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Vollbremsung - Fuenf Asse:

Vollbremsung - Fuenf Asse:

Titel: Vollbremsung - Fuenf Asse: Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter , Irene Margil
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»Mein Rad müsste die Versicherung des Schuldigen ersetzen. Wenn wir aber nicht wissen, wer der Schuldige ist,
     dann kann man auch niemanden   ... wie heißt das?«
    »...   haftbar machen«, ergänzte Lennart.
    »Genau«, bestätigte Jabali. »Das hat mir mein Vater vorhin am Telefon gesagt.«
    Michael nickte zufrieden. »Das heißt: kein Täter, keine Kohle. Die Gruppe geht uns sehr wohl etwas an.«
    Das sah Ilka ein. Trotzdem blieb ihr Unbehagen. »Sollen wir dich nicht besser begleiten?«
    »Nein«, widersprach Michael. »Sie denken, wir haben uns gestritten und ich bin der Einzige, der wirklich Kart fahren lernen
     will.«
    »Ach ja?«, empörte sich Ilka. »Weil ich ein Mädchen bin, oder wie? Ich fahre besser als du!«
    Linh legte ihre Hand auf Ilkas Schulter. »Lass gut sein. Michael hat recht. Wenn sie das schon denken, müssen wir es nutzen.«
    »Eben!« So sah Michael die Sache auch. »Vielleicht kann ich ja etwas Genaueres rauskriegen!«

Auf der Flucht
    Nachdem der Beschluss der Fünf Asse zu Michaels Alleingang gefallen war, hatten sie noch einen Augenblick dem Rennen der Jugendlichen
     zugeschaut.
    Auf den ersten Blick war ihnen der Unterschied deutlich geworden. Die eigenen Karts von Patrick, Rafael und den anderen fuhren
     erheblich schneller als die Karts, die man sich bei Deniz ausleihen konnte. Und auch die Fahrweise unterschied sich erheblich
     von dem, was Michael und Ilka bisher gelernt und ausprobiert hatten. In einem unglaublichen Tempo rasten die Jugendlichen
     über die Bahn, gingen keinem gefährlichen Manöver aus dem Weg, sondern suchten im Gegenteil geradezu das Risiko. Sie fuhren
     so dicht aufeinander, dass Ilka schon beim Hinsehen schwindelig geworden war. Infolgedessen war selbst der drittbeste von
     ihnen noch eine Rundenzeit gefahren, an die Ilka oder Michael nicht im Traum denken konnten.
    Entsprechend nervös wartete Michael am verabredeten Treffpunkt auf Patrick.
    Es war Samstag und schulfrei. Michael stand ander Straßenecke, ganz in der Nähe seines Wohnortes. Patrick hatte versprochen, ihn dort abzuholen und mit zu einem Rennen
     zu nehmen, das er so schnell nicht wieder vergessen würde. Michael wusste nicht, wo dieses Rennen stattfinden sollte. Er wusste
     auch nicht, wer außer Patrick und dessen Freunden da vielleicht sonst noch dran teilnahm. Und vor allem konnte Michael sich
     kaum vorstellen, dass es bei dem bevorstehenden Rennen noch rasanter zugehen sollte als bei dem, das er mit den anderen Assen
     zusammen gesehen hatte.
    Patrick hatte Michael versprochen, dass er auch mal fahren durfte. Allerdings war Michael nach dem, was er gesehen hatte,
     gar nicht mehr so sicher, ob er sich über das großzügige Angebot freuen sollte. Michael war ein Anfänger. Konnte er so ein
     schnelles Kart überhaupt kontrollieren? Bisher kannte er nur die Karts, die auf der Bahn erlaubt waren. Mit denen machte es
     ihm schon viel Spaß. Mal ein Kart zu steuern, das mit vielen Tricks und Kniffen aufgerüstet worden war und entsprechend mehr
     Tempo brachte, war bestimmt besonders spannend. Aber die Neugier und Vorfreude darauf wichen immer wieder der Angst, einen
     Schritt zu weit zu gehen. Michael war ziemlich aufgeregt,schon seitdem er aufgestanden war. Und auch jetzt kaute er nervös an den Fingernägeln, während er nach Patrick Ausschau hielt.
    Aber von Patrick war nichts zu sehen.
    Für einen Moment überlegte Michael, ob er besser mit dem Rad hätte kommen sollen. Davon aber hatte Patrick nichts gesagt,
     und so nahm Michael an, dass sie mit dem Bus zu einer anderen Rennhalle fahren würden. Zum Glück galt Michaels Schülerfahrkarte
     für das gesamte Netz. Bis zur Halle würde er also sicher nichts zuzahlen müssen.
    Plötzlich riss eine Hupe Michael aus seinen Gedanken.
    Michael drehte sich nach dem hupenden Fahrzeug um, konnte aber keinen Grund für das Hupen entdecken, bis er sah, dass Patrick
     aus dem Beifahrerfenster winkte.
    Dass er mit dem Auto abgeholt wurde, damit hatte Michael nicht gerechnet.
    »Steig ein!«, rief ihm Patrick zu und zeigte auf die Tür hinter ihm.
    Als Michael einstieg, sah er, dass auf der Rückbank schon ein etwa gleichaltriger Junge saß.
    »Das ist Bastian«, stellte Patrick ihn vor. »Mein Bruder.«
    Die nächste Überraschung. Bastian hatte Michael noch nie bei der Gruppe der Jugendlichen gesehen.
    »Michael«, sagte Michael nur knapp und reichteauch dem Fahrer die Hand. Es war der Typ mit der Spiegelbrille, die er auch jetzt trug. Er war

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