Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen
verlobt ist.«
AHA! Das war der Grund. Allerdings war mir das gerade jetzt, in diesem Moment, total egal. Ich wollte schlafen!
»Und sie musste nicht mal fragen. Melissa hatte wohl die gleiche Idee.«
»Zuviel Information. Miri schlafen«, blubberte ich.
Elias lachte und ich spürte, wie sich eine Hand unter meine Bettdecke wühlte. Er ergriff den Bund meiner Unterhose, zog daran und ließ sie dann gegen meine Hüfte sausen.
»SAG MAL!«, keifte ich empört und schoss hoch.
Elias sah mich amüsiert und mit großen Augen an. Unter der Decke kitzelte mich immer noch etwas am Bein.
»Lass das jetzt!«
»Das bin ich nicht.« Er hob beide Hände hoch und deutete mit seinem Kopf neben mich. Minka lag auf dem Rücken und angelte mit einer Pfote unter der Bettdecke nach mir.
»Alte Verräterin!« Ich packte sie am Bauch und sie begann sofort einen Kampf mit meiner Hand.
»Wir wollen dich doch nur wecken.«
»Ihr könnt mich mal.« Ich warf mich wieder ins Bett zurück und spürte eine kalte Hand auf meinem Hintern.
»Nur zu gerne«, antwortete Elias auf meinen unvollendeten Satz.
»Dir scheint es ja wieder gut zu gehen, vielleicht sogar zu gut?«
Elias lachte, doch bevor er antworten konnte, öffnete sich die Tür und Anastasija schmiss sich neben mich. Ich zog mir die Decke über den Kopf.
»MIRI!«, quietschte sie in den höchsten Tönen.
Ich öffnete meine Augen und sah, dass ich Minka mit in meine Höhle eingesperrt hatte. Ihre großen, grünen Augen funkelten mich fragen an. Ich hörte ein Räuspern, das sich eindeutig Melissa zuordnen ließ.
»Ich schlafe«, erklärte ich und spürte, wie etwas über mich herüber zu Elias kletterte.
Mein Mann lachte und ich hörte einen Kuss.
»Ich bin so glücklich«, seufzte Anastasija.
»Ich freue mich so für euch«, antwortete Elias.
»Könntet ihr woanders rumsülzen? ICH SCHLAFE!«
»Miau«, bestätigte Minka meine Worte.
»Hört ihr es? Die Katze will auch ihre Ruhe«, meckerte ich.
»Hat die Bettdecke gerade was gesagt?«, fragte Elias lachend.
»Sie hat sogar miaut«, staunte Anastasija gespielt.
Ich hob meinen Schutzwall ein bisschen an und sah, dass Ana auf Elias’ Schoss saß und beide strahlten mich an.
»Oh mein Gott, Hänsel und Gretel«, knurrte ich und ließ die Decke wieder herunterfallen.
»Miriam?«, hörte ich die sanfte Stimme meines Mannes. »Deine Eltern wollen bescheren. Deine Brüder sind kaum noch auszuhalten. Man könnte meinen, David glaubt noch ans Christkind.« Ach ja, da war ja was. Weihnachten, Geschenke und so. »Wenn es sein muss, trage ich dich eingerollt in deine Decke nach unten.« Er wollte mich gerade packen, da warnte ich ihn:
»Tu es und du bist für ein paar Wochen sextechnisch auf dich alleine gestellt.«
Die kühlen Hände wurden sofort zurückgezogen. »Die Bescherung muss dieses Jahr ohne uns stattfinden«, erklärte Elias unter dem spöttischen Gelächter von Melissa und Anastasija.
»Geht schon mal runter«, seufzte ich und hob die Decke hoch. »Ich komme in fünf Minuten nach.«
Elias nickte seiner Schwester zu. »Ich warte auf sie.«
»Okay, bis gleich«, trällerte Anastasija.
»Du bist böse auf mich, oder?«, fragte mein Mann, nachdem wir alleine waren.
»Nein, Baby.« Ich gähnte. »Nur müde.«
»Es tut mir so leid, dass ich dir wieder eine Nacht voller Sorgen und Ängste bereitet habe.«
»Dafür kann höchstens Krischan was.«
»Habe ich dir sehr wehgetan?«
»Mein Bauch ist bestimmt ganz bunt vor Quetschungen«, sagte ich und schob mein Schlafshirt hoch. In der Tat waren Elias’ Handabdrücke zu erkennen.
»Oh scheiße«, fluchte mein Mann bei dem Anblick und sah mich entschuldigend an. »Tut mir leid, Miriam.«
»Schon gut, das muss man abkönnen, wenn man sich einen Vampir hält. Das ist wie mit Katzen. Wenn man Angst vor Kratzern hat, dann sollte man sich besser ein Paar Wellensittiche anschaffen.«
Mein Mann lachte.
»Solltest du nicht total müde und fertig sein nach dieser Nacht? Versteh mich nicht falsch, ich bin froh, dass es dir gut geht, aber alleine so mies drauf zu sein stinkt.«
»Ach, meine Süße«, sagte Elias kopfschüttelnd. »Glaub mir, ich könnte auf der Stelle einschlafen, aber das ganze Haus ist so in Aufruhr wegen der Verlobung und Weihnachten, dass ich mich habe mitreißen lassen.«
Ich fuhr mir durch die Haare und streckte mich. »Mir ist gar nicht nach Menschenauflauf, aber da muss ich jetzt wohl durch.«
»Weißt du, was wir lange nicht mehr gemacht
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