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Virulent

Virulent

Titel: Virulent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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Augenblick zusammengesunken da, doch dann straffte er sich und strich sein Jackett glatt. Es wirkte wie der unmissverständliche Versuch, mehr wie ein Präsident auszusehen. Er nickte Murray zu.
    »Wir haben möglicherweise einen weiteren Ort gefunden,
an dem sich Wirtspersonen aufhalten«, sagte Murray. »Unweit von Glidden, Wisconsin.«
    »Ist das irgendwo in der Nähe von Bloomingville, wo Odgen angreifen wird?«, fragte Gutierrez.
    »South Bloomingville, Sir«, sagte Murray. »Nein. Es ist etwa siebenhundert Meilen entfernt. Glidden liegt in der Nähe der Upper Peninsula von Michigan.«
    »Befindet sich dort eine weitere Konstruktion?«, fragte Vanessa.
    »Das wissen wir noch nicht«, sagte Murray. »Dew Phillips befindet sich in Glidden und versucht, die von Parasiten befallenen Personen zu finden, die Angaben zum Ort einer möglichen Konstruktion machen könnten. Er benutzt Perry Dawsey, um die Wirtsorganismen ausfindig zu machen.«
    »Dawsey?«, sagte Vanessa.
    »Er ist unter Kontrolle«, sagte Murray.
    »Unter Kontrolle«, wiederholte Vanessa kühl. »Ich habe ein paar Fakten recherchiert. Dawsey hat Bill Miller getötet und dann Kevin Mest – den Mann, der ihn zu der Konstruktion in Mather geführt hatte. Außerdem haben Sie anscheinend vergessen, uns darüber zu informieren, dass er drei alte Damen hat in Flammen aufgehen lassen, um das Konstrukt in South Bloomingdale zu finden.«
    Murray blinzelte. Wie hatte sie das nur herausgefunden?
    »Das war Notwehr«, sagte Murray.
    Vanessa hob die Augenbrauen. »Gegenüber drei Frauen Mitte achtzig, Murray? Notwehr?«
    Die Augen des Präsidenten wurden schmal. »Murray, stimmt das?«
    Sie hatte sich das sorgfältig aufgehoben und es ihm direkt vor den Augen des Präsidenten serviert.

    »Ja Mister President, aber das mit der Notwehr war kein Witz. Diese Damen waren infiziert, und sie haben Dawsey mit einem Molotow-Cocktail angegriffen. Offensichtlich konnte er das Ding fangen und hat es zurückgeworfen.«
    »Das macht fünf Todesopfer«, sagte Vanessa. »Warum benutzen Sie ihn immer noch? Verraten Sie uns das mal, Murray. «
    »Wir haben keine andere Chance, Ma’am«, sagte Murray. »Wie ich schon ausgeführt habe, haben wir alle diese Tore nur deshalb entdeckt, weil Dawsey in der Lage ist, die Wirtsorganismen aufzuspüren.«
    »Ich verstehe«, sagte Vanessa. Ihre Stimme war voller Verachtung. »Ihr Bluthund hat Witterung aufgenommen. Und jetzt schicken Sie professionelle Soldaten hin, nicht Phillips und seinen Lieblingspsychopathen.«
    Donald räusperte sich. »Vanessa, Odgens Männer sind bereits in Position. Ich glaube nicht, dass Murray hier eine Wahl hat.«
    Sie warf Donald einen Blick zu, der Bände sprach. »Odgen hat vierhundertachtzig Mann beim DOM REC«, sagte sie. Das militärische Akronym stand für Domestic Reaction Battalion. »Vier Kompanien zu je einhundertzwanzig Mann. Odgen geht mit der X-Ray-Kompanie rein, und er hat die Whiskey-Kompanie in Reserve, richtig?«
    Donald nickte.
    »Damit bleiben noch die Yankee- und Zulu-Kompanie in Fort Bragg«, sagte Vanessa. »Verdammt, warum setzen wir dann nicht die ein statt Dawsey und Phillips?«
    »Wir müssen unauffällig vorgehen«, sagte Murray. »Es geht hier um eine Kleinstadt, nicht um einen Ort, der tief in den Wäldern liegt. Wenn wir zwei Kompanien mitten auf der Main
Street, USA, platzieren, könnte das ein wenig Aufmerksamkeit hervorrufen.«
    »Und ein umherziehender Psychopath nicht?«, sagte sie.
    »Das reicht«, meldete sich Gutierrez zu Wort. »Murray, ich bin sicher, dass Sie die notwendigen Schritte unternommen haben, um Dawsey unter Kontrolle zu halten. Ist das zutreffend? «
    »Ja, Mister President«, sagte Murray. »Wir haben zwei erfahrene Agenten, die Dawsey rund um die Uhr folgen. Dawsey spürt die Wirtsorganismen auf, und dann greifen diese beiden Männer ein. Falls nötig, nehmen sie Dawsey aus dem Spiel und stellen die Wirtsorganismen sicher.«
    General Cooper klopfte zweimal auf den Tisch. »Das ist alles gut und schön, aber hier auf dem Monitor wird ein Angriff vorbereitet«, sagte er mit einer Stimme, die so schroff war, dass sie fast wie eine Karikatur dessen klang, wie ein Marine angeblich sprach. »Ich möchte keine Äußerungen machen, die mir nicht zustehen, Mister President. Aber hier sind Informationen, die wir alle haben sollten, damit wir wissen, was wir sehen, wenn der Angriff beginnt.«
    Gutierrez nickte. »Danke, General Cooper. Murray, bevor wir uns auf Odgens

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