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Virgin Dancer. Die Tänzerin. (Sensual Fantasies) (German Edition)

Virgin Dancer. Die Tänzerin. (Sensual Fantasies) (German Edition)

Titel: Virgin Dancer. Die Tänzerin. (Sensual Fantasies) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Court
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Unterton nach. Seine eisgrauen Augen suchten nahezu flehend nach ihren.
    Sein Verhalten erstaunte Jade. Entweder sah sie gerade einen Funken des "wahren" Alrik – oder es war nur eine sehr clevere Methode, sie dennoch in sein Bett zu locken. So oder so wirkte er im Augenblick aufrichtig. Natürlich war es auch eine ideale Gelegenheit, ihm heimzuzahlen, dass er sie weggeschickt hatte. Im Handumdrehen konnte sie ihren verletzten Stolz heilen, indem sie "nein, danke" sagte und einfach verschwand.
    Doch was hätte sie gewonnen, würde sie es tun und ihn nie wieder sehen? Womöglich würde sie es für den Rest ihres Lebens bereuen. Ohne es zu wissen, hielt dieser Mann ihr Herz in Händen – und konnte es jederzeit zerquetschen, ganz besonders, wenn sie sich wieder mit ihm einließ. Er besaß eine unglaubliche Wirkung auf sie, so wie nie jemand zuvor. Und sie wusste, dass sie ihm nicht widerstehen konnte, sollte er dieses Mal ihre Unerfahrenheit in der Liebe ausnutzen. Ohne Zweifel würde es sie vor großem Schmerz bewahren, sich in diesem Moment einfach umzudrehen und zu gehen.
    "Ich komme mit dir", hörte sie sich sagen, bevor sie wusste, wie ihr geschah. Sein erfreutes, beinahe glücklich wirkendes Lächeln ließ ihr Herz schneller schlagen. Eine goldene Haarsträhne fiel über seine Stirn, und sie kämpfte gegen den Drang an, sie zurückzustreichen.
    Er nahm ihre Hand und verwob seine Finger mit ihren. Jade seufzte, denn es fühlte sich richtig an. So richtig.
    "Nur noch fünf Minuten bis zur Abfahrt", sagte er sanft. Damit war das Eis gebrochen, und eilig machten sie sich auf den Weg zum Terminal. "Komm schon, alter Mann", sagte Jade, und sie begannen, zu sprinten, als er knurrte und ihr dann lachend folgte. Sie hatte jedoch keine Chance gegen seine langen Beine. Es war nicht einfach, seinen Schritten zu folgen, während er sie zum Terminal und durch die Kontrollstelle führte. Nachdem sie den Anleger hinauf aufs Boot geeilt waren, hielten sie an Deck schließlich keuchend inne.
    "Du bist so langsam, dass du in Schweden schon längst von einem Bär eingeholt und gefressen worden wärst", sagte er mit einem schiefem Grinsen, das ihr für einen Moment den Atem stocken ließ.
    "Ich glaube nicht, dass es in Schweden noch Bären gibt", entgegnete sie, als sie sich auf einer der Bänke niederließen. Sie waren allein an Deck. Die Wolken waren mittlerweile dicht und fast schwarz, und leichter Nieselregen hatte eingesetzt. Die wenigen übrigen Passagiere hatten sich schon in die unteren Bereiche der Fähre zurückgezogen.
    "Es gibt sie, aber nicht mehr viele", murmelte er. Seine Stimme klang erstaunlich sanft, beinahe zärtlich. Scherzend fletschte er für sie die Zähne und brummte. Sie zuckte erschrocken zusammen und kicherte, als er vorgab, sie zu beißen. "Wenn dich ein Bär einholt, frisst er dich bei lebendigem Leibe." Sein Blick wanderte über ihr Gesicht und blieb an ihrem Hals hängen. Sie hatte das bestimmte Gefühl, als wolle er seine Geschichte vollenden, indem er tatsächlich ihre sensible Haut kostete. Oder war es nur das, was sie sich von ihm wünschte? Ihr wurde bewusst, dass sie den Kopf leicht geneigt hatte, bis ihr Haar zurückgefallen war, ihr nackter Hals für ihn entblößt. Seine Augen hatten ein tieferes Grau angenommen, als er sie nun anstarrte. Sie wirkten fast so dunkel wie die schweren Regenwolken am Himmel.
    "Und was, wenn die Beute nichts dagegen hat, gefressen zu werden?", flüsterte sie. Ihre Augen wanderten von seinen hinunter zu seinem Mund. Für den eines Mannes war er üppig, und der plötzliche Gedanke daran, ihn zu küssen, ließ sie unwillkürlich ihre Lippen befeuchten. Schließlich war auch seine Aufmerksamkeit auf ihren Mund gerichtet. Er starrte ihre Lippen an wie einen besonderen Leckerbissen, den er gerne probiert hätte. Für einen Moment vergaß sie das Atmen, und als sie wieder Luft holte, klang es wie ein sanftes Stöhnen, kaum hörbar.
    "Alrik", sagte sie. Ihr Tonfall klang wie eine Bitte, und damit war die letzte Hürde gefallen. Die unsichtbare Wand zwischen ihnen brach und stürzte zusammen wie ein Kartenhaus. Im nächsten Moment war seine Hand in ihrem Nacken und zog sie näher zu sich heran. Er schloss die Augen und streifte ihre Lippen mit seinen, streichelte sie zunächst nur ganz sanft. Langsam verfolgte er die Umrisse ihrer Oberlippe, dann ihrer Unterlippe. Er fuhr damit fort, bis sie ein ungeduldiges Geräusch von sich gab und versuchte, sich ihm zu öffnen, seine

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