Vollmachten unbegrenzt
eines fremden Volkes.
Sie hatten schon eine Armee von Kampfrobotern geschaffen und außerdem unzählbare Arbeitsmaschinen, die sich gegenseitig selbst herstellten. Und wir, das heißt die irdische Industrie, lieferten ihnen auch noch die erforderlichen Teilfabrikate, die man nur noch zu veredeln brauchte, ehe sie zum Zusammenbau kamen. So fand ich auch heraus, daß das geheimnisvolle MA-Metall aus einer normalen Edelstahllegierung durch ein Bestrahlungsverfahren mit totaler Umwandlung der Molekülketten erzeugt werden konnte. Das mußte nachgeprüft werden!
Nach unserer ›Ruhepause‹ kamen wir auf den Operationstisch. Man arbeitete im Schutz von schweren Kopfhauben ebenfalls mit Schwingungsschneidemessern auf Ultraschallbasis. Die Schnitte waren wunderbar fein.
Ich war ohne Bewußtseinsverlust betäubt worden. Nur dreißig Minuten später hatte ich ein halbfingerlanges Röhrchen in der Herzgegend sitzen. Es war durch künstlich erzeugtes Gewebe irgendwo verwachsen worden. Hannibal kam nach mir dran.
Nur drei Stunden später waren die Schnittwunden einwand frei verheilt, so daß ich nicht einmal eine linienförmige Narbe sehen konnte. Gegen ihr Wundverschlußplasma war das unsere fast eine mittelalterliche Methode.
Dann erhielten wir unter Androhung aller möglichen Todesarten genaueste Instruktionen. Ich hatte das Sperrgebiet nach drei Tagen wieder auf den alten Umfang zu erweitern und den Werktätigen die üblichen Ausflüge zu gestatten. Die Deneber verlangten nicht zuviel auf einmal, da sie meine vorgesetzte Dienststelle nicht vergaßen. Sie waren glänzend auf die Psyche des Menschen eingerichtet.
Dann waren dreiundzwanzig Stunden vergangen. Nun brachte man uns mit der Rohrbahn wieder in die Höhle. Unterwegs gab ich erneut einen Bericht an TS-19 durch, damit er den Abflug der Nachahmungen verfolgen konnte.
Unsere Kopien starteten zum alltäglich gewordenen Rundflug und trafen nach etwa einer Stunde ein. Ich erfuhr, daß der sogenannte Aktivierungssender schon im Besitz eines ›Etwas‹ war. Sie konnten uns also beruhigt gehen lassen.
Unsere Nachahmungen schienen erschöpft zu sein. Sie hatten offenbar schwere Stunden hinter sich. Am Abend unserer Entführung hatten wir uns nämlich mit Gundry Ponjares verabredet. Ich erfuhr jetzt, daß sie erstaunt in meiner Zentrale angerufen hatte. Warum wir denn nicht kämen? Das Programm liefe schon!
Der falsche Admiral Faetcher hatte wahrscheinlich die Hölle ausgestanden. Natürlich konnte das Ding aufgrund der fehlenden Hypnoseübertragung nicht wissen, was ich in den vergangenen Wochen mit ihr besprochen hatte. Deshalb war es nicht verwunderlich, daß sie ›mein‹ Benehmen als seltsam empfunden hatte.
Man gab uns den Hubschrauber zurück. Zehn Minuten später waren wir wieder frei und sogar bewaffnet. Wir hatten alles zurückerhalten.
Wir aber hatten einige Kleinigkeiten im Deneber-Stützpunkt ›vergessen‹! Es handelte sich um vier Mikro-Atombomben aus unseren Spezialuniformen, die wir unauffällig an vier verschiedenen Stellen niedergelegt hatten. Vor allem die Schaltzentrale war damit versorgt. Wenn mich nicht alles täuschte, mußten die Bomben mit einer Energieentwicklung von insgesamt hundertsechzigtausend Tonnen TNT in etwa zweiundzwanzig Stunden in den gesteuerten Kernzerfall treten, was eine totale Spaltung aller Kerne über einen Zeitraum von fünfzehn Minuten hinweg bewirkte. Daher hatten die winzigen Gebilde auch die relativ hohe Leistung.
Dem Hubschrauber trauten wir nicht. Möglicherweise hatte man hier
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