Vom Nehmen Und Genommenwerden
für die Welle genutzt werden, um sich mit hoher Energie aufzuladen.
Die Welle der Glückseligkeit verwandelt die Leidenschaft in eine tiefe, ekstatische Meditation. Sie ist eine Verfeinerung des Liebens in der Yab-Yum-Position und die Krönung des Liebesspiels zwischen Mann und Frau. Allerdings setzt sie den bewussten Umgang mit den Kräften von Yin und Yang voraus, den beiden Prinzipien, die in einem Spannungsverhältnis zueinander stehen. Sind beide Energien gut ausbalanciert, öffnet sich darüber die innere Flöte: Die Urkraft steigt auf, um sich im Scheitel mit dem Urlicht zu vereinigen. Durch diese innere Hochzeit öffnet sich die Leere, das Absolute, und wir haben Zugang zum ewigen Kreislauf der Schöpfung.
Beginnen wir aber mit der ekstatischen Reaktion als Vorbereitung und Aufladung für die Welle der Glückseligkeit.
Schlüssel 1 â Ekstatische Reaktion
Durch die Ãbungen des feurigen Liebens wie die Anus-Massage und die sexuelle Massage sind wir nun bereit für den Austausch der ekstatischen Reaktion. Der Beckenboden ist geschmeidig und kraftvoll und wir haben Zugang zu allen Empfindungen. Jetzt führen wir die beiden Ekstase-Techniken des feurigen Liebens zusammen und erhöhen dadurch das Energieniveau. Die Verbindung der inneren und äuÃeren Lustpunkte nennen wir die ekstatische Reaktion.
Vom Prinzip her ist das Vorgehen für Mann und Frau dasselbe. Zuerst werden die äuÃeren Sexualorgane stimuliert. Bei hoher Erregung verlagern wir die Berührung nach innen, um die Lust in der Prostata und im G-Punkt zu wecken. Pulsieren die inneren und äuÃeren Lustzonen, wird die Energie zwischen beiden verbunden und abwechselnd hochgeschaukelt.
Die ekstatische Reaktion für den Mann:
Das Ziel der ekstatischen Reaktion des Mannes ist, die Lust zwischen Eichel und Prostata immer weiter zu steigern. Dadurch kommt es zu einer immer höheren sexuellen Aufladung, ohne dass der Mann dabei ejakuliert. Die Herausforderung für ihn liegt darin, seiner Partnerin immer mehr Vertrauen zu schenken, um ihr mit der Zeit sogar die Ejakulationskontrolle ganz zu überlassen. So lernt er, sich immer tiefer hinzugeben und zu entspannen und sich gleichzeitig energetisch immer höher aufzuladen. Natürlich hat er anfangs auch die Möglichkeit, aktiv die Ejakulationskontrolle zu übernehmen. Er kann die Erregung dämpfen, indem er den Beckenboden anspannt, den Atem anhält oder sanft in Bauch und Brust hineinatmet. Er kann auch die Augen öffnen, um im Blickkontakt mit der Partnerin zu verweilen. Seine Geliebte kann ihn bei der Ejakulationskontrolle unterstützen, indem sie die Hoden sanft vom Körper wegzieht. Auch ein starker Druck auf den äuÃeren Punkt des Perineums (zwischen Anus und Schwellkörper) oder auf das Frenulum (das Vorhautbändchen, unterhalb der Eichel) dient diesem Zweck. Mit der Zeit, vor allem aber mit viel Praxis, nimmt der Ejakulationsdruck nicht nur bei der Massage, sondern auch beim Lieben selbst ab.
Die Prostata ist ein äuÃerst empfindsames Lustorgan des Mannes. Es gibt zwei Möglichkeiten, sie zu berühren. Von auÃen kann sie durch Druck und kreisförmiges Massieren auf dem äuÃeren Punkt des Perineums erreicht werden. Damit der Mann die Verbindung überhaupt wahrnehmen kann, muss der Druck allerdings sehr kräftig sein. Wir empfehlen bei der ekstatischen Reaktion die Stimulation durch den Anus als effektivere Technik. Voraussetzung für das Massieren der Prostata durch den Anus ist allerdings ein entspannter SchlieÃmuskel. Die meisten Männer erleben die direkte Berührung der Prostata als äuÃerst lustvoll und fühlen sich dabei tief in ihrem Wesenskern berührt.
Für den Austausch der ekstatischen Reaktion ist eine klare Rollenaufteilung wichtig. Der Mann sollte völlig rezeptiv sein, die Ejakulationskontrolle seiner Frau überlassen und sich auf intensives Atmen konzentrieren. Das mag paradox klingen: einerseits die Forderung nach völliger Hingabe, andererseits die nach sanfter Kontrolle. Klare Kommunikation ist daher unverzichtbar, um diesen Widerspruch aufzulösen â beide müssen aufeinander gut eingespielt sein. Die Aufgabe der Frau besteht nun vor allem darin, ihren Partner immer wieder an den Punkt ohne Wiederkehr heranzuführen, sodass er möglichst lange in höchster Erregung verweilen kann.
Als Vorbereitung für diesen
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