame. Sie nahm einen Wasserkrug aus dem Regal.
    »Wir werden alle vergiftet werden und sterben!«, sagte Marina.
    »Um Himmels willen, Marina, reiß dich zusammen und mach dich nützlich!«, fauchte Flame.
    »Öffne die restlichen Fenster. Flora, hilf ihr. Und Sky, hol die Wärmflaschen aus dem Schrank.«
    Während sie darauf wartete, dass das Wasser im Kessel kochte, füllte Flame den Wasserkrug. Sobald die Wärmflaschen fertig waren, trugen sie und Sky alles die Treppe hinauf.
    »Meinst du, unsere magischen Kräfte schützen uns davor, vergiftet zu werden?«, fragte Sky, die Wärmflaschen an die Brust drückend.
    »Das hoffe ich«, erwiderte Flame. Während sie Sky mit halbem Ohr zuhörte, überlegte sie, ob sie Quinn anrufen sollte; sie hatte an diesem Tag noch nicht mit ihm gesprochen.
    Hinter ihr fragte Sky: »Was meinst du, wie viele Felslinge sind es?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Flame und gab sich Mühe, sich wieder ganz auf die vor ihr liegende Aufgabe zu konzentrieren. »Es könnten Hunderte sein, vermute ich.«
    »Oder Tausende …« Sky schauderte bei dem Gedanken.
    Als sie das Zimmer der Eltern betraten, stellte Flame den Wasserkrug ab und schickte sich an, das Fenster zu öffnen. »Nicht, mir ist so kalt«, sagte Mum zitternd. Ihr Gesicht war noch immer furchtbar blass. Flame hielt inne. »Nur eine Weile, Mum«, sagte sie. »Es ist stickig hier drin. Die Wärmflaschen werden dich und Dad ein bisschen aufwärmen.«
    Ottalie Cantrip lächelte ihre Töchter kläglich an. »Danke, ihr Süßen«, sagte sie, nahm eine heiße

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