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VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

Titel: VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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»Lass uns die Sache friedlich zu Ende bringen.«
    Nur überleben. Und neue Kräfte sammeln.
    Ich trottete die Treppe hinunter. Chance streckte eine Hand aus. Ich händigte ihm meinen Rucksack und die Erkennungsmarken aus. Was blieb mir anderes übrig?
    »Gut.« Chance nickte. »Jetzt verschwinde aus meinem Haus und kein Sterbenswort! Das wird unser kleines Geheimnis bleiben.«
    Er warf mich einfach raus. Machte sich nicht mal mehr die Mühe, mich zum Ausgang zu begleiten. Er wusste, dass er gewonnen hatte.
    Ich ging zur Tür.
    Drehte mich noch mal um.
    Chance winkte höhnisch mit der ganzen Hand.
    Ich floh, so schnell ich konnte.

KAPITEL 65
    Die kleine Brennan lief direkt an seinem Bentley vorbei.
    Hollis Claybourne hätte fast seine Zigarre verschluckt. Er ließ seine Fingerknöchel knacken. Die Adern in seiner überdimensionalen Nase pulsierten.
    Das kleine Miststück war in seinem Haus gewesen!
    Seine Gedanken rasten. Sollte er ihr gleich nachsetzen? Das Mädchen war erst einen halben Block weiter. Er konnte dieses Problem selbst aus der Welt schaffen.
    Nein. Zu gefährlich. Er konnte es nicht riskieren, sie sich am helllichten Tag zu schnappen.
    Das soll der Junge übernehmen.
    Und ich sollte auch gar nicht hier sein, dachte er. Ich brauche ein Alibi.
    Hollis Claybourne schlug mit der Faust gegen die Scheibe, die ihn vom Fahrer trennte.
    »Die Pläne haben sich geändert«, sagte er. »Zurück zum Senat.«
    »Zurück? Da kommen wir doch gerade her.«
    »Sofort, du Schwachkopf!«
    Hollis bereute es, Baravettos dämlichen Neffen eingestellt zu haben, aber er brauchte Leute, denen er vertrauen konnte. Seine gesamte politische Karriere war in Gefahr.
    Als der Bentley in der Einfahrt zurücksetzte, riss Claybourne sein Handy aus der Jacketttasche und tippte eine Kurzwahlnummer ein.
    Zwei Signale, dann ein »Ja«.

    »Die kleine Brennan!«, bellte Claybourne. »Jemand muss sich sofort um sie und ihre Freunde kümmern. Ich bin in Columbia.«
    Er hörte einen tiefen Atemzug. Kam einer Entgegnung zuvor.
    »Und keine Fehler mehr!«

KAPITEL 66
    »Er lügt«, sagte Shelton. »Er muss lügen.«
    Ben nickte bestätigend.
    Hi rutschte unruhig auf seinem Platz hin und her.
    Wir vier hatten uns erneut auf der Sewee, am Anleger von Morris, versammelt. Keiner von uns wusste, was wir jetzt tun sollten. Vor einer Stunde hatte ich mich gedemütigt aus dem Anwesen der Claybournes davongeschlichen.
    Der Weg durch die Stadt war mir endlos vorgekommen.
    Die anderen Virals waren erleichtert gewesen, mich schließlich am Yachthafen zu sehen. Dann erzählte ich ihnen von meinem Fiasko. Während unserer Fahrt über das Hafenbecken sprach niemand von uns ein Wort.
    »Ich glaube, dass Chance die Wahrheit gesagt hat«, sagte ich mit sanfter Stimme.
    »Aber er hat zugegeben, dass sein Vater Katherine Heaton getötet hat«, entgegnete Shelton. »Er hat sogar zugegeben, ihre Knochen gestohlen und auf uns geschossen zu haben!« Er drehte die Handflächen nach oben. »Wer sonst hätte Dr. K umbringen sollen?«
    »Chance würde niemals einen Mord gestehen«, sagte Ben. »Dazu fehlt ihm der Mumm.«
    »Aber warum hat er Tory gehen lassen?«, fragte Hi. »Wenn er uns schon im Bunker ins Jenseits befördern wollte, warum hat er Tory dann nicht fertiggemacht, als sie bei ihm in der Falle saß?«
    »Weil er Angst hatte, geschnappt zu werden«, sagte Shelton.
»Er musste damit rechnen, dass wir wussten, was Tory vorhat. Außerdem hat er ihr alle Beweisstücke abgeknöpft. Warum hätte er sie nicht gehen lassen sollen?«
    »Was hätte ich denn tun sollen? Ihn zusammenschlagen?«, fragte ich kleinlaut. »Der ist doppelt so groß wie ich.«
    Trotzdem war mir die Sache wahnsinnig peinlich. Wie hatte ich nur so dumm sein können, ihm Katherine Heatons Notizbuch auszuliefern?
    »Warum hast du nicht versucht, einen Schub zu bekommen? «, fragte Hi. »Beim Tanzkurs hast du Jason schließlich fast k.o. geschlagen, und so viel größer als der ist Chance auch nicht.«
    »Ich hab’s ja versucht, aber es ging nicht!« Ich schüttelte frustriert den Kopf. »Kurz bevor er aufgetaucht ist, hatte ich einen Schub. Sonst hätte ich die Erkennungsmarken in Claybournes Aktenschrank nie gefunden. Doch als der Schub vorbei war, konnte ich ihn nicht wieder aktivieren.«
    »Du hast das einzig Richtige getan«, sagte Ben. »Dir blieb keine andere Wahl.«
    »Aber was machen wir jetzt?«, fragte Hi. »Bestimmt hat Chance es nach wie vor auf uns abgesehen.«
    »Ich glaube wirklich,

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