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Vier zauberhafte Schwestern

Vier zauberhafte Schwestern

Titel: Vier zauberhafte Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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das, weil du älter als die anderen Mädchen bist. Wir wollen ihnen keine Angst machen, aber sie müssen davon erfahren. Und du musst einen Plan schmieden.«
    »Einen Plan?«, fragte Flame.
    »Ja, einen Plan, um Glenda aufzuhalten«, sagte Grandma.
    »Aber wir wissen doch noch gar nicht, was sie vorhat.«
    Grandma starrte einen Augenblick auf den Teppich.
    »Du hast recht, das wissen wir nicht. Wenn ich doch nur meine Kräfte noch hätte. Dann könnte ich dir zeigen, wie ihr euch verteidigen könnt. So wie meine Großmutter es mir gezeigt hat. Aber ihr Mädchen werdet es auch allein herausfinden.« Grandma sah plötzlich auf und lächelte Flame an. »Mach dir keine Sorgen, ich weiß, dass ihr es schaffen werdet.«
     
    Als Grandma zum Essen herunterkam, waren alle froh, dass es ihr wieder besser ging.
    Nach dem Abendbrot übten die vier Schwestern ihr Stück. Mum fiel auf, dass Flame nicht ganz bei der Sache war, und ihre Schwestern bemerkten es ebenfalls. Dennoch spielten sie alle hinreißend.
    »Bravo!«, rief Mum, als sie geendet hatten.
    Während sie ihre Instrumente einpackten, fragte Marina Flame: »Worüber haben du und Grandma gesprochen? Du scheinst dir wegen irgendetwas Sorgen zu machen. Was ist los?«
    Flame holte tief Luft.
    »Es gibt da etwas, das ich euch erzählen muss«, sagte sie. »Wir müssen reden.«
    »Okay«, erwiderte Marina. Sie sah besorgt aus. »Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes.«
     
    Auf dem Weg nach oben in ihr Zimmer hielt Sky kurz an, um sich mit Sidney zu unterhalten. Sie stand vor dem Porträt, als Marina durch die Halle kam.
    »Was tust du da?«, fragte Marina und stupste sie in die Rippen. »Ich habe dich gehört! Unterhältst du dich etwa mit Sidney?«
    »Ich habe ihm erzählt, dass wir die Mäuse gefunden haben«, antwortete Sky. »Er ist sehr erfreut.«
    Marina brach in Gelächter aus.
    »Sei nicht albern! Wie kann er erfreut sein? Er ist tot!«
    Sky sah ihre Schwester vollkommen ernst an.
    »Sidney sieht alles, was in diesem Haus vor sich geht«, sagte sie.
    »Blödsinn!«, widersprach ihr Marina. »Komm schon, Wettlauf bis nach oben! Gute Nacht, Sidney!«
    Die zwei Mädchen drehten sich um und jagten um die Wette die Stufen hinauf.
    »Ich wünschte, ihr würdet aufhören, die Treppe hinaufzustürmen!«, rief Mum, die sie oben erwartete. »Ihr ruiniert den Läufer. Kommt, Zeit fürs Zähneputzen.«
     
    Als Mum nach dem Gutenachtsagen wieder nach unten gegangen und Ruhe im Haus eingekehrt war, schlichen Flame, Flora und Sky in Marinas Zimmer und setzten sich auf ihr Bett. Es war beinahe dunkel und die Luft merklich kühler geworden.
    Marinas Zimmer war gelb gestrichen, und überall lagen Bücher und Kleider herum. Marina mochte es so. Sie nannte es ihr ›glorreiches Kuddel-Muddel‹.
    Die vier Schwestern saßen in ihren Schlafanzügen auf der blau-weiß gestreiften Bettdecke.
    »Sky hat mit Sidney gesprochen.« Marina zog ihre kleine Schwester auf. »Mit einem Ölgemälde!«
    Flame und Flora lachten.
    »Du bist ganz schön verrückt!«, neckte Flame ihre jüngste Schwester.
    »Na ja, manchmal habe ich auch das Gefühl, Sidney sieht alles«, gab Flora zu.
    »Wenn Sidney magische Kräfte gehabt hat, könnte ganz Cantrip Towers magisch sein«, sagte Sky mit leuchtenden Augen.
    Ihre drei älteren Schwestern sahen sie erstaunt an. Der Gedanke war ihnen bisher nie gekommen.
    Flame guckte nachdenklich. »Die Idee ist gar nicht so übel …«, murmelte sie.
    »Ich wette, die Türme stecken voller Magie«, sagte Flora.
    »Cool!«, meinte Marina.
    »Ich liebe Cantrip Towers«, schwärmte Flora. »Ich hoffe, wir werden hier für immer leben.«
    »Was denn, du willst als alte Schachtel immer noch hier wohnen?«, fragte Sky.
    »Besonders als alte Schachtel«, erwiderte Flora. »Aber dich sperren wir in den Keller, wenn du uns zu sehr auf die Nerven gehst!«
    »Glaubst du, es gibt Geister auf Cantrip Towers?«, fragte Marina.
    »Ich habe noch nie welche gesehen«, sagte Flora.
    »Vielleicht haben wir nur noch nicht gründlich genug nach ihnen gesucht«, überlegte Marina. »Ist alles in Ordnung mit dir, Flame? Du bist so still. Was wolltest du uns eigentlich erzählen?«
    Die drei jüngeren Schwestern sahen Flame an. Sie starrte auf die Bettdecke, als müsste sie ihre Gedanken ordnen.
    »Was ist los?«, fragte Flora besorgt.
    Flame hob den Kopf, sah ihre Schwestern an und sagte: »Grandma ist sich ziemlich sicher, dass Verenas Großmutter ihre alte Feindin Glenda ist.«
    »Was?«, sagte

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