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Vier zauberhafte Schwestern

Vier zauberhafte Schwestern

Titel: Vier zauberhafte Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Marina erschrocken.
    »Und ich denke, es war ihr Gesicht, das ich in meinem Albtraum gesehen habe«, fügte Flame hinzu.
    »O verflixt!«, sagte Flora.
    »Wird sie uns wehtun?«, fragte Sky ängstlich.
    »Grandma glaubt, dass Glenda ihre magischen Kräfte noch hat«, erzählte Flame. »Und dass sie dafür sorgen will, dass alle von unseren Kräften erfahren.«
    »Mist«, sagte Marina.
    Es war inzwischen vollkommen dunkel geworden und die Schwestern kauerten sich auf dem Bett näher aneinander.
    »Warum sollte Verenas Großmutter uns wehtun wollen?«, fragte Sky. »Ich verstehe das nicht.«
    »Sie will Grandma wehtun«, erklärte Flame. »Sie waren früher erbitterte Rivalinnen, und Glenda hasst Grandma bestimmt immer noch. Wenn sie uns verletzt, wird das Grandma mehr wehtun als alles andere. Glenda ist eine von den bösen Cantrips – das hat Grandma doch erzählt –, und es gefällt ihr sicher nicht, dass wir auch magische Kräfte haben. Sie weiß, dass es uns schwächen wird, wenn jemand von ihnen erfährt.«
    Die Schwestern schwiegen, während sie darüber nachdachten. Marina nestelte an ihren Haaren, ihre Augen glänzten. Flora faltete ihre Hände und betrachtete sie. Flame starrte ins Leere und knabberte an ihrem Daumennagel.
    Dann sagte Sky mit leiser Stimme: »Ich habe Angst. Ich bin noch nie bei einem großen Konzert aufgetreten und dieses hier ist wirklich wichtig für unsere Schule. Ich habe meine magischen Kräfte erst seit Sonntag. Und jetzt verliere ich sie vielleicht für immer. Über all das nachzudenken ist zu viel, wenn man erst neun ist.«
    Einen Moment schien es den Schwestern, als müssten sie alle in Tränen ausbrechen.
    Marina versuchte Sky aufzumuntern. »Keine Angst, Kleines«, sagte sie und nahm ihre kleine Schwester fest in den Arm »Wir halten alle zusammen, und ich wette, wir finden einen Weg, um diese widerliche alte Hexe Glenda auszutricksen!«
    Sky kicherte und erwiderte Marinas Umarmung.
    Flame und Flora sahen nachdenklich aus.
    »Wir brauchen einen Plan«, sagte Flame. Flora nickte.
    Die Schwestern verstummten.
    »Lasst uns den Magischen Kreis bilden«, schlug Sky vor. »Dann fällt dir bestimmt etwas ein, Flame.«
    »Gute Idee«, sagte Flame, und die anderen Mädchen nickten. Sie nahmen ihre Positionen auf dem Bett ein und bildeten einen Kreis.
    »Sitzen wir richtig?«, fragte Marina.
    »Ja, so stimmt es«, sagte Flame. »Unsere Kräfte sind im Gleichgewicht. Osten, Süden, Westen und Norden.«
    Sie fassten sich an den Händen.
    »Ich bin das Feuer«, sagte Flame.
    »Ich bin das Wasser«, sagte Marina.
    »Ich bin die Erde«, sagte Flora.
    »Und ich bin … ich bin … was bin ich?«, fragte Sky.
    »Du bist die Luft«, sagte Flame. »Deshalb kannst du Dinge schweben lassen.«
    »Ja, ich bin die Luft«, sagte Sky mit einem verträumten Lächeln. »Ich bin gerne die Luft.«
    Während Sky sprach, begann das helle blaue Licht um sie herum zu leuchten, es bewegte sich durch ihre Arme von Körper zu Körper und wurde dabei immer stärker.
    »Es kitzelt überall!« Sky lachte.
    »Lasst nicht los!«, sagte Flame. »Haltet den Kreis!«
    »Das ist unglaublich, es fühlt sich an, als könnte uns nichts etwas anhaben, oder?«, rief Flora. »Es fühlt sich wirklich wie ein magischer Kreis an.«
    Die Mädchen lachten, und das helle blaue Licht funkelte mit einem Mal noch viel strahlender. Da öffnete sich plötzlich die Zimmertür und Mum kam herein.
    Sofort ließen die Schwestern einander los. Das blaue Licht erlosch.
    »Was um alles in der Welt macht ihr da?«, sagte Mum. »Es ist zehn Uhr und ihr solltet schon seit Ewigkeiten schlafen. Ihr habt morgen einen großen Tag vor euch.«
    »Es tut uns leid, Mum«, murmelten die Mädchen betreten. Flame, Flora und Sky kletterten von Marinas Bett herunter.
    »Ab in eure Zimmer mit euch, jetzt wird auf der Stelle geschlafen«, sagte Mum. »Ihr seid wegen des Konzerts alle viel zu aufgedreht.«
    »Glaubst du, Mum hat das Licht gesehen?«, flüsterte Flora Flame zu, als sie den Flur zu ihren Zimmern entlanggingen.
    Flame schüttelte den Kopf. »Es ist komisch, aber ich glaube nicht, dass sie es gesehen hat. Ich frage mich, ob nur wir es sehen können.«
    »Was würde sie sagen, wenn sie von unseren Kräften erfahren würde?«, fragte Flora.
    »Keine Ahnung«, sagte Flame. Sie drehte sich zu Sky um. »Sky, bitte erzähl es Mum nicht!«
    »Keine Angst, Flame. Ich werde nichts verraten«, sagte Sky und schloss ihre Zimmertür hinter sich.
    »Mum, hast du

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