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VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

Titel: VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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ist ein hohes Tier bei Candela. Vielleicht weiß er etwas über das geheime Parvo-Experiment.«

    »Ihr meint also, dass Hollis Claybourne uns nach dem Leben trachtet?«, fragte Shelton. »Dass es seine Männer waren, die zu unserem Bunker gekommen sind?«
    »Alles läuft darauf hinaus«, antwortete ich. »Zumindest spricht vieles dafür.«
    »Aber er ist steinreich und noch dazu Senator.« Shelton nahm die Brille ab und reinigte sie mit seinem T-Shirt. »Warum sollte er irgendjemand töten sollen, damals wie heute?«
    »Keine Ahnung«, sagte ich. »Aber alles hat damit angefangen, dass wir Katherines Skelett gefunden haben. Nur ihr Mörder kann ein Interesse daran haben, uns aus dem Weg zu räumen. Und Claybourne verfügt über genügend Mittel, um andere die Drecksarbeit machen zu lassen.«
    Ich wollte es kaum glauben. Chance’ Vater als unser Hauptverdächtiger? Das war doch Irrsinn. Aber alle Hinweise zielten in seine Richtung.
    »Warum sollte Claybourne Dr. Karsten umbringen?«, fragte Shelton. »Wenn er sein geheimes Parvo-Experiment finanziert hat, dann hätte er ihn doch am Leben erhalten wollen.«
    »Um die Spuren zu verwischen?«, schlug Ben vor. »Schließlich war es ein illegales Experiment. Vielleicht hat Karsten ja auch damit gedroht, ihn auffliegen zu lassen.«
    »Oder Karsten war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort«, sagte Hi. »Kollateralschaden.«
    »Ich finde, wir sollten froh sein, endlich einen begründeten Verdacht zu haben«, sagte ich. »Was wir jetzt brauchen sind Beweise, keine weiteren Spekulationen.«
    »Kann mir nicht vorstellen, dass der alte Claybourne alles gestehen wird«, sagte Ben. »Schließlich ist er schon vierzig Jahre lang damit durchgekommen.«
    »Dann finden wir die Beweise eben selbst«, entgegnete ich. »Und zwar noch heute.«

KAPITEL 61
    Die Jungs erklärten sich bereit, am Yachthafen von Charleston zu warten. Es gefiel ihnen zwar nicht, aber es gab keinen anderen Weg. Meine Tarnung würde nur funktionieren, wenn ich allein war.
    »Das ist doch viel zu riskant«, sagte Shelton. »Was ist, wenn du Chance in die Arme läufst? Oder noch schlimmer, seinem Vater?«
    »Dann sage ich, dass ich einfach mal vorbeischauen wollte. Chance mag mich, der wird keinen Verdacht schöpfen.«
    Hi grinste von einem Ohr zum anderen, blieb aber stumm.
    »Wie dem auch sei«, fuhr ich rasch fort. »Chance ist das ganze Wochenende in Greenville wegen der Lacrosse-Finalspiele. Und sein Vater müsste beruflich in Columbia sein. Heute ist die Gelegenheit.«
    »Wir wissen doch gar nicht, ob Bolton gestern Abend gewonnen hat«, wandte Hi ein. »Falls nicht, ist Chance vielleicht schon zurück.«
    »Einen Moment.« Ich zog mein iPhone aus der Tasche und ging auf iFollow. »Das GPS zeigt an, dass sich alle noch in Greenville befinden. Also sind sie noch nicht ausgeschieden. «
    »Vorwärts, Griffins!«, rief Hi.
    »Chance ist aber kein Mitglied deiner iFollow-Group«, betonte Ben. »Wir wissen nicht genau, wo er ist, und können ihn auch nicht ausfindig machen.«
    Stimmt. Mit seinem Steinzeithandy konnte er auch gar
nicht mitmachen, selbst wenn er es wollte. Was aber, dachte ich, sowieso nicht der Fall war.
    »Aber Hannah ist noch in Greenville.« Ich klopfte auf das Display. »Ohne Chance wäre sie bestimmt nicht dort.«
    Ben nickte mit gerunzelter Stirn.
    »Irgendjemand wird auf jeden Fall in ihrem Haus sein«, sagte Hi. »Die Claybourne-Villa hat vierzig verdammte Zimmer. Da wimmelt’s doch nur so von Butlern.«
    Daran hatte ich auch schon gedacht. »Der alte Claybourne ist als Geizkragen bekannt. Jason hat mal gesagt, dass am Wochenende kaum Personal da ist. Das Haus sollte so gut wie leer sein.«
    »So gut wie heißt aber nicht ganz«, sagte Ben.
    »Ich weiß, aber ich muss es eben probieren. Wir haben schließlich keine anderen Optionen.«
    Ich schulterte meinen Rucksack. Darin befanden sich Katherines Notizbuch und Karstens Einzahlungsbelege. Sollte ich festgenommen werden, dann wollte ich zumindest die Beweise bei mir haben. Ich machte mir keine Illusionen. Nie und nimmer würde ich einen Glaubwürdigkeitswettbewerb gegen Hollis Claybourne gewinnen können. Also brauchte ich so viele Beweise wie irgend möglich.
    »Sei vorsichtig«, warnte Shelton. »Wenn dich jemand anhält, sagst du, du hättest das Gebäude für ein Museum gehalten. «
    »Und wenn Chance dich erwischt, tust du so, als wärst du liebestoll.« Hi zwinkerte. »Das klappt unter Garantie.«
    »Liebestoll?« Bens

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