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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Wutausbruch ohne Widerspruch über sich ergehen zu lassen.
    Ich holte aus und knuffte seinen Oberarm.
    »Au«, jammerte er.
    »Als ob das weh getan hätte?«, keifte ich ihn an, während er sich den Oberarm rieb. »Du warst unvorsichtig, oder? Du verschweigst mir bestimmt irgendetwas.«
    Er nahm meinen Kopf zwischen seine kühlen Hände. »Hör mir zu, îngerul meu . Ich habe wirklich keine Ahnung wie das passiert ist und wer oder was auch immer mir das angetan hat, es hat mich alles vergessen lassen. Glaubst du wirklich, ich wäre absichtlich unvorsichtig gewesen?« Seine Hände kühlten nicht nur meine Wangen, sondern auch meinen Verstand.
    »Nein, du hast Recht.« Ich schmiegte mich in seine Arme. Wir saßen eine ganze Zeit lang zusammengekuschelt auf dem Bett, bis mein Handy vibrierte. Ich riss mich los und wäre fast vom Bett gefallen, als ich nach dem Telefon griff. »Hallow? Raus damit, was hast du herausgefunden?«
    »Es gibt zwei Wesen, die diese Art von Mal hinterlassen und beide Arten sind triftige Gründe, dass ihr euch schnellst möglich auf den Weg hierher machen solltet. Miriam, das ist kein Scherz, am besten startet ihr sofort.«
    Ich sah hinüber zu Elias. »Wir nehmen den nächsten Flug. Aber sag, worum könnte es sich handeln?«
    »Einmal um eine Harpyie. In dem Fall solltet ihr euch, sobald ihr das Gefühl habt, dass es irgendwie stinkt, von diesem Ort entfernen. Die andere Möglichkeit wäre ein Sukkubus und lasst uns beten, dass es sich nicht darum handelt. Egal was passiert, Elias darf nicht schlafen, bis ihr wieder hier seid. Wenn ein Sukkubus ihn markiert hat, findet er ihn, sobald er schläft. Bei beiden handelt es sich um Dämonen in Frauengestalt, wobei eine Harpyie alt und hässlich ist und ein Sukkubus jung und schön. Es gibt auch noch eine dritte, unwahrscheinlichere Möglichkeit. Natürlich könnte es auch eine Hexe sein, die uns einfach nur in die Irre führen möchte, aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine der eben genannten Dämoninnen sich für Elias interessiert, ist höher.« Egal aus welcher Hölle diese Ladies auch gekrabbelt sein mochten, wenn sie nicht die Finger von meinem Freund ließen, würden sie mich kennenlernen. Ich bin immer für Teilen, aber bei Elias hört der Spaß auf!
    Ich verabschiedete und bedankte mich bei Hallow und zerrte meinen Freund zu seinen Großeltern. Tapfer und ohne zu weinen berichtete ich Melina und dem frisch zu Hause angekommenen Emilian, was ich soeben erfahren hatte. Elias’ Großvater setzte sich sofort ans Telefon und organisierte uns einen Flug für den nächsten Tag. Die beiden alten Vampire hatten vor uns zu begleiten und aufzupassen, dass uns nichts geschah. Ich sah mich nun vor der großen Aufgabe, Elias wach zu halten. Leider kannte ich ihn viel zu gut, um es für realistisch zu halten, das zu schaffen. Wenn er müde war und schlafen wollte, dann würde er das auch und keine Macht der Welt konnte ihn davon abhalten. Wir waren wieder auf dem Zimmer und ich sah auf mein Handy. Zehn Anrufe in Abwesenheit von Hallows Nummer. Ich wählte die Rückruftaste und machte mich auf das Schlimmste gefasst.
    »Oh gut, Miriam. Vergiss alles was ich gesagt habe«, meldete sie sich.
    »Wieso?«
    »Nun, so ein Dämon hat nicht die Fähigkeit, diese Veränderungen an Elias hervorzurufen. Sie können ihn markieren, aber das war es auch schon.«
    »Also doch ein Hexe?«
    »Keine Ahnung«, seufzte sie. »Wir müssen Elias sehen.«
    »Also darf er schlafen? Seine Augen sind auf Halbmast. Was immer da mit seinem Körper passiert, es macht ihn fertig.«
    »Ja, lass ihn schlafen«, erlöste sie mich von meiner Bürde, Elias wach zu halten. Das Plumpsen, welches ihr gerade gehört habt, war der Stein, der mir vom Herzen gefallen war. »Aber zieh trotzdem einen Schutzkreis um euer Bett und sieh zu, dass ihr bewacht werdet.«
    »Dafür hat Emilian schon gesorgt. Ach, gib bitte Bescheid, dass wir morgen los fliegen und wir bringen Melina und Emilian mit.«
    »Gut, mein Zirkel wird sich um deinen Schatz kümmern. Hab keine Angst.«
    »Danke, ich schulde dir was.«
    »Nicht dafür. Du weißt, ich liebe die Magie.«
    »Ich nicht.«
    »Das kann ich gut verstehen. Fremde Dinge, die man nicht versteht, machen Angst. Wir sehen uns. Mach‘s gut. «
    »Du auch.«
    Elias sah mich aus halb geschlossenen Augen an, nachdem ich aufgelegt hatte. »Ich darf schlafen?«, fragte er mit Hoffnung in der Stimme.
    »Ja, wir können die Dämonen wohl ausschließen.«
    »Du zitterst

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