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Villapark - Koestlbachers zweiter Fall

Villapark - Koestlbachers zweiter Fall

Titel: Villapark - Koestlbachers zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Fenzl
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erstens zusammen mit einem unserer
Phantomzeichner ein Porträt des mutmaßlichen Mörders anfertigen.
Außerdem würde ich Sie bitten, uns sofort anzurufen, wenn Ihnen die besagte
Person wieder zu Gesicht kommt. Am besten gebe ich Ihnen hierzu meine Karte. Da
finden Sie meine direkte Durchwahl für hier, wenn ich anwesend bin, und meine
Handynummer, über die Sie mich praktisch rund um die Uhr erreichen können«,
fügte der Köstlbacher noch hinzu.
    »Gut! Einverstanden! Und wann soll das mit der Phantomzeichnung
geschehen?«, fragte die Mader.
    »Heute wird dafür niemand mehr im Haus sein. Aber wenn Sie gleich morgen
Früh ...? So gegen 8.00 Uhr?«, sagte der Köstlbacher.
    »Ich werde pünktlich da sein!«, sagte die Nicole Mader, bedankte und
verabschiedete sich und verließ dem Köstlbacher sein Zimmer. Gerade
rechtzeitig, um zusammen mit der Klein, die Dienstschluss hatte, zur
Bushaltestelle in der Bajuwarenstraße zu gehen. Da beide in die Innenstadt
mussten, stiegen sie auch gemeinsam in den Bus.
    *
    Für den Beobachter auf der anderen Straßenseite in einem VW Golf sah es so
aus, als ob die Mader Polizeischutz und so. Aus diesem Grund verzichtete er auf
eine weitere Beschattung und begab sich nach Hause. Er würde sich in den
nächsten Tagen Gewissheit verschaffen und eine Entscheidung treffen
müssen!
     
     

Großeinsatz
    (Kapitel 31)
     
    Und wieder ist was passiert!
    Der Köstlbacher war gerade dabei, die am nächsten Tag pünktlich um 8.00 Uhr
im Präsidium erschienene Nicole Mader zu einem Zeichner wegen dieser Phantomanfertigung
zu bringen, als ihm die Klein hinterhergerufen hat, er möchte bitte sofort ans
Telefon kommen.
    »Zimmer 29! Da vorne rechts! Der Kollege erwartet Sie schon!«, dirigierte
der Köstlbacher noch schnell die Mader, drehte sich um und nahm gleich im Zimmer
der Klein das Telefon entgegen.
    »Ja? Kommissar Köstlbacher!«, sagte er nur knapp, weil wegen der paar
schnellen Schritte schon wieder außer Atem.
    »Herr Kommissar?«, klang es nur zaghaft.
    »Frau Gabelsberger?«, fragte der Köstlbacher, weil er die unverwechselbare
Stimme der leicht sächselnden Gabelsberger sofort erkannt hatte. »Was
gibt’s Wichtiges?«
    »Ich hab’ den Münzer erstochen!«, sagte die Gabelsberger.
    Was jetzt gleich los war, das kannst du dir vermutlich nur vorstellen, wenn
du so einen Moment bei der Polizei schon einmal erlebt hast, oder dann, wenn du
mindestens bei der freiwilligen Feuerwehr, der Wasserwacht oder beim THW
aktives Mitglied bist und ab und zu durch die Sirene zu einem Einsatz gerufen
wirst.
    Krankenwagen, Notarzt, Feuerwehr, Sondereinsatzkommando der Polizei,
Psychologe, ..., einfach die ganze Palette!
    Schon bald nach dem ersten Auftreten dieser gehäuften Aktivitäten von
Amokläufern, durch die regelmäßig Menschen zu Tode kommen, diesem
neuartigen Volkssport, schon sehr bald danach wurde seitens der Polizei für Regensburg
dieser Chaosplan entwickelt. In Regensburg ja diesbezüglich bisher Gott sei
Dank noch nichts passiert, aber die Stadt war bestens darauf vorbereitet und
nun endlich Gelegenheit, die Theorie in der Praxis zu erproben!
    Dass die Gabelsberger letztendlich keinen Amoklauf, das war dabei nicht von
Belang, weil wissen konnte man schließlich nichts!
    Bis der Köstlbacher dann trotz Blaulicht und Sirene erst nach acht Minuten
im Bürogebäude vom Münzer unten am Weinmarkt angekommen ist, war dort
schon alles vorbildlich abgesperrt.
    Der Liebknecht, einer der ersten, der am Tatort eingetroffen ist, weil
der zufällig gerade wegen einiger noch zu klärender Fragen zum Münzerbüro
unterwegs war, als der Einsatzbefehl kam, der Liebknecht kam seinem Chef
entgegen, als der aus seinem Auto stieg.
    »Fehlalarm, Chef!«, sagte er nur und hob, fast könnte man meinen bedauernd,
die Arme.
    »Wie? Fehlalarm?«, fragte der Köstlbacher.
    »Nichts Großartiges passiert! Die Gabelsberger ist nur ausgeflippt und
hat dem Münzer einen Brieföffner in den Bauch rammen wollen. Vor Schreck ist
der gleich zusammengebrochen und erst mal ein paar Minuten
liegengeblieben, weil er sich den rechten Knöchel beim Fallen verdreht hat. Der
Brieföffner hat aber nur einen kleinen Kratzer gemacht, mehr nicht!«,
sagte der Liebknecht und lächelte dazu.
    »Mann oh Mann! Und ich hab den toten Münzer schon vor mir liegen sehen!«,
antwortete der Köstlbacher. »Hast du eine Ahnung, warum die Gabelsberger so
ausgeflippt ist?«
    »Alles was die gerade herausgebracht hat, das waren ein paar

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