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Volle Deckung Mr. Bush

Volle Deckung Mr. Bush

Titel: Volle Deckung Mr. Bush Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moore
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denkwürdigen Pressekonferenz am 30. Juli erklärte, nur er selbst und kein anderer sei für die Worte
    verantwortlich, die aus seinem Mund kämen. Daß er diese Worte überhaupt sagen mußte, hätte eigentlich bei der ganzen Nation den Verdacht wecken müssen, daß ein solcher Mann
    vielleicht doch nicht der Führer der freien Welt sein, sondern besser im Burger King von Waco Whopper wenden sollte.

    Nr. 2: Der Käse-Whopper: »Der Irak verfügt über
    chemische und biologische Waffen!«

    In einer am 7. Oktober 2002 aus Cincinnati übertragenen Rede servierte George W. Bush folgenden frisch gebratenen
    Whopper: »Manche fragen, wie groß diese Gefahr für Amerika
    und die Welt ist. Sie ist jetzt schon beträchtlich, und sie wird mit
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    der Zeit immer größer. Wenn wir wissen, daß Saddam Hussein
    heute schon gefährliche Waffen besitzt, und das wissen wir, was hat es dann für einen Sinn, daß die Welt weiter wartet, statt gegen ihn vorzugehen, obwohl er dann immer noch stärker wird und sogar noch mehr gefährliche Waffen entwickelt?«
    Nur ein paar Monate später legte Bush dann den Käse auf den
    Whopper: »Unseren Quellen zufolge hat Saddam Hussein
    kürzlich die Kommandeure der irakischen Streitkräfte zum
    Einsatz chemischer Waffen ermächtigt - genau der Waffen, von denen der Diktator behauptet, sie nicht zu besitzen.«
    Wer hätte diesen Bastard Saddam Hussein nicht gern
    bombardiert, nachdem er das gehört hatte? Und dann setzte
    Außenminister Colin Powell noch eins drauf. Nicht genug, daß die Iraker chemische Waffen zusammenbrauten, sagte er. Sie
    täten es auch noch auf Rädern!
    »Eine der furchterregendsten Tatsachen, die aus unserem
    dicken Ordner mit geheimdienstlichen Erkenntnissen über die
    biologischen Waffen des Irak hervorgeht, ist die Existenz
    mobiler Produktionsstätten zur Herstellung biologischer
    Kampfstoffe«, teilte Powell den Vereinten Nationen mit. »Wir wissen, daß der Irak mindestens sieben dieser mobilen Fabriken für biologische Kampfstoffe besitzt.«
    Dann brachte er so genaue Einzelheiten, daß… es einfach wahr sein mußte!

    … eine Raketenbrigade brachte Abschußrampen für Raketen und Sprengköpfe mit biologischen Kampfstoffen in der
    Umgebung von Bagdad in Stellung… Die meisten Rampen und
    Sprengköpfe waren in großen Gehölzen versteckt und sollten
    alle ein bis vier Wochen verlegt werden, um eine Entdeckung zu vermeiden.
    Unserer konservativen Schätzung zufolge besitzt der Irak heute einen Vorrat von 100 bis 500 Tonnen chemischer Kampfstoffe.
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    Das ist ge nug, um 16000 Gefechtsfeldraketen zu bestücken.

    Dennoch konnte die US-Armee nach ihrem Einmarsch im Irak
    nicht ein einziges dieser »mobilen Labors« finden. Es gibt ja so viele Palmen, unter denen man sie verstecken kann. Da kann
    man unserer Armee keinen Vorwurf machen. Sie konnte auch
    keine einzige chemische oder biologische Waffe finden, obwohl Verteidigungsminister Rumsfeld am 30. März 2003 in der ABC-Sendung This Week gesagt hatte: »Wir wissen, wo sie sind. Sie sind in dem Gebiet um Tikrit und Bagdad und etwas östlich,
    westlich, südlich und nördlich davon.«
    Oh ja, okay, alles klar! Jetzt finden wir sie! Vielen Dank!
    Aufgeht's, Jungs!
    Am 5. Juni 2003 erklärte George W. Bush dann: »Wir haben
    kürzlich zwei mobile Waffenfabriken entdeckt, in denen
    biologische Kampfstoffe hergestellt werden konnten. Dieser
    Mann hat jahrzehntelang Mittel für den Massenmord versteckt.
    Er wußte, daß die Inspektoren danach suchten.«
    Dieser Whopper hielt etwa einen Tag. Dann ergab eine
    offizielle britische Untersuchung der zwei im Nordirak
    gefundenen »Wohnwägen«, daß »sie
    nicht
    mobile
    Biowaffenlabors sind, wie Tony Blair und George Bush
    behaupteten, sondern Wasserstoff zum Füllen von Artillerie-
    Ballons herstellten, wie die Iraker stets betonten«.
    Das war es also. Tanks zum Füllen vo n Ballons! Waffen zur
    massenhaften Ballonproduktion! Das war mehr als nur ein
    bißchen peinlich für das amerikanische Oberkommando.
    Generalleutnant James Convay, der Kommandeur der First
    Marine Expeditionary Force im Irak, sagte: »Es war damals wie heute eine Überraschung für mich, daß wir keine Waffen an, wie Sie sagen, einigen vorgeschobenen Stationierungsorten
    fanden… Nicht weil wir nicht danach gesucht hätten, das
    können Sie mir glauben… Wir sind praktisch an jedem
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    Munitionsversorgungspunkt zwischen der kuwaitischen Grenze
    und Bagdad gewesen, aber sie sind einfach nicht

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