Vom Nehmen Und Genommenwerden
Genital wird dunkler und feuchter, sie macht Töne, bewegt sich, drängt sich ihm entgegen, die Klitoris wird gröÃer und zieht sich unter die Haube zurück). Vielleicht fragt der Mann auch einmal nach, wie sie berührt werden möchte. Er sollte bedenken, dass die an sich sehr viel kleinere Klitoris sogar noch mehr Nervenenden hat als seine Eichel. Bei den meisten Frauen ist sie deshalb hypersensibel und kann anfangs häufig nur indirekt (über die Haube oder über die Venuslippen) stimuliert werden. Er kann an den oberflächlichen Kontraktionen des Beckenbodens erkennen, wenn sie sich dem Orgasmus nähert. Das ist der Zeitpunkt, mit dem Stimulieren der Klitoris aufzuhören und sich mit ihrem Einverständnis dem Göttinnen-Punkt zuzuwenden. Der G-Punkt ist bei hoher Erregung gut tastbar. Er fühlt sich an wie raues, geriffeltes Gewebe und befindet sich in etwa gleich weit vom Vaginaeingang entfernt wie die Klitoris. Die Frau kann ihren Partner über Töne oder Worte gut an den Ort lenken. Manchmal fühlen sich die ersten Berührungen schmerzhaft an. Wenn sich die Frau jedoch auf ihren Atem konzentriert, lösen sich unangenehme Gefühle oder der Drang, urinieren zu müssen, schnell auf. Am besten ist in der Regel das langsame und gleichzeitig kräftige Bestreichen des G-Punktes, welches Wellen von Lust und Entzücken auslöst. Das Stimulieren des G-Punktes löst stärkere Kontraktionen der Vaginalmuskulatur aus als das der Klitoris, sodass auch das hintere Drittel der Vagina und der Uterus darauf reagieren. Das ist bekannt als Zelt-Phänomen, bei dem sich der Uterus aufrichtet und der hintere Teil der Vagina ausgedehnt wird. Oft verliert darüber der Finger in der vergröÃerten Höhle den Kontakt. Dies ist ein Zeichen für das Erreichen eines Plateaus: Die Erregung kann im Moment nicht weiter ansteigen. Für den Mann ist das die Aufforderung, den Finger am G-Punkt ruhig zu halten und mit der freien Hand die Energie zum Herzen zu lenken.
Bei einer hohen Erregung, kurz vor dem Orgasmus, kommt es dann zu Presskontraktionen, einem wollüstigen Sich-Ãffnen und Entgegendrängen mit dem Becken. Dies ist der Moment, die Aufmerksamkeit wieder der Klitoris zuzuwenden, um dort die Erregung weiter aufzubauen. Durch das Pendeln zwischen innen und auÃen â manchmal auch durch das gleichzeitige Stimulieren â kommt es zu einem treppenförmigen Ansteigen der Lust, bis ein neues Plateau erreicht wird.
Je länger sich Erregung aufschaukelt, desto mehr werden der ganze Beckenraum und das Gewebe mit Blut gefüllt. Klitoris, G-Punkt und Uterus rücken näher zusammen und reagieren wie ein Organ. Dadurch steigt der Lustpegel in ungeahnte Höhen. Doch erst wenn die Frau völlig loslässt, kommt es zu andauernden, weichen, langen Wellen von tiefen Presskontraktionen. Sie erlebt Gefühle der Zeitlosigkeit und des Verschmelzens mit dem Augenblick, ist hocherregt und gleichzeitig zutiefst entspannt. Je häufiger eine Frau solche Ekstasen erfährt, umso schneller kommt sie in den Zustand der Erregung, kann sich leichter von Liebesgefühlen überfluten lassen und erlebt sich grundsätzlich ekstatischer, pulsierender und voller Lebensfreude.
Schlüssel 2 â Die Welle der Glückseligkeit
Wir beschreiben hier die Welle der Glückseligkeit in der sexuellen Vereinigung. Der sexuellen Position im ÃuÃeren entspricht eine energetische im Inneren. Gemeint ist die Verbindung des maskulinen mit dem femininen Prinzip im Mann und in der Frau. Sinnvoll ist ein sexuelles Vorspiel, sei es nun das sehr einfache, gemeinsame Beckenwiegen im Stehen, eine sinnliche Massage oder natürlich die eben beschriebene ekstatische Reaktion.
Wenn die Leidenschaft geweckt ist, setzt sich der Mann in den Lotos- oder Schneidersitz, seine Partnerin nimmt in seinem Schoà Platz, und die beiden vereinigen sich sexuell, genau so, wie wir es beim Lieben in der Yab-Yum-Position beschrieben haben.
Die Becken rollen langsam vor und zurück. Während der Mann mit dem Becken ins Hohlkreuz rollt und sich dabei mehr aufrichtet, lässt sich die Frau zurücksinken und schiebt dabei gleichzeitig ihr Becken nach vorne. So entsteht eine Wellenbewegung, in der sie hin- und herschaukeln. Die sexuelle Verbindung vertieft sich sogar noch, wenn sich die Partner dabei in die Augen schauen, die durch die hohe energetische Aufladung
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