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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Wärmflasche entgegen und drückte sie an sich.
    »Ich weiß nicht, was wir uns da eingefangen haben«, ächzte Dad.
    »Ihr müsst hier oben bleiben und euch warm halten«, sagte Flame.
    »Genau, ihr müsst unbedingt im Bett bleiben«, bekräftigte auch Sky.
    Sie versicherten ihren Eltern, dass mit ihnen alles in bester Ordnung war, verließen das Zimmer und trafen Marina und Flora im Wohnzimmer.
    »Wir haben die Esszimmerfenster geöffnet«, berichtete Marina.
    »Der Wind frischt auf«, bemerkte Flora mit Blick auf die dunklen Wolken, die über den Himmel jagten.
    »Es sieht aus, als würde ein Gewitter aufziehen«, sagte Flame zustimmend. »Wir werden die Fenster schließen müssen, sobald es hier ist.« Sie kniete sich hin und betrachtete prüfend den Boden. Hier waren die polierten Eichendielen nicht allzu dicht verlegt. »Die Felslinge könnten durch diese Ritzen kommen«, sagte sie und spähte in eine hinein.
    »Sie könnten inzwischen im ganzen Haus sein«, ergänzte Marina.
    »Riecht ihr etwas hier drin?«, fragte Sky unter das Sofa lugend.
    »Nicht mehr so stark, seit das Fenster offen ist«, erwiderte Flora.
    »Ich weiß, es ist ziemlich windig draußen, aber wir öffnen besser auch ein paar Fenster in den oberen Stockwerken«, schlug Flame vor.
    Die nächste Viertelstunde waren die Cantrip-Schwestern damit beschäftigt, so viele Fenster zu öffnen, wie sich aufschieben ließen. Der Himmel verdunkelte sich immer mehr und ein kalter Wind fegte um Cantrip Towers.
    »Mum und Dad kriegen die Krise, wenn sie all die offen stehenden Fenster entdecken«, sagte Sky besorgt, als sie das letzte Fenster auf dem Dachboden öffneten. »Was sagen wir ihnen dann?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Flame. »Wir werden einfach dafür sorgen müssen, dass sie in ihrem Zimmer bleiben.«
    »Dad hat nicht so ausgesehen, als würde er in nächster Zeit irgendwo hingehen, außer im Sauseschritt ins Bad«, sagte Sky.
    »Na schön, die Fenster sind offen und es ist eiskalt im Haus – und was machen wir jetzt?«, fragte Marina.
    »Den Magischen Kreis«, sagte Flora ohne zu zögern.
    »Wo?«, fragte Sky.
    »Wir müssen die Magie im Haus halten«, rief Marina ihnen in Erinnerung.
    »Im Wohnzimmer«, schlug Flame daraufhin vor.
    Nachdem sie kurz überprüft hatten, ob ihre Eltern noch immer im Bett waren und alles hatten, was sie brauchten, begaben sich die Schwestern auf den Weg ins Erdgeschoss. Im Wohnzimmer angekommen, schoben sie die zwei cremefarbenen Sofas beiseite und stellten sich in der Mitte des Raumes auf den Teppich. In dem Vertrauen darauf, den Magischen Kreis im Nu bilden zu können, nachdem sie so viel geübt hatten, fassten sie sich an den Händen und schlossen die Augen. Als sie ihre magischen Kräfte herbeiriefen, schloss sie ganz plötzlich ein Ring aus blauem Licht ein, flackerte, bebte und erlosch.
    »Was war das?«, riefen sie im Chor.
    Flora runzelte die Stirn. »Ich glaube, wir kämpfen gegeneinander an.«
    Sie versuchten es erneut, dieses Mal jedoch zähmten sie ihre Kräfte. Wieder erschien der Magische Kreis, aber er erlosch nach wenigen Sekunden flackernd.
    »Ich kann ihn nicht spüren«, sagte Sky kläglich.
    »Was ist bloß los?«, fragte Flora verwundert.
    Als sie sich ansahen, hatten alle denselben Gedanken. »Vielleicht beeinflussen die Felslinge unsere Kräfte«, sagte Flame. Ihre Miene war besorgt und erschöpft.
    »Das stimmt, das könnte sein«, gab Flora zu.
    Einen Moment schwiegen sie und lauschten auf das Geräusch durch das Haus wuselnder Wesen.
    Marina schauderte.
    »Lasst es uns noch einmal versuchen«, bat Flame.
    Zum dritten Mal fassten die Cantrip-Schwestern sich an den Händen und versuchten, den Magischen Kreis zu erschaffen. Dieses Mal umgab sie ein viel stärkerer Kreis aus blauem Licht. Einen Augenblick zeichnete sich Erleichterung auf ihren Gesichtern ab, die sich aber in Erschrecken verwandelte, als das Licht seine Form zu verändern begann. Anstatt gleichmäßig zu leuchten, wurde der Kreis knubbelig an der einen Seite und hauchdünn an der anderen.
    Die Schwestern ließen entmutigt die Hände sinken.
    »Ich verstehe das nicht – meine Feuermagie war vorhin so stark«, sagte Flame.
    »Genau wie meine Wassermagie«, nickte Marina.
    Flora hielt den Blick auf ihre Hände gerichtet. »Jede für sich kommt wunderbar klar.«
    »Es ist das Zusammenspiel, das wir nicht hinbekommen«, sagte Flame.
    »Also hat es etwas mit uns als Einheit zu tun«, sagte Marina.
    »Wir sind uns nicht

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