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Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Titel: Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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wusste, dass der Überfall auf Coreena auf seine Kappe ging. Er hatte den Gestank des Bösen an dem Vergewaltiger gerochen. Sicher war er von Exesor manipuliert worden, um Coreena anzugreifen. Auch das Timing war genau geplant. Exesor wollte, dass Volcan hinzukam, denn dadurch war er in diese verzwickte Situation mit seiner Auserwählten gekommen. Er sollte aber auch nicht zu früh erscheinen. Deswegen war der Zeitpunkt exakt so geplant gewesen, dass Volcan noch in Ignigena weilte, als der Angriff kam und somit ihr Amulett ihn nicht sofort erreichen konnte. Genau in dem Moment, wo er die Welten wechselte, empfing er das Signal und er hatte sich umgehend in der Tiefgarage materialisiert.
    Jetzt war er in Erklärungsnot. Das Problem war nicht, dass er Coreena nicht erzählen wollte, wer er war, sondern dass er es nicht durfte. Die Bestimmung besagte, dass Coreena ihm erst ihre Liebe erklären musste, ehe er sich offenbaren durfte.

    Volcan bog in eine Seitengasse und rannte förmlich in eine Gruppe junger Männer. Es waren sechs Kerle, um die zwanzig, mit Lederjacken auf denen ein Bandensymbol gestickt war.
    „Hey du Arschwichser! Pass gefälligst auf“, sagte ein Kerl mit schmierigen, blonden Locken und einem Joint in der Hand.
    Volcan warf ihm einen kalten Blick zu.
    „Vielleicht hat er ja nen paar Dollar übrig für Bier“, sagte ein dicker Kerl mit Glatze.
    Ein dritter Mann baute sich vor Volcan auf. Er war so groß, wie Volcan, pockennarbig und breitschultrig. Er musterte Volcan grinsend und zog lässig an seinem Joint, blies den Rauch in Volcans Gesicht.
    „Findet ihr nicht, dass seine Visage viel zu hübsch ist für eine Gegend wie diese?“, fragte er an seine Kumpanen gerichtet.
    Zustimmende Rufe erklangen.
    „Hau ihm die hübsche Fresse zu Brei, Al“, rief der Kerl mit den schmierigen Haaren.
    Volcan steckte den ersten Schlag ein, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Ist das alles, was du kannst?“, fragte er höhnisch.
    Al holte aus zum nächsten Schlag, doch Volcan fing seine Faust mit der linken Hand ab. Er hielt die Faust seines Gegners fest umschlossen und drückte langsam zu. Al verzog das Gesicht. Die anderen Jungen wurden etwas unruhig.
    „Hey Mann. Mach ihn alle!“, feuerte der Dicke seinen Kumpel Al an.
    Dieser schrie auf, als Volcans Griff noch fester wurde und alle Knochen seiner Hand brachen.
    „Scheiße!“, rief der Dicke ungläubig.
    Al ging zu Boden als Volcan seine zerschmetterte Hand freigab. Die fünf anderen Bandenmitglieder griffen gleichzeitig an. Volcan begrüßte die kleine Abwechslung. Das war genau das Richtige, um seine aufgestaute Wut loszulassen. Er teilte so schnell aus, dass die Kerle gar nicht recht wussten, wie ihnen geschah.
    „Lass uns abhauen!“, rief einer, als klar wurde, dass sie nicht gewinnen würden.
    Selbst Al hatte sich aufgerappelt und rannte davon, seine Freunde hinterher. Volcan wischte sich das Blut, das aus seiner Nase lief mit dem Handrücken ab. Er hatte keine Ahnung, wie er aussah, doch er fühlte sich endlich besser. Er begrüßte die körperlichen Schmerzen, die seine seelischen Schmerzen zumindest für den Moment überdeckten.
    Ein Lachen erklang und Volcan hob den Blick. Aerios saß auf einer hohen Mauer und schüttelte sich vor Lachen. Volcan beäugte ihn finster, doch das schien keinen sonderlichen Eindruck auf seinen Freund zu machen. Der Hüter der Luft sprang von der Mauer und landete elegant auf den Beinen.
    „Wie war das? Was hast du letztens zu mir gesagt? Heute brauchst du nicht mehr auf Mädchenfang zu gehen? Das trifft auf dich heute auch zu, würde ich meinen.“
    „Schnauze!“, fauchte Volcan seinen Freund an. „Wenn du nur hier bist, um dich auf meine Kosten zu amüsieren, dann verpiss dich!“
    „Schlechte Laune, hm? Klappt nicht so, wie du dir gedacht hast? Frauen sind eben ein Mysterium. Der Mann, der die Weiber versteht, muss erst noch geboren werden.“
    „Hmpf!“
    „Komm, verschwinden wir von hier. Du siehst aus, als könntest du nen Drink vertragen und dann erzählst du mir, was passiert ist.“
    „Drink? Das klingt nicht verkehrt“, stimmte Volcan zu und spuckte etwas Blut aus.
    Sie entmaterialisierten sich und waren Augenblicke später bei Volcan im Wohnzimmer, wo Volcan sich stöhnend in einen Sessel fallen ließ. Bei einem Glas Whisky erzählte er seinem Freund, was passiert war.



Kapitel 8

    I m gleichen Moment, als die Tür hinter Volcan ins Schloss fiel, fing Coreena an zu weinen. All die aufgestauten

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