Volle Deckung Mr. Bush
hauptsächlich die USA, Europa und Japan,
nutzen 80 Prozent aller Güter unseres Erdballs. Es gibt
tatsächlich Menschen, denen das ein bißchen zu habgierig
erscheint, und sie sind der Ansicht, dies müsse sich ändern.
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Denn wenn eines Tages nicht mehr genug für die anderen
übrigbleibt, weil wir alles rücksichtslos an uns reißen, könnten ein paar Leute vielleicht ganz schön sauer werden. Sie könnten sich beispielsweise fragen: »Hmmm, wie kommt's, daß wir von
einem Dollar am Tag leben müssen, und die nicht?«
Es ist ja nicht so, daß wir wollten, daß sie von einem Dollar am Tag leben müssen, und wir würden ihnen sicherlich auch
zusätzlich 50 Cent in der Woche geben, aber Gott hat nun
einmal Amerika auserwählt und gesegnet, und dagegen können wir einfach gar nichts machen.
8. Wir sollten der Welt ein Glas Wasser anbieten. Genau in diesem Moment haben 1,3 Milliarden Menschen nicht einmal
ein Glas sauberes Wasser zur Verfügung. 1,3 MILLIARDEN?
Das sind aber eine ganze Menge durstiger Leute. Ich würde
sagen, gebt ihnen doch einfach so einen verdammten Drink!
Wenn das alles ist, was sie davon abhält, mal hier
rüberzukommen und mich abzumurksen, scheint mir das ein
halbwegs akzeptabler Preis zu sein.
Betrachtet man nämlich unseren Wohlstand und den Stand
unserer Technologie, dann gibt es absolut keine Ausrede dafür, nicht dafür zu sorgen, daß jeder Bewohner dieses Planeten in sicheren, sauberen und einigermaßen gesunden Verhältnissen
lebt. Wie wäre es, wenn wir uns verpflichteten, innerhalb der nächsten fünf Jahre jeden auf der Erde mit sauberem
Trinkwasser zu versorgen? Und stellt euch nur mal vor, wir
würden das dann auch tatsächlich tun! Wie würde man dann
über uns denken? Wer würde uns dann noch umbringen wollen?
Eine Tasse sauberes Wasser, und dann schenken wir ihnen noch ein bißchen Kabelfernsehen und ein oder zwei kleine Computer, und bevor sie sich versehen, lieben sie uns, sie lieben uns
wirklich!! (Aber eins muß klar sein: Wir unterstützen diesmal nicht Nestle oder Bechtel in diesen Ländern dabei, das ganze Wasser aufzukaufen und es dann wieder teuer an die Menschen
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zurückzuverkaufen, wie sie es heute schon vielerorts tun.)
9. Die Leute sollten die Produkte auch kaufen können, die sie herstellen. Heutzutage ist es doch so, daß Manuel in Monterey, der gerade deinen neuen Ford montiert hat, nie
imstande sein wird, sich diesen Ford auch selbst zu kaufen. Das könnte nun dazu führen, daß Manuel ein bißchen gereizt auf uns reagiert. Und wie ist es mit jener Arbeiterin in El Salvador, die 24 Cent für jedes NBA-Basketballtrikot bekommt, das sie
zusammennäht und das dann bei uns für 140 Dollar verkauft
wird? Oder mit den Fabrikarbeitern in China, die für das
Herstellen dieser putzigen Disney-Spielzeuge ganze 12 Cent pro Stunde verdienen, oder mit den Arbeitern, die für The Gap in Bangladesch Kleidung produzieren und die regelmäßig wegen
irgendwelcher Produktionsfehler mißhandelt und verprügelt
werden? So werden dort übrigens auch schwangere Frauen
behandelt.
Amerika wurde wohlhabend, als seine Arbeiter genug Geld
verdienten, um sich genau die Häuser und Autos und
Stereoanlagen zu kaufen, die sie mit ihren eigenen Händen
gebaut hatten. Das machte sie glücklich und zufrieden, und sie dachten künftig nicht mehr an solche Dinge wie Revolution oder Terrorismus. Das wirkliche Genie Henry Fords zeigte sich nicht nur in dessen Erfindung des Fließbands; es war seine Idee, daß jedermann fünf Dollar am Tag verdienen sollte (damals wirklich ein ganz hübsches Sümmchen). Und wenn Ford dann noch den
Preis seiner Autos niedrig hielt, dann konnten sich alle seine Arbeiter auch ein T-Modell leisten.
Warum vergessen die amerikanischen Unternehmen diese
Lektion und gehen einfach ins Ausland? Dies wird ihr
Untergang sein! Angeblich zahlen sie ihren Arbeitern in
Übersee nur deswegen nahezu nichts, damit der Preis für den
amerikanischen Verbraucher niedrig gehalten werden kann.
Aber in Wirklichkeit haben sie diese Fabriken ins Ausland
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verlegt, damit sie einen höheren Profit einstreichen können. Sie hatten eigentlich auch schon ein gutes Auskommen, als sie ihre Waren noch in den Vereinigten Staaten produzierten - Henry
Ford und andere Unternehmer seiner Zeit waren allesamt reiche Leute. Aber die neuen Reichen sind auch mit großem Wohlstand noch nicht zufrieden sie sind von unersättlicher Gier erfüllt, so
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