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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Sektkorken knallen. Ich stellte mir vor, wie sie mit kleinen Partyhüten und Tröten im Mund durch meinen Körper sausten und selbst die griesgrämigsten Blutplättchen zum Mitflitzen animierten. Der Gedanke brachte mich zum Lachen und Elias sah mich fragend an.
    »Das willst du nicht wissen«, kicherte ich.
    »Wieder einer dieser Tagträume, die man nicht verstehen muss?«, fragte er lachend und ich nickte. »Verrätst du mir auch wa …«, brachte er noch heraus, doch da hatte ich schon nach Mr. Happy getastet. Hey, ich liebe diesen Namen! Es bleibt aber bitte unter uns, dass ich ihn weiterhin so nenne. Ich fand es jedes Mal erstaunlich, wie Elias die Fähigkeit verlor, Buchstaben zu sinnvollen Wörtern und Sätzen aneinander zu reihen, wenn meine Hand dort ruhte.
    »Geh doch bitte mal das Alphabet durch«, forderte ich ihn glucksend auf.
    Er sah mich verständnislos an und stöhnte leise mit weit aufgeblähten Nasenflügeln und offenem Mund. Gurgelnd schluckte er etwas Speichel hinunter und suchte dann mit flehenden Lippen nach meinen. Es klopfte an der Tür.
    »Ja?«, fragte ich und Elias’ Gesicht bekam denselben missmutigen Ausdruck wie die grimmigen Blutplättchen in meiner Fantasie.
    Die Tür öffnete sich und eine der vielen Bediensteten trat ein. Die Frau trug wie alle anderen ein schwarzes, kurzes Kleid und eine weiße Schürze. Im Haar hatte sie eine dieser weißen Hauben, die man aus alten Filmen kennt. Das sah mir ganz nach Melinas Handschrift aus. Die Frau verbeugte sich und sah mich mit entschuldigenden Hundeaugen an. »Die Köchin lässt fragen, ob Sie sie noch benötigen?« Himmel, die arme Frau hatte bestimmt Feierabend.
    »Nein, nein«, sagte ich schnell. »Die Paella kann ich mir auch selber warm machen. Sie braucht nicht auf mich zu warten.«
    Die Frau nickte und schloss die Tür hinter sich.
    »Ich hätte große Lust, mich an dir festzubeißen und mich vollzusaugen«, sagte Elias aus heiterem Himmel mit glasigen Augen.
    »Du warst doch gerade erst essen, kleine Zecke.«
    Er lachte angesichts seines neuesten Spitznamens. »Ich glaube, das ist wie mit einem Dessert. Das passt immer noch rein.«
    »Guter Vergleich«, gab ich zu. Bei Kuchen, Pudding und Co. konnte ich auch nicht nein sagen. Besonders nicht bei Erdbeerkuchen mit Sahne und Elias war für mich eine riesige Portion davon. Ich richtete mich auf, so dass ich rittlings auf ihm saß und zog mir mein Top über den Kopf. Wie jedes Mal sah mich mein Freund mit einem ehrfürchtigen Blick an. Ganz so, als könnte er immer noch nicht glauben, dass das alles ihm gehörte und er es berühren durfte. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie sehr mir das jedes Mal schmeichelte. Unter den Blicken, die mir mein Vampir schenkte, fühlte ich mich wunderschön und geliebt. Er umfasste meine Taille und ließ seine kühlen Hände sanft nach oben Richtung BH gleiten. Mit einem leisen Brummen öffnete er ihn und entfernte das Wäschestück. Er setzte sich auf, so dass er mein Brustbein küssen konnte und ich unterbrach ihn nur kurz, um ihm sein T-Shirt über den Kopf zu ziehen. Ich kraulte seinen Nacken, während ich es genoss, wie er meinen Hals küsste. Bei einem Vampir hat diese Stelle einen ganz besonderen Reiz. Das Raubtier in ihm schrie sicherlich danach zuzubeißen, aber der Teil in ihm, der mich lieben wollte, benetzte meine Haut mit kühlen, weichen Küssen. Ich ließ meine Hände seine Wirbelsäule hinuntergleiten, während ich seine Schläfe küsste, doch plötzlich kam ich an eine Stelle, die sich komisch anfühlte. Ich riss mich aus Elias’ Umarmung los und krabbelte um ihn herum.
    »Was?«, fragte er ganz in unserer Umarmung versunken und verwirrt.
    Mir stockte der Atem, als ich eine verkrustete Wunde fand, die aussah, als hätte er einen Krallenhieb abbekommen. »Woher stammt die Verletzung und warum ist sie nicht verheilt?« Meine Stimme klang vorwurfsvoll, denn ich war der festen Überzeugung, er hätte mir etwas verschwiegen.
    »Wunde?«, fragte er mit gerunzelter Stirn. »Wovon redest du?«
    »Verkaufe mich bitte nicht für dumm. Das muss verdammt wehgetan haben und mit irgendwas Silbrigem zugefügt worden sein, sonst wäre es doch verheilt.«
    »Miriam wovon sprichst du, bitte?« Seine Stimme war ernst und ich kannte ihn mittlerweile gut genug um zu wissen, dass er nicht log.
    »Du hast hier Kratzer, die aussehen, als hättest du einen Hieb von einer Raubkatze abbekommen.« Ich grübelte. »Himmel, ich habe mich doch nicht nachts im

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