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Vollmachten unbegrenzt

Vollmachten unbegrenzt

Titel: Vollmachten unbegrenzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Kunst­ge­we­be und Plas­tik san­ken schrei­end zu­sam­men. Die Pi­lo­ten gin­gen nicht hö­her als auf hun­dert­tau­send Hertz. Das ge­nüg­te voll­kom­men, und die ech­ten Men­schen wur­den nicht ge­schä­digt. Es dau­er­te auch nicht lan­ge.
    Be­reit­ste­hen­de Son­der­kom­man­dos schrit­ten so­fort zum Ab­schluß der Halb­ro­bo­ter, die nur so lan­ge ak­ti­ons­un­fä­hig wa­ren, wie eben der Schall­be­schuß an­hielt. Das wa­ren die zwei neu­en Ty­pen, die un­er­kannt durch die Rönt­gen­ak­ti­on ge­kom­men wa­ren.
    Das drit­te Ding, Gun­dry Pon­ja­res, war ei­ne höchst­sel­te­ne Aus­nah­me! Sie be­saß tat­säch­lich einen ech­ten Men­schen­kör­per, nur hat­te die ech­te Gun­dry Pon­ja­res be­son­de­re Vor­aus­set­zun­gen zur Di­rekt­ver­pflan­zung des De­ne­ber-Ge­hirns auf­ge­wie­sen. Des­halb auch die tat­säch­li­che TB-Er­kran­kung, der ein­wand­freie Blind­darm und die ma­kel­lo­sen Rönt­gen­bil­der.
    Das Werk war durch den Schal­lein­satz ga­ran­tiert ge­säu­bert. In der De­ne­ber-Zen­tra­le fan­den über­haupt kei­ne Kämp­fe statt. Un­se­re Leu­te hat­ten nichts mehr zu tun, da un­se­re Mi­kro­bom­ben in der En­ge des Höh­len­sys­tems furcht­bar ge­wirkt ha­ben muß­ten. Der hal­be Rie­sen­berg war ein glü­hen­der Fels­klum­pen, in dem au­ßer­dem noch schwe­re Ex­plo­sio­nen statt­ge­fun­den hat­ten.
    Die Nach­ah­mung der Pon­ja­res wur­de vom Chef per­sön­lich in Ge­wahr­sam ge­nom­men. Ein le­ben­des De­ne­ber-Ge­hirn war für un­se­re Wis­sen­schaft­ler ein aus­ge­zeich­ne­tes Stu­die­n­ob­jekt. Rück­sich­ten konn­ten wir uns nicht mehr leis­ten. Viel­leicht konn­te uns der De­ne­ber so­gar be­hilf­lich sein. Das kam auf sei­nen Selbs­t­er­hal­tungs­trieb an.
    In­for­ma­tio­nen über die Ul­tra­schall-Emp­find­lich­keit gin­gen an den Großasia­ti­schen-Staa­ten­bund und nach Ruß­land. Wir wuß­ten nicht, ob es dort nicht eben­falls Nach­ah­mun­gen gab. Es stand aber fest, daß die ir­di­sche Zen­tra­le der Frem­den in den Big­horn-Ber­gen ge­le­gen hat­te.
    Nach der Blit­z­ope­ra­ti­on durch un­se­re GWA-Chir­ur­gen wur­den die ent­fern­ten Spu­len durch ei­ne nicht er­folg­te Kon­takt­ga­be zur Zün­dung ge­bracht. Sie ver­brann­ten mit ei­ner sehr hei­ßen Flam­me. Als ich die­se Mit­tei­lung er­hielt, über­fiel mich nach­träg­lich noch das Zit­tern. Es war ein ge­wag­tes Ex­pe­ri­ment ge­we­sen.
    Han­ni­bal lag ne­ben mir im glei­chen Zim­mer. Es war in der Werks­kli­nik von Sweet-Wa­ter.
    Spät am Abend be­such­te uns der Al­te. Er war er­schöpft, doch lag auf sei­nem Ge­sicht ein zu­frie­de­nes Lä­cheln.
    »Und jetzt will ich wis­sen, wie Sie auf die ab­sur­de Idee mit dem Ul­tra­schall ka­men«, knurr­te er freund­schaft­lich. »Füh­len Sie sich schon kräf­tig ge­nug?«
    Ich hat­te mich er­holt und sag­te lei­se:
    »Als sie vor Wo­chen am Blind­darm ope­riert wur­de, ver­gaß ich nach dem Be­such mei­ne Müt­ze. Im Ne­ben­zim­mer lief ein Ul­tra­schall­schnei­der an. Als der Ton für mich un­hör­bar wur­de, be­kam sie wahn­sin­ni­ge Schmer­zen. Sie war klug ge­nug, an­statt zum Kopf an die fri­sche Wun­de zu grei­fen. Das Ding rea­gier­te un­er­hört schnell. Spä­ter horch­te sie mich aus. Sie gab den psy­cho­lo­gi­schen Be­richt an die füh­ren­den De­ne­ber, die mich da­nach für einen un­zu­frie­de­nen und des­halb be­ein­fluß­ba­ren Mann hiel­ten. Wä­re das nicht so ge­we­sen, hät­ten sie uns nicht le­bend ent­kom­men las­sen. Das war der ers­te Feh­ler, aber der zeich­ne­te sich erst spä­ter ab. Bis zu un­se­rer Ent­füh­rung hielt ich die­sen Feh­ler noch für lie­be­vol­les Wohl­wol­len.«
    Der Zwerg grins­te ver­steckt. Ich ach­te­te nicht dar­auf.
    »Ja, und dann wur­den uns im De­ne­ber-Stütz­punkt die Hit­zela­dun­gen in den Kör­per ein­ge­pflanzt. Man ar­bei­te­te eben­falls mit ei­nem U-Schall­schnei­der, doch da­bei be­ob­ach­te­te ich, daß man vor­her di­cke Schutz­hel­me auf­setz­te. Das wä­re mir über­haupt nicht auf­ge­fal­len, wenn ein Ex­em­plar von den Nach­ah­mun­gen nicht un­vor­sich­tig ge­we­sen wä­re. Es

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