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Virgin Dancer. Die Tänzerin. (Sensual Fantasies) (German Edition)

Virgin Dancer. Die Tänzerin. (Sensual Fantasies) (German Edition)

Titel: Virgin Dancer. Die Tänzerin. (Sensual Fantasies) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Court
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Zunge einzuladen. Schnell aber fand er die Kontrolle wieder, indem er sich kurz von ihr löste. Damit ließ er sie wortlos wissen, dass sie nur dann kriegen würde, was sie wollte, wenn er das Tempo vorgeben durfte.
    Sein Kuss war so zärtlich, sie hätte am liebsten geweint. Er nahm sich Zeit, erforschte und schmeckte sie einfach nur, hielt sie sicher in den Armen. Sie ließ es geschehen und lehnte sich in seine Umarmung, seufzte sanft in seinen Mund, als sein Kuss leidenschaftlicher wurde. Seine Finger fanden sich in ihren Haaren wieder, zupften spielerisch ihre Lockenpracht, streichelten schließlich ihren Hals.
    Nach einer Weile hob er widerwillig den Kopf und sah in ihre Augen hinab. "Du bist … berauschend", sagte er. "Wir müssen damit aufhören, bevor es zu weit geht. Ich wünschte, ich könnte …"
    Sie schüttelte den Kopf. "Hör nicht auf", sagte sie in der Hoffnung, er würde nicht bemerken, wie in diesem Moment ihr Herz brach. "Du hast mir nichts versprochen, und sicher hast du deine Gründe. Worum auch immer es sich handelt, offensichtlich kannst du nicht darüber reden - oder willst es nicht."
    Er antwortete nicht, doch seine Augen wandten sich ab.
    Sie schluckte. "Hast du eine Frau, irgendwo in Schweden?"
    Daraufhin musste er lachen. "Ich wünschte, es wäre so einfach. Nein, ich habe keine Frau oder Freundin, nirgendwo. Es gibt andere, kompliziertere Umstände, die mich momentan von einer ernsthaften Beziehung abhalten. Du verdienst etwas viel Besseres, Jade."
    Sie kämpfte gegen den unvermittelten Drang an, verbittert darüber zu lachen, also nickte sie nur und blickte aufs Wasser. Der Hafen schien weit entfernt, in Nebel gehüllt. Es war gespenstisch still, bis auf das dumpfe Brummen des Schiffsmotors.
    "Gut. Das ist alles, was ich wissen wollte." Doch die Unterhaltung hatte den Zauber des Augenblicks zerstört, und sie rückte ein Stück von ihm ab, als er die Arme sinken ließ.
    "Verschließe dich nicht vor mir", sagte er mit etwas heiserer Stimme. "Ich will nicht mit dir streiten, Jade." Er nahm ihr Kinn in seine Hand und drehte ihren Kopf zu sich, zwang sie dazu, ihm in die Augen zu sehen. Sie hielt den Atem an, als sie seinen Gesichtsausdruck bemerkte. Er war offen und voll von einer seltsamen Sehnsucht, die sie zutiefst erschütterte.
    "Wir sollten vorerst einfach reden und es genießen, dass wir zusammen sind", sagte er. Langsam wanderte seine Hand über ihre Wange, dann über ihre Schulter und ihren Arm entlang, bis er ihre Hand erreicht hatte und seine Finger mit ihren verschränkte. "Auch wenn wir uns vielleicht nicht wiedersehen. Das weißt du doch, oder?"
    "Ja", flüsterte sie, kaum hörbar. Ihre Instinkte drängten sie dazu, ihre Hand zurückzuziehen, aufzustehen und unter Deck zu gehen. Langfristig wäre es für ihren inneren Frieden das Beste. Es jetzt und hier zu beenden, war sicher besser, als der Tumult der Gefühle, der sie jedes Mal durchfuhr, wenn er sie berührte – sogar, wenn er sie nur ansah. In diesen Mann sollte sie sich wirklich nicht verlieben.
    Doch auch dazu war es zu spät.
    Sie nahm einen tiefen Atemzug, drückte seine Finger und fing an, zu reden, einfach nur, um die Spannung zu durchbrechen. Sie erzählte ihm von der Stadt, in der sie aufgewachsen war, über ihre Liebe für das Tanzen und von Caleb. Sie lauschte ihm, wie er über sein Elternhaus an der Nordsee sprach, über die Großfamilie, in der er aufgewachsen war. Die Illusion des Augenblicks war makellos, und keiner von beiden wollte sie mit Fragen zerstören, auf die es keine Antwort gab.

5. Kapitel

    Es hatte sich eingeregnet, doch Alrik kümmerte es nicht, dass er durchnässt wurde. Nachdem Jade gegangen war, starrte er aufs Wasser hinaus und fuhr sich mit der Hand durch das Haar, während er einen bebenden Atemzug ausstieß. Er hatte angeboten, ihr ein Taxi zu rufen, doch sie war lieber zu Fuß gegangen. Sie hatte ihn mit einem viel zu hastigen "Auf Wiedersehen" zurückgelassen, das sich für beide merkwürdig angefühlt hatte. Dieser Nachmittag hatte ihm das Leben nicht gerade erleichtert. Tatsächlich hatte sein Zusammentreffen mit Jade die Dinge verkompliziert.
    Warum musste sie ihm gerade jetzt begegnen, wo doch das Ziel, auf das er fast vier Jahre hingearbeitet hatte, so nah war? Erst vor wenigen Tagen hatte er Iago Ascobar – den Boss eines Menschenhändlerrings – letztlich doch noch davon überzeugt, dass er ein vertrauenswürdiger Geschäftspartner war. Ascobar hatte zugestimmt, ihm

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