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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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eher darum gehen, dass Elias als König der Vampire, der größten und mächtigsten, übernatürlichen Fraktion werden würde. Schon in der Geschichte waren Majestäten gerne Opfer von Attentätern geworden. Ich schob den Gedanken beiseite und wählte Hallows Handynummer. Es dauerte eine Weile, bis die Verbindung stand, dafür hob sie aber sofort ab.
    »Ja?«, meldete sie sich.
    »Hallow! Hörst du mich?« Auf Grund der Entfernung war ich mir dessen nicht so sicher.
    »Miriam? Du bist sehr leise, aber ich höre dich.«
    Ich hörte meinen Bruder im Hintergrund quatschen.
    »Ruhe David, ich versuche deine Schwester zu verstehen.«
    »Kennst du dich mit magischen Brandmalen aus?«, fragte ich direkt, da ich wegen der schlechten Verbindung keine Zeit verlieren wollte.
    »Nicht sonderlich gut, diese Art von Magie ist noch zu hoch für mich, wieso? Du wurdest nicht etwa gezeichnet, oder?« Ihre Stimme klang furchtbar besorgt, was meine gesamte Motorik lahm legte. Der Arm, mit dem ich den Hörer hielt, schien plötzlich taub zu sein.
    »Nein, aber Elias. Es sieht aus wie ein Krallenhieb oder so etwas.«
    »Oh nein.«
    Mein Herz blieb stehen.
    »Miriam, was auch immer da hinter euch her ist, ihr solltet Abstand dazu gewinnen. Kommt so schnell wie möglich nach Hause, wo mein Zirkel euch beschützen kann.«
    »Ich sage es Elias«, versprach ich und schluckte einen Kloß im Hals herunter.
    »Ich werde versuchen meine Mentorin zu erreichen. Klauenhieb sagtest du?«
    »Ja, als ob ihn eine Raubkatze erwischt hätte.«
    »Und du bist sicher, dass es ein magisches Brandmal ist?«
    »Das sagt jedenfalls Melina.« Meine Stimme war zittrig. »Ich habe doch keine Ahnung.«
    »Sonst irgendwelche Anzeichen?«
    »Ja, er sagt er fühle sich komisch und irgendwas passiert mit ihm. Er verhält sich eigenartig.«
    Elias sah mich mit großen Augen an und schüttelte den Kopf. »Ich verhalte mich nicht seltsam«, warf er ein.
    »Doch, tust du. Hör doch nur mal deinen Akzent.«
    »Was ist denn«, sagte er und dann fiel es ihm selber auf.
    »Er hat doch perfektes Hochdeutsch gesprochen und nun hat er wieder diese osteuropäische Färbung«, erklärte ich Hallow.
    »Das klingt nicht gut«, sagte diese. »Gar nicht gut.«
    »Hallow«, maulte ich, »was soll ich tun? Meinst du ich sollte mal den Zauber mit dem Kessel ausprobieren?« Hallow hatte mir einige kleinere Zaubersprüche beigebracht und einer davon war dazu gedacht, böse Magie aus einem Körper herauszuziehen.
    »Nicht mal ich könnte dieses Mal entfernen. Du schon gar nicht.« Sie klang total hilflos, was dafür sorgte, dass ich mich noch schlechter fühlte als vorher.
    »Und nun?« Ich wollte irgendetwas tun, irgendetwas an das ich mich klammern konnte.
    »Beobachte ihn und schreib mir eine SMS oder ruf mich an, wenn sich was ändert, ich werde nun erst mal versuchen Zentiara zu erreichen.«
    »Ja, mach das. Melde dich bitte wenn du was weißt.«
    »Ist dein Handy an?«
    Ich überprüfte es kurz mit einem Blick auf meinen Nachttisch. »Ja.«
    »Gut, bis gleich.«
    »Ciao.« Ich legte den Hörer auf und sah Elias an. Ich war mir sicher, dass ich ihm nicht zu sagen brauchte, worüber wir gesprochen hatten, weil seine Vampirohren eh alles mitbekommen hatten.
    »Was sagt sie?«, fragte er und ich fiel aus allen Wolken.
    »D-du hast das n-nicht gehört?«
    Er schüttelte den Kopf und sah mich besorgt an, ganz so als rechnete er damit, dass ich jeden Moment ausflippen und Amok laufen würde. Liebevoll zog er mich in seine Arme und ich atmete instinktiv tief ein, um seinen wundervollen Duft ... ich klammerte mich panisch an ihn und schnupperte seinen gesamten Oberkörper ab.
    »Was tust du da?«, fragte er.
    »Ich … Du … dein Geruch.«
    »Was ist damit?«
    »Du riechst nicht mehr so wie früher.«
    Er roch an seiner Schulter. »Hmm«, brummte er nachdenklich.
    Ich machte mich ganz klein und fing an meinen Körper wie in Trance zu schaukeln.
    »Miriam? Alles okay?«
    »Nicht noch mal so ein Mist, ich hab die Schnauze voll von irgendwelchen seltsamen und kuriosen Dingen. Kann man uns nicht in Ruhe lassen? Ich hasse Hexen, Vampire und Gestaltwandler.« Meine Angst begann sich langsam in Wut zu wandeln und ich bereute bereits jetzt, dass Elias mein Puffer sein würde. Ich sah ihn mit funkelnden Augen an. »Kannst du nicht auf dich aufpassen, verdammt?« Mir stiegen Tränen in die Augen.
    »Es tut mir leid«, sagte er. Anscheinend hatte mein Vampir es für das Klügste erachtet, meinen kleinen

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