Voll erwischt
nicht hören, was aber nichts daran ändert, daß es trotzdem die Wahrheit ist.»
Norman zeigte ein erstarrtes Grinsen auf dem Gesicht. Er ging zu dem Sessel, auf dem sich Sam und Celia befanden, packte Sam an den Haaren und zog ihn nach vorne. Er griff hinter Sam und zog das Kuchenmesser heraus, das Jennie ihm gegeben hatte. «Oh, sieh sich das mal einer an», sagte Norman. «Da hab ich das Messer doch glatt gefunden, bevor er das Seil durchschneiden konnte.» Er ließ Sams Haare los und wedelte mit dem Messer in Jennies Richtung. «Der clevere Norman», sagte er. «Und die dumme Wischwusch. Hat sich doch tatsächlich eingebildet, so was bei mir abziehen zu können.»
«Geh», sagte er. «Geh durchs Zimmer und wieder zurück, mach Wisch und Wusch. Und ich sag dir was. Wenn du’s richtig schön machst, erschieß ich deinen Freund, bevor ich dich ficke. Wenn du mir weiter mit deiner Psychologie kommst, fick ich ihn auch noch.»
Jennie setzte sich in Bewegung.
«Wisch», machte Norman. Und ließ die Kamera klicken.
«He», sagte er. «Ich hab ’ne prima Idee für dich. Wie wär’s, wenn du dich mal auf den Boden hockst und das fette Mädchen ausziehst?» Er zeigte auf Marie. Er sah wieder Jennie an. «Na, wie würde dir das gefallen?»
«Sie sind ekelhaft», antwortete Jennie.
Norman lächelte, als hätte man ihm ein Kompliment gemacht. «Heb ihren Rock hoch», sagte er. «Und zieh ihr den Schlüpfer runter. Ich könnte dir ja mal eine Kostprobe von dem zeigen, was ich mit dir machen werde.»
«Geh zur Hölle», sagte Jennie. «Mach, was du willst. Ich lasse mir nichts mehr befehlen.»
Norman drückte die Mündung seiner Waffe in Celias Ohr, behielt dabei die ganze Zeit Blickkontakt mit Jennie. Er sagte nichts.
Jennie schluchzte, sie schob sich stückchenweise, langsam hinüber zu Marie, setzte sich auf den Teppich hinter sie und hob ihren Rock hoch. Norman entfernte sich von Celia, um einen besseren Blick zu bekommen.
Sam sah Janet durch das Fenster, bevor sie die Scheibe mit einem Revolver zerschlug. Sie holte aus, und das Glas zersplitterte. Es blühte rot auf, als die herabregnenden Scherben sich in ihren Arm bohrten. Norman drehte sich von Jennie fort und begann, seine Kanone zum Fenster zu heben. Aber er war einen Atemzug langsamer als Janet. Sie zielte und schoß, und die Kugel ihrer Waffe streifte Normans Stirn. Er wurde aus dem Gleichgewicht gerissen und fiel nach vorn, die Pistole löste sich aus seinem Griff und schlitterte über den Boden von ihm fort. Sein Gesicht krachte auf die Kamera, die inzwischen den Boden erreicht hatte.
Marie war auf allen vieren, und sie kroch vorwärts und setzte sich rittlings auf Norman. Sie griff in seine Haare und schlug sein Gesicht auf den Teppich. Diese Bewegung wiederholte sie mehrere Male. Sie hob die Kamera auf und schlug ihm damit einmal über den Kopf. Doch aus irgendeinem Grund schien ihr das nicht zu gefallen; sie schleuderte die Kamera in eine Zimmerecke.
In der Zwischenzeit hatte Jennie Normans Kanone aufgehoben. Sie ging zu der Stelle, wo er von Marie auf den Boden genagelt wurde, und drückte ihm die Mündung auf den Hinterkopf. Sam sah, daß sie weinte. «Du Dreckskerl», schrie sie. «Ich sollte dir deine Scheißrübe wegballern.»
Sam zerrte verzweifelt an der Wäscheleine um seine Hände, versuchte, sich zu befreien.
«Helfen Sie mir», sagte er zu Celia. Er wollte diese Sache regeln, bevor entweder Jennie Norman einen Kopfschuß verpaßte oder Marie sein Gesicht zu Brei schlug. Oder bevor die andere, die er kurz mit Geordie draußen gesehen hatte, die mit der Kanone das Fenster eingeschlagen hatte, ins Haus kam und ihnen die Arbeit abnahm. Er schaute zum Fenster auf und sah, wie Geordie dem Mädchen draußen die Waffe abnahm. Er kam einfach nicht dahinter, woher Geordie die Shorts hatte.
«Scheiße, erschieß mich doch», brüllte Norman Jennie an. «Aber schaff mir diese fette Kuh vom Rücken.»
Marie schlug weiter seinen Kopf auf den Teppich. Er hatte einen dicken Flor und richtete nicht besonders viel Schaden an, andererseits war offensichtlich, daß es ihm nicht sonderlich gefiel.
Celia kam wieder zu Bewußtsein und wuchtete sich aus dem Sessel. Sie drückte Sam nach vorn und löste das Seil um seine Hände. Er sprang auf die Füße und streifte die restliche Leine ab. Er nahm Jennie die Pistole ab und führte sie durch das Zimmer zu einem Stuhl. Gleichzeitig zog Celia Marie von Norman weg. Geordie kam mit Janets Waffe durch die
Weitere Kostenlose Bücher