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Vom Mensch zum Vampir

Vom Mensch zum Vampir

Titel: Vom Mensch zum Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
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einem appetitlichen Cocktail mischten und ihm die Sinne zu vernebeln schienen.
Blut, Schweiß, Speichel und Sperma und der unverkennbare Duft einer Frau. Scheinbar war der Pechvogel auf dem Rückweg von einer vergnüglichen Nacht mit einer Gespielin gewesen. Alt genug, um diesem lustvollen Akt zu frönen, war er zumindest. So waren wohl immerhin die letzten Stunden seines Lebens süß und glücklich gewesen, da er seine letzten Momente auf Erden zwischen den wollüstigen Schenkeln einer Frau hatte verbringen dürfen.

Ardric hielt es nicht mehr länger aus und stieß seine Fangzähne in das weiche Fleisch. Sobald er den ersten Tropfen Blut auf seiner Zunge schmeckte, erwachte etwas in ihm zum Leben. Ein Urtrieb, der ihn völlig übermannte und Besitz von ihm ergriff. Im blinden Hunger machte er sich über den Jungen her und schlug seine Fangzähne immer wieder in das saftige Fleisch.
Wie eine seelenlose Bestie, besessen von animalischen Trieben, schändete er den Körper bis zur Unkenntlichkeit. Als das Herz des Knaben endlich zu schlagen aufhörte, konnte Ardric von ihm ablassen, denn somit war der Befehl seines Machers erfüllt und er war wieder Herr über seinen Körper.
Bestürzt von dem Anblick, der sich vor ihm auftat, schämte er sich dafür, was er dem unschuldigen Jungen angetan hatte. Eine Blutlache breitete sich vor ihm aus. Fleisch hing von gebrochenen Knochen und die Gedärme hingen heraus, wie bei einem Schlachtvieh, das auf dem Markt zur Beschauung dargeboten wird.

Von seinen Gefühlen überwältigt, wusste Ardric nicht, wie er mit seinem Dasein als Vampir umgehen sollte. Sein Gemütszustand änderte sich im Sekundentakt. Mal war er zutiefst bestürzt und dann wieder cholerisch. In seiner Verzweiflung schlug er mit den Fäusten gegen die Steinwände. Doch der Schmerz, den er sich erhoffte und der ihn davon ablenken sollte, dass er ein Menschenleben auf dem Gewissen hatte, blieb aus. Er war nun so stark geworden, dass er mit seinen bloßen Fäusten eine solch massive Wand mit Leichtigkeit einschlagen konnte.

„Ardric, mein blonder Engel, du musst dich wieder beruhigen! Du kannst nicht das ganze Haus in Schutt und Asche legen. Daran wirst du dich gewöhnen müssen, schließlich gehört es zu unserer Natur uns von den schwächeren Lebewesen auf Erden zu ernähren. Und das sind nun mal die Menschen“, erklärte ihm Adam mit nüchterner Sachlichkeit. Doch Ardric wollte sich nicht mehr beruhigen.

„Ist es das, was du wolltest?“, fragte er und stellte sich mit blutverschmiertem Oberkörper vor ihm auf. Adam eilte zu ihm hin und wollte ihn tröstend in die Arme schließen, doch Ardric wich ihm blitzschnell aus. Er lernte schnell, wie er seine neugewonnen Kräfte als Vampir anzuwenden hatte.

„Befehle mir doch, mich zu beruhigen! Du hast ein Monstrum aus mir gemacht. Einen Sklaven, eine Puppe, über die Du nach Belieben bestimmen kannst. Wie ein folgsam abgerichteter Hund, der sich dir unterzuordnen hat!“, brüllte er erzürnt.

„Nein, so ist es nicht! Ich habe dich zu einem ebenbürtigen Vampir gemacht“, entgegnete ihm Adam.

„Ebenbürtig? Und doch kannst du mir Befehlen, was ich zu tun und zu lassen habe!“, widersprach er ihm. Plötzlich veränderte sich etwas in Ardrics Augen. Sie leuchteten nicht mehr wie Bernstein, sondern loderten gefährlich auf, wie flüssiges Lavagestein.

„Warum ich, Adam? Weshalb hast du mich auserwählt?“, wollte er nun wissen.

„Ich genoss deine erfrischend dümmliche und naive Art. Und deine Augen hatten es mir letztendlich angetan. Ich war schon so unglaublich lange einsam und wollte endlich wieder Gesellschaft“, erklärte er ihm seine Beweggründe.

„Und du dachtest dir, wenn ich alt genug bin, könnte ich dein Liebhaber werden“, schlussfolgerte Ardric. Adam nickte. Nun wich er seinen Annäherungsversuchen nicht mehr länger aus. Im Gegenteil. Ardric begann damit Adams Nacken zu liebkosen. Er schmiegte sich an ihn und küsste seine Schultern, seine Schlüsselbeine, bis er direkt vor ihm stand. Dann knöpfte er langsam seine Bluse auf und zog sie ihm aus. Adam genoss die Zärtlichkeiten, denn genau das hatte er sich schon so lange gewünscht.

„Ich weiß, dass ich kein Waise bin. Was ist mit meiner Mutter geschehen?“, fragte er zwischen den immer fordernd werdenden Küssen. Adam legte seinen Kopf in den Nacken und stöhnte lustvoll auf.

„Wenn du es mir verrätst, küsse ich dich mit Zunge“, versprach ihm Ardric. Adam rieb seine Stirn an

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