Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)
Freund mit dieser alten Story aufzuziehen.
„Also sehen wir uns spätestens auf meiner Hochzeit. Und wenn du dein Mädchen bis dahin erobern konntest, bring sie einfach mit.“
„Das mache ich“, sagte Merlon grinsend. „Mal sehen, wer eher zum Ziel kommt.“
Exesor
D er Herr der Zerstörung grinste teuflisch, als er sah, wie der Hüter des Feuers durch das Weltentor verschwand. So. Volcan ließ seine Kleine wirklich allein, um seiner Heimat einen Besuch abzustatten. Ein Plan musste her. Diese Chance würde sich Exesor nicht entgehen lassen. Er beobachtete, wie die Auserwählte in ihren Wagen stieg und sich auf den Heimweg machte.
Plötzlich erhellte sich die Miene des Zerstörers. Sein böser Geist heftete sich an die Fersen eines Mannes, der ebenfalls gerade sein Auto bestieg. Exesor drang in die Gedanken des Mannes. Leise und schleichend verbreitete er sein Gift. Ein böses Lächeln erschien auf den Lippen des Mannes, er startete den Wagen und lenkte ihn in dieselbe Richtung, wie die Auserwählte zuvor.
Kapitel 7
C oreena nahm ihre Tasche aus dem Kofferraum und verriegelte den Wagen. Es war spät geworden im Büro. Sie hatte an Volcans Kampagne gearbeitet und darüber die Zeit vergessen. Arbeit war das Einzige, was sie davon abbringen konnte, ständig an ihren sexy Klienten zu denken. Auch jetzt stand sie unschlüssig neben dem Auto und ließ ihre Gedanken zu Volcan wandern. Er hatte sich beim Lunch tadellos benommen und ihr keinerlei Avancen mehr gemacht. Das musste sie ihm zugutehalten. Nur war sie sich nicht ganz klar darüber, ob sie diesen Gentleman Volcan wirklich lieber mochte oder ob sie sich nicht doch nach dem unverschämten, sexy Volcan sehnte, der ihr Blut zum Kochen brachte. Er hatte es geschafft, etwas in ihrem Inneren zu erwecken, was ihr bis dahin nicht bekannt gewesen war. Sie hatte keine Kontrolle darüber und das machte ihr Angst.
Sie seufzte, dann gab sie sich einen Ruck und ging durch die Tiefgarage zum Treppenhaus. Es war kalt und sie fröstelte. Die Beleuchtung hier unten ließ auch zu wünschen übrig. Fast jede zweite Lampe war defekt. Sie würde mal ein Wörtchen mit dem Hausmeister reden. Fast hatte sie das Treppenhaus erreicht, da wurde sie von hinten gepackt und eine Hand legte sich auf ihren Mund. Sie spürte kalten Stahl an ihrem Hals und erstarrte. Adrenalin schoss durch ihre Venen und ihre Nackenhaare stellten sich auf. Sie spürte einen unangenehmen Knoten in ihren Eingeweiden.
„Keinen Mucks!“, raunte eine männliche Stimme. „Wenn du auch nur einen Ton von dir gibst, schlitz ich dich auf! Verstanden?“
Coreena nickte hastig. Die Angst schnürte ihr die Kehle zu. Sie hatte sich in der Tiefgarage immer unwohl gefühlt, doch irgendwie gehofft, es würde nie zu einem Vorfall wie diesem kommen. Soweit sie wusste, war hier noch kein Überfall auf Frauen verübt worden. Das war typisch für sie, in allen schlechten Dingen immer die Erste sein zu müssen. Sie konnte nur hoffen, er würde sie nicht töten, nach was auch immer er mit ihr vorhatte. Nicht, dass sie sich das nicht denken konnte. Sie wünschte, ihre verdammte Phantasie würde nicht so deutliche und schreckliche Bilder produzieren von dem, was ihr wahrscheinlich bevorstand. Vielleicht war es doch besser, er brachte sie um und zwar vorher. Dann würde sie nichts mehr davon mitbekommen, was er ihr antun würde.
Du bist ein schrecklicher Feigling, Coreena. Kämpfe! Tu irgendwas!
„Sehr gut mein Liebchen“, sagte der Mann. „Dann wollen wir jetzt ein bisschen Spaß miteinander haben.“
Er schleift sie mit sich hinter einen Van, wo er sie zu Boden drückte. Sie wehrte sich endlich und schrie gegen seine Hand. Das Messer schnitt in ihr Fleisch und heißer Schmerz stachelte ihre Panik an. Wie tief hatte er geschnitten? Sie fühlte warmes Blut an ihrem Hals hinablaufen. Würde sie jetzt sterben?
Nein! Ich hab das eben nicht so gemeint. Ich will noch nicht sterben!
„Ich sagte dir doch. Keinen Mucks. Noch so einen und du bist fällig!“
Er nahm die Hand von ihrem Mund, um seine Hose zu öffnen. Sie stemmte ihre Hände gegen seinen Oberkörper, wollte ihn von sich schieben. Das konnte nicht sein, dass ihr das passierte. Es passierte doch immer nur anderen. Warum sie? Panisch schlug sie auf ihn ein.
„Nein!“, flehte sie. „Nein, nicht!“
Er holte aus und schlug ihr seine Faust ins Gesicht. Sie sah Sterne und ihr Gesichtsfeld verschwamm, bis sie kaum noch etwas wahrnehmen konnte. Plötzlich
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