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Vier zauberhafte Schwestern

Vier zauberhafte Schwestern

Titel: Vier zauberhafte Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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geschenkt hatte, und sie lächelte.
    »War es sehr schrecklich, deine Kräfte alle auf einen Schlag zu verlieren?«, fragte Flame. »Du hast dich doch nur gegen Glenda gewehrt.«
    »Ich habe den Ehrenkodex der Cantrips gebrochen«, erinnerte Grandma sie. »Unsere Familie gehört zu den guten Cantrips und man kann keine guten magischen Kräfte haben, wenn man schreckliche Gedanken hegt. Ich hätte nicht tun dürfen, was ich getan habe. Ich habe mit meinen Kräften dafür bezahlt.«
    Die vier Schwestern schwiegen. Sie saßen in der hereinbrechenden Dämmerung dicht aneinandergeschmiegt auf dem Bett und sahen ihre Großmutter haltsuchend an.
    »Ihr seht also, meine Lieblinge, ihr müsst stets nachdenken, bevor ihr eure Kräfte einsetzt«, sagte Grandma. »Zeigt nicht einfach zum Spaß mit dem Finger auf jemanden oder stampft mit dem Fuß oder blinzelt, wenn euch etwas nicht passt. Ihr müsst lernen, im Leben zurechtzukommen, ohne eure Magie gegen andere zu richten. Gebraucht eure Kräfte nur, um Gutes zu bewirken oder euch selbst zu schützen.«
    Die Cantrip-Schwestern dachten einen Moment darüber nach.
    »Es war also richtig das Schneckenproblem mit Magie zu lösen?«, fragte Flame.
    »Sie hätten den Gemüsegarten zerstört, wenn ihr sie nicht losgeworden wärt, und wir sind auf das Gemüse angewiesen, das euer Vater anbaut – ich denke also ja«, sagte Grandma. »Du hast das Richtige getan, Flame.«
    Flame lächelte erleichtert.
    »Und wo sind die Schnecken jetzt?«, fragte Grandma.
    »Auf der anderen Seite der Mauer, auf dem Feldweg«, sagte Flame. »Ich habe um sie herum einen Kreis in das Gras gebrannt. Wir wollten sie davon abhalten, in den Garten zurückzukriechen.«
    »Klug überlegt«, sagte Grandma. »Aber sie werden wahrscheinlich nicht lange dort bleiben. Was wollt ihr mit ihnen machen?«
    »Wir werden morgen nach der Schule nach ihnen sehen und dann entscheiden, was zu tun ist«, erwiderte Flame. »Wir müssen ein neues Zuhause für sie finden, das nicht in der Nähe des Gemüsegartens liegt.«
    »Richtig, und nun ist Schlafenszeit.« Grandma lächelte. »Das war eine wunderschöne musikalische Darbietung, die ihr uns heute Abend geschenkt habt. Ihr werdet am Freitag einfach großartig sein, ich bin so stolz auf euch!«
    Flame, Marina und Flora stiegen von Skys Bett hinunter und gaben ihrer Großmutter einen Gutenachtkuss.
    »Schlaft gut, meine Lieblinge.« Grandma umarmte sie alle und beugte sich über Sky, um sie auf die Wange zu küssen – doch die jüngste Cantrip-Schwester war bereits eingeschlafen.
    Ich frage mich, ob sie verstanden hat, was ich über den verantwortungsbewussten Umgang mit der Magie gesagt habe, dachte Grandma, als sie die Decke über Skys Schultern zog. Aus irgendeinem Grund hatte sie so ihre Zweifel daran. Ihre jüngste Enkeltochter mochte aussehen wie ein Engel, aber es verging kaum ein Tag, an dem sie nichts anstellte.
    Ich werde sie gut im Auge behalten müssen, dachte Grandma, als sie die Zimmertür hinter sich schloss.

Prominente Schnecken

    Auch am Montagmorgen strahlte die Sonne von einem leuchtendblauen Himmel auf Cantrip Towers herab. Die Cantrips saßen beim Frühstück, als es an der Tür klingelte.
    »Wer um Himmels willen kann das sein, so früh am Morgen?«, sagte Dad verwundert, den Mund voller Rührei.
    »Ich gehe nachsehen«, sagte Flame, stand auf und durchquerte die große Halle. Sie schob den Riegel beiseite, drückte die riesige Türklinke aus Eisen herunter und öffnete die Haustür.
    Auf der Schwelle wartete ein Mann mit einem Mikrofon. Hinter ihm standen noch zwei weitere Männer, von denen einer eine Fernsehkamera auf der Schulter hatte und der andere riesengroße Kopfhörer trug.
    »Guten Morgen!«, strahlte der Mikrofonmann. »Bist du vielleicht Fräulein Cantrip? Sind deine Eltern zu Hause?«
    »Guten Morgen«, antwortete Flame. »Ja, die sind da. Worum geht es denn?«
    »Um die furchfüßigen, dreifach gehörnten Schnecken, die gestern direkt neben eurem Grundstück gefunden wurden!« Der Mann lächelte weiter sein Zahnpastalächeln.
    Flame schluckte. O verflixt, dachte sie.
    »Einen Moment bitte«, sagte sie und schloss die Tür bis auf einen kleinen Spalt.
    »Wer ist es denn, Flame?«, fragte Dad, der durch die Halle auf sie zukam. Er spähte durch den Türspalt. »Was sind das für Leute?«
    »Die sind vom Fernsehen«, erwiderte Flame. »Irgendwas wegen der Schnecken.«
    »Schnecken?«, sagte Dad. »Um Himmels willen!«
    Flame eilte davon, um

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