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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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irgendwie schon. Na, na, na, na, na, na Catwoman! Nee, Moment, das war Batman. Ich trapste durch den Flur und die Treppe hoch. Unterwegs fand ich Minka, die sich wie ein Teppichvorleger über eine Stufe gelegt hatte.
    »Hey Süße, kommst du mit?«, fragte ich die Katze.
    Sie hob ihr Köpfchen und sah mich müde an. Als ich an ihr vorbeiging, erhob sie sich und schlich mir auf Samtpfoten nach. Heiho, heiho, wir sind vergnügt und froh! Notiz an mich: David lynchen! Im Zimmer nahm ich die Blaupausen aus ihrem Versteck und legte sie auf den Sekretär. Meine Entscheidung stand fest. Ich würde Elias die Wohnung bauen lassen und mit ihm unter die Erde ziehen. Wenn ich schon kein Geburtstagsgeschenk für ihn hatte, dann konnte ich ihm wenigstens damit eine Freude machen. Die Tür öffnete sich und als ich mich umgedreht hatte lag Elias bereits auf dem Bett. Roman stand neben ihm.
    »Danke, Papa.«
    Minka miaute zur Begrüßung und rieb ihre Stirn am Oberarm ihres Herrchens.
    Roman strich seinem Sohn über den Kopf. »Gern geschehen.« Mein Schwiegervater lächelte Elias gutmütig an.
    »Wie Zwillinge«, staunte ich leise. Je ein Paar roter und grüner Augen fixierte mich. »Ihr zwei«, erklärte ich. »Ihr seht euch immer ähnlicher.«
    »Ich kann ihn nicht verleugnen«, sagte Roman lachend.
    »Nein«, stimmte ich zu. »Eindeutig deine Gene.«
    Der Vampir war einen Herzschlag später neben mir und legte einen kühlen Arm um meine Schultern. »Ich überlasse ihn jetzt wieder dir.«
    »Das klingt, als wäre ich eine Last«, grummelte Elias traurig.
    »Wenn du weiter so frisst, wirst du das auch«, scherzte ich.
    Roman gab mir einen Kuss auf den Kopf und verschwand. Ich blieb kurz wie elektrisiert stehen. Was war denn in den Vampir gefahren? So kannte ich ihn gar nicht.
    »Er ist dir sehr dankbar, dass du mir eine so gute Frau bist.«
    »Kannst du wieder Gedanken lesen?«
    »Nein.« Elias lachte. »Aber dein Gesicht spricht Bände.«
    »Ich bin dir also eine gute Frau, ja?«
    »Nicht?«
    »Doch! Und gleich werde ich eine VERDAMMT gute Frau sein.«
    »Oh, Miri!«, jammerte Elias. »Das kann ich jetzt wirklich nicht. Mir wird schon schwindelig, wenn ich nur daran denke und …«
    »Elias!«, fuhr ich ihm ins Wort. »Niemand spricht von Sex.«
    »Nicht?«, wiederholte er. »Entschuldige.«
    Ich griff lachend nach der Rolle Papier und setzte mich zu ihm aufs Bett. »Erkennst du die?« Ich reichte sie ihm und er rollte sie auf.
    »Wie kommst du daran?«, fragte er mich mit aufgerissenen Augen.
    »Deine Schwester.« Ich wusste nicht, ob es ihn wütend oder neugierig machte, diese Blaupausen in der Hand zu halten. »Meine Antwort ist ja.«
    »Auf welche Frage?«
    »Auf die Frage, ob ich mit dir in diese Wohnung ziehen würde.«
    Elias sah mich geschockt an. »Das würdest du?«, hakte er ungläubig nach.
    »Ich würde mit dir unter eine Brücke ziehen, so lange wir nur zusammen sind. Aber eine Bedingung habe ich.«
    »Die wäre?«
    »Ich will so eine große, coole Badewanne wie in dem Haus in Rumänien.«
    Mein Mann lachte und zog meinen Kopf zu sich heran.
    »Ich weiß, du magst keinen Luxus, aber wir werden da unten nicht auf Holzkisten sitzen, oder?«
    Elias verschluckte sich fast. »Nein.« Er hustete. »Ich verspreche dir, dass wir zwei schon etwas Gemütliches finden. Es ist ja auch nicht so, dass ich grundsätzlich gegen Luxus bin. Ich mag es zum Beispiel nur nicht, wenn jemand als reines Statussymbol zehn Badezimmer hat, obwohl man bestenfalls zwei bräuchte.«
    »Yay! IKEA wir kommen«, jubelte ich.
    Elias’ Augen leuchteten mich einen Moment voller Glück an, doch dann verzog er sein Gesicht.
    »Was ist los?« Ich sah ihm in die Augen. Das Grün wurde von roten Äderchen durchzogen. »Es geht los?«
    Er nickte und hielt sich den Bauch. Herrje, er hatte eine Menge Nahrung zu sich genommen, die sein Vampirkörper nicht gebrauchen konnte. Elias krallte sich an mir fest und zog mich an sich heran.
    »Musst du brechen?«
    »Nein«, brachte er aus zusammengekniffenen Zähnen hervor. »Halt mich bitte fest.«
    Ich legte das Papier auf die Seite und machte es mir neben ihm so gut es ging bequem. Dieses Mal verlief die Verwandlung ganz anders. Die Schmerzen wurden nicht so schlimm, dass Elias ohnmächtig wurde. Dafür musste er es bei vollem Bewusstsein durchleben. An Schlaf war nicht zu denken, weder für ihn, noch für mich. Ich hielt seinen anfänglich noch glühenden Kopf fest an meine Brust gedrückt. Mein Pullover war schon

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