Vollendet - Der Aufstand (German Edition)
du mir das austreiben. Mach, dass ich nicht so verwöhnt bin. Bring mir Geduld bei. Bring mir bei, dass manche Dinge es wert sind, auf sie zu warten.«
»Und dass du manche Dinge vielleicht niemals haben wirst?«
Er denkt eine Weile nach, ehe er sagt: »Wenn es sein muss, dann lerne ich auch das. Aber am meisten wünsche ich mir etwas, das ich haben kann. Glaube ich.«
»Und das wäre?«
Er nimmt ihre Hand. »Diesen Moment, genau jetzt, auf tausenderlei verschiedene Arten. Wenn ich das haben kann, dann macht mir alles andere nicht mehr so viel aus.«
Sie setzt sich auf und entzieht ihm die Hand, allerdings nur, um ihm damit durchs Haar zu streichen. Vielleicht untersucht sie die Wunde über seiner Stirn, aber genau lässt sich das nicht sagen.
»Wenn du das wirklich am meisten willst«, sagt sie sanft, »dann kannst du es vielleicht haben. Vielleicht können wir beide es haben.«
Cam lächelt. »Das fände ich sehr schön.«
Und zum ersten Mal, seit er erschaffen wurde, spürt er, dass die Tränen in seinen Augen wahrhaft seine eigenen sind.
Teil sechs
Kampf oder Flucht
Google-Suche: »Gewaltbereite Jugendliche – Streuner«
Ungefähr 12100 Ergebnisse (0,12 Sekunden)
Globale Bruchlinien | Weltpolitik, Volkswirtschaft, Zeitgenössische … »Nihilistische, gewaltbereite Jugendliche, Streuner«, wie die Daily Mail sie nannte: die verrückten Jugendlichen aus allen Lebensbereichen, die gedankenlos durch die Straßen rannten und …
The Black Flag Cafe © · Thema – Streuner-Angriffe … 3 Posts – 2 Autoren – Letzter Post: 7. Juli 2007 – Streuner greifen wieder an … Fr., 6. Juli 2007 22.31 Uhr. WEST PALM BEACH, Fla. – Zwei Jugendlichen wurde vorgeworfen …
Feral007’s Blog-Tiraden über gewaltbereite Jugendliche
Tiraden von Teenagern über Streuner. Alltägliche Probleme von Alleinerziehenden mit Teenagern! Was kann man tun?
Streuner greifen in Philadelphia Fremde an
18. Aug. 2011 – Das Wort »wilding« bezeichnet Teenager-Banden, die zum Vergnügen Ausländer angreifen und …
»Streuner« prügeln Mann zu Tode – Nachrichten – Wigan Today
4. April 2007 – Zwei »Streuner« haben einen harmlosen und vollkommen wehrlosen Mann in Wigan monatelang gemobbt, bevor sie brutal …
Silver Spring, Singular: Begehre deines Nächsten Restaurant
30. Juni 2010 – In Bethesda gibt es nicht mehr so viele Banden von Streunern, sodass der Aufenthalt in der Innenstadt sehr viel angenehmer geworden ist …
52.
Lev
Lev erwacht durch einen Schwall Eiswasser im Gesicht. Zuerst glaubt er, er wäre wieder draußen im Sturm. Ein Tornado hatte sich genähert – war er von einem Baum getroffen worden? Er muss aufstehen. Er muss weiterrennen. Rennen.
Aber er ist nicht draußen im Sturm. Vor seinen Augen verschwimmt alles, dennoch erkennt er, dass er in einem Raum ist und an eine schmutzige Wand schaut. Nein, nicht an eine Wand, an eine Decke. Eine Decke mit Wasserflecken. Und er liegt auf einem Bett, die Hände über dem Kopf an das Bettgestell gefesselt. Der Geschmack in seinem Mund erinnert an Batteriesäure und die Luft riecht muffig. In seinem Kopf pocht es und pocht und pocht. Jetzt erinnert er sich! Er war mit Miracolina in einem Kastenwagen. Hagel trommelte auf das Dach. Dann wurden sie betäubt von …
»Wach?«, fragt Nelson. Jetzt erinnert sich Lev an den Namen. Nelson. JuPo Wachtmeister Nelson. Sein Gesicht hatte Lev nie gesehen, aber sein Name war mindestens so oft in den Nachrichten gewesen wie Levs. Allerdings sieht er jetzt nicht mehr so sehr wie ein JuPo aus.
»Tut mir leid wegen der Weckdusche. Ich hätte dir gern einen Weckanruf spendiert, aber hier gibt’s keinen Telefondienst.«
Auf dem Bett neben Lev liegt Miracolina. Sie ist noch bewusstlos. Auch ihre Hände sind mit Kabelbindern aus Plastik an das Bettgestell gefesselt.
Lev hustet ein bisschen Wasser. Nelson sitzt mit übereinandergeschlagenen Beinen ungefähr einen Meter von ihm entfernt und hat seine Betäubungswaffe im Arm.
»Weißt du, ich beobachte Cavenaugh schon seit Tagen. Hatte einfach so ein Gefühl. Es gab so viele Hinweise auf ein großes Geheimversteck in dieser Gegend, aber niemand wusste genau, wo. Aber Cavenaugh … da gibt es dieses Tor, das verlassen aussehen soll, aber keineswegs verlassen ist. Und all diese hochmodernen Überwachungskameras in den Bäumen, die das Grundstück einfassen. Wusste gar nicht, dass der Widerstand so viel Geld hat!«
Lev sagt nichts, aber das scheint Nelson nicht zu
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