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Vier zauberhafte Schwestern

Vier zauberhafte Schwestern

Titel: Vier zauberhafte Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Flame.
    »Aber könnte nicht eine von uns versuchen, sie mit Hilfe ihrer Magie aufzuhalten, wenn wir auf die Bühne kommen?«
    »Keine von uns ist mächtig genug, ihr allein die Stirn zu bieten«, sagte Flame.
    »Woher willst du das wissen?«, fragte Flora.
    »Wir sind noch zu jung. Grandma hat gesagt, dass magische Kräfte wachsen, je älter man wird«, erklärte Flame. »Außerdem erzählt uns Grandma immer, dass wir niemandem mit unserer Magie schaden dürfen. Ich kann nicht einfach auf die Bühne gehen, mit dem Finger auf Glenda zeigen und sie in ein Häuflein Asche verwandeln.«
    Marina, Flora und Sky sahen ihre große Schwester an. Sie vertrauten ihr.
    »Wenn Glendas Plan gelingt und alle von unseren magischen Kräften erfahren, könnten wir sie für immer verlieren«, erinnerte sie Flame. »Das wäre eine Katastrophe.«
    Die Schwestern schwiegen verstört.
    »Ich will nicht, dass diese grässliche Frau uns wehtut«, sagte Sky. »Ich habe Angst.«
    »Hab keine Angst!«, trösteten ihre großen Schwestern sie im Chor.
    »Wir sind zu viert und sie ist ganz allein!«, sagte Marina.
    »Aber ich habe noch nie auf einer Bühne gestanden«, erwiderte Sky.
    »Du schaffst das schon, Süße«, beteuerte Flame und strich Sky über das Haar. »Wir werden ja bei dir sein.«
    »Also wie stellen wir es an?«, fragte Flora.
    »Wir müssen unsere Stühle im Kreis aufstellen«, sagte Flame.
    »Und dann?«, fragte Marina.
    »Dann werden wir unser Stück spielen. Aber gleichzeitig müssen wir unsere Gedanken bündeln, um den Magischen Kreis zu bilden«, erklärte Flame.
    »Das hört sich furchtbar kompliziert an«, sagte Marina zweifelnd.
    Flame warf ihr einen Blick zu. »Das finde ich auch, aber ich glaube nicht, dass wir eine Wahl haben. Entweder wir versuchen es oder alle werden sehen, dass wir magische Kräfte haben, während wir uns gegen Glenda wehren – und dabei Drysdale im Stich lassen.«
    Marina schluckte schwer. »Ja, ich verstehe, was du meinst. Aber es wird tatsächlich merkwürdig aussehen. So haben wir noch nie gespielt. Ist das wirklich die einzige Möglichkeit?«
    »Na schön, was schlägst du vor? Wie sollen wir mit Glenda fertig werden?«, fragte Flame scharf.
    Marina zuckte mit den Achseln. »Ich weiß es nicht«, gab sie zu.
    »Sieht aus, als wäre ich mal wieder allein für das Denken zuständig«, sagte Flame.
    »Das ist nicht fair, Flame!«, protestierte Marina. »Immer tust du so, als müsstest du alles alleine regeln.«
    »Na und? Wir sind schließlich in großer Gefahr, aber ihr scheint euch gar keine Sorgen zu machen!«, sagte Flame. »Wir werden in wenigen Stunden auf der Bühne stehen! Wenn du eine bessere Idee hast, dann spuck sie jetzt aus!«
    Flame war am Ende ihrer Kräfte und begann zu weinen.
    »Hey, Schwesterherz«, sagte Flora betroffen und legte den Arm um Flames Schultern. »Beruhige dich. Wir sitzen alle im selben Boot. Ich finde deine Idee gut, und wie du gesagt hast: Es ist die einzige, die wir haben. Der Magische Kreis ist unsere stärkste Waffe.«
    »Danke«, sagte Flame und beruhigte sich ein wenig.
    Marina sah sie nachdenklich an. »Du hast recht, Flame«, sagte sie schließlich. »Aber denk daran: Nicht du allein kämpfst gegen Glenda. Wir
alle
kämpfen gegen Glenda.«
    In diesem Moment ertönte die große Messingglocke neben der Küchentür.
    »Essenszeit«, sagte Flame. »Wir müssen rein.« Sie hielt inne. Dann fragte sie: »Habt ihr den Plan alle verstanden?«
    Marina, Flora und Sky nickten.
    »Also gut, dann lasst uns gehen«, sagte Flame.
    »Wetten, ich bin die Erste!«, rief Sky herausfordernd. Marina und Flora stürmten los, und sie preschten über den Rasen davon.
    Flame ging allein zum Haus zurück, tief in Gedanken versunken.
    Als sie sich die Hände wuschen, fragte Marina Flame: »Glaubst du, dass heute Abend alles gut gehen wird?«
    »Ja«, antwortete Flame fest, wie es von ihr als ältester Schwester erwartet wurde. »Uns wird nichts geschehen.«
    In ihrem Inneren jedoch sah es alles andere als ruhig aus. Glendas eisblaue Augen kamen ihr in den Sinn und sie schauderte.
     
    Die Familie versammelte sich zu einem frühen Abendessen in der großen Küche von Cantrip Towers. Mum stellte die Schüsseln mit dem dampfenden Essen auf den Tisch, während die Schwestern gemeinsam den Tisch deckten. Aufregung lag in der Luft, und der Raum war bald von Stimmengewirr erfüllt.
    Flame nutzte die Unruhe, um Grandma ins Ohr zu flüstern: »Ich habe es ihnen erzählt.«
    »Gut

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