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Villapark - Koestlbachers zweiter Fall

Villapark - Koestlbachers zweiter Fall

Titel: Villapark - Koestlbachers zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Fenzl
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paar unverbindliche
Worte an der Klein vorbei! Quasi Ritual! Aber diesmal Ritualbruch. Nicht die
kleinste Audienz für die Klein.
    »Gut dass du kommst!« begrüßte ihn der Köstlbacher. »Wollte dich gerade
holen lassen! Mir ist da eine Idee ...«
    Aber der Liebknecht ließ seinen Chef nicht ausreden. Keine Idee konnte so
wichtig sein, wie das, was er ihm berichten wollte und weshalb er es so eilig
hatte, hierherzukommen.
    »Heb’s dir auf für später!«, sagte er und erntete dafür einen erstaunten,
fast verärgerten Blick seines Chefs.
    »Der Roland sitzt unten. Der Roland sowieso. Hab’ seinen Nachnamen
vergessen! ... Der Roland!«, wiederholte er noch einmal mit etwas lauterer und
festerer Stimme, als er den verständnislosen Ausdruck im Gesicht vom
Köstlbacher gesehen hat.
    »Wer sitzt unten? Von wem sprichst du?«, fragte der Köstlbacher, weil
ihm der Name Roland tatsächlich nichts sagte.
    »Der Roland! Der Gothic! Der Nazi! Der mit der 4567 am Hals oder was auch
immer! Jedenfalls der, nach dem wir so lange vergeblich gesucht haben. Dein
Albtraum!«
    Natürlich hat der Köstlbacher inzwischen verstanden, von wem der Liebknecht
gesprochen hat. Aber dreingeschaut hat er immer noch wie einer, der total auf
der Leitung. Weil, alle möglichen Personen in den letzten Tagen im Kopf vom
Köstlbacher quasi Karussell. Aber kein Roland dabei. Wegen dem Albtraum
hatte er den erst einmal beiseite geschoben. Nicht aus den Ermittlungen heraus
genommen, aber doch zumindest ans Ende gesetzt. Sein Bauch, auf den er
zwar nicht viel gab, zumindest wenn es nicht um dessen Umfang gegangen ist,
aber sein Bauch hatte ihm gesagt, dass der seltsame, schwarz Bemantelte
vorläufig keine Schlüsselposition innehatte.
    »Was will der hier?«, brachte der Köstlbacher nur erstaunt heraus, weil in
Gedanken bis vor wenigen Sekunden noch total bei der Nicole Mader. Und bis du
dich da auf eine andere Person konzentrieren kannst und die neue Situation
quasi realisiert hast, da vergehen eben nochmal ein paar Sekunden, auch
bei einem Kommissar Köstlbacher.
    »Eine Aussage will der machen, Chef, eine Aussage!«, antwortete der
Liebknecht und gestikulierte dabei wild mit seinen beiden Händen.
    »Ein Geständnis?«, fragte der Köstlbacher, jetzt wirklich ungläubig, weil
das ja bedeuten würde, dass er von diesem Roland eine irrige Meinung und so.
    »Keine Ahnung! Eine Aussage, sagte er. Von einem Geständnis hat
er nichts gesagt!«
    »Und du sagst, er ist unten?«, fragte der Köstlbacher, weil ihm momentan
nichts anderes einfiel.
    »Ja! Unten! Komm mit! Lass und hören, was er uns zu sagen hat!«, forderte
der Liebknecht seinen Chef auf.
    Oft ist das ja bisher noch nicht vor gekommen, dass der Liebknecht seinen
Chef zu etwas auffordern musste. Als würde das dem Köstlbacher plötzlich
bewusst werden, ging er ohne jede weitere Frage am Liebknecht vorbei und sagte
nur:
    »Komm! Lassen wir den Herren nicht warten!«
    Die Klein, gewohnt über alles informiert zu werden, vor allem darüber,
wohin ihr Chef ging, schüttelte nur den Kopf, als die beiden aus dem Köstlbacher
seinem Zimmer kamen und mit schnellen Schritten das ihre durchquerten.
    »Für wann soll Frau Mader vorgeladen werden?«, hat die Klein dann aber doch
noch gefragt, bevor ihr Chef endgültig zu verschwinden gedachte.
    »Ah ja! Die Mader! Unternehmen Sie da einstweilen nichts! Wir reden
darüber, wenn ich zurück bin!«, gab ihr der Köstlbacher zur Antwort.
    Diesmal war es der Liebknecht, der erstaunt schaute, weil er nicht ganz
verstand, warum die Mader vorgeladen werden sollte. Aber gesagt hat er nichts,
weil Gedanken sofort wieder beim Roland, der unten auf sie wartete.
    Der Liebknecht hatte vorher angeordnet, den Roland in ein Vernehmungszimmer
bringen zu lassen. Dort saß er nun schon einige Minuten und nestelte nervös an
seinen Fingernägeln rum.
    Das Gute an so einem Vernehmungszimmer ist, dass es da ein Fenster gibt,
durch das du reinschauen kannst, ohne dass der Kandidat, der drinsitzt davon
etwas mitbekommt. Heutzutage natürlich zusätzlich eine Kamera, weil dann
auch noch alles bequem vom Schreibtischsessel aus auf dem Monitor vom PC,
quasi in jedem Zimmer abrufbar. Und dann natürlich noch Mitschnitt! Zwecks
Dokumentation!
    »Ich hab’ ihm gesagt, dass ich dich hole, weil du den Fall bearbeitest und
zufällig im Haus bist«, sagte der Liebknecht zum Köstlbacher, der seltsam
geistesabwesend auf den Roland starrte.
    Dazu muss ich dir sagen, dass der Roland

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