Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
Vom Netzwerk:
betonte ihre großen, glänzenden Augen. Ihr feuchtes Haar kräuselte sich bezaubernd um ihr leicht gerötetes Gesicht herum. Sie hatte nie schöner ausgesehen. Er unterdrückte den Impuls, ihr entgegen zu gehen, sie auf seine Arme zu heben und zurück ins Bett zu tragen. Statt dessen zwang er sich, den Mund zu schließen und den Blick abzuwenden. Innerlich bis zehn zählend, bemühte er sich darum, seine Erregung unter Kontrolle zu bekommen. Seine Erektion war zum Glück für sie unsichtbar hinter dem Küchentresen verborgen. Langsam blickte er auf und schenkte ihr ein Lächeln.
    „Setz dich. Ich bringe alles zu Tisch.“
    „Ich kann dir helfen“, bot sie mit unsicherer Stimme an.
    Merlon unterdrückte ein Grinsen, als der Duft ihrer Erregung ihm in die Nase stieg. Er musterte sie. Sie wirkte schrecklich nervös. Gut! Es war ein gutes Zeichen, wenn er sie nervös machte. Es bedeutete, dass er ihr etwas bedeutete und ihr Duft verriet ihm, dass sie ihn genauso begehrte, wie er sie. Er musste es nur schaffen, ihre Ängste und Zweifel zu zerstreuen.
    „Nicht nötig. Du bist mein Gast, Cherry.“
    „Wohl eher deine Gefangene“, murmelte sie, ohne ihn anzusehen.
    Er seufzte.
    „Wärst du mit mir gekommen, wenn ich dich gebeten hätte?“, fragte er mit belegter Stimme.
    „Nein! Ich habe dir schon erklärt, dass aus uns nichts werden kann.“
    „Siehst du? Du hast mir keine andere Wahl gelassen. Deine eigene Sturheit verhindert, dass wir überhaupt eine Chance haben.“
    „Chance? Auf was, Merlon? Es gibt keine Zukunft für uns“, erklärte Cherry mit Nachdruck.
    „Cherry. Bitte lass uns zusammen in Ruhe frühstücken. Gib mir eine Woche, deine Meinung zu ändern. Wenn du nach dieser Woche immer noch zurück in deine Welt willst, dann werde ich dich zurückbringen. In Ordnung?“
    „Diese Woche wird nichts ändern, Merlon. Aber ich nehme dich beim Wort. In einer Woche bringst du mich dahin, wo du mich entführt hast.“
    „In Ordnung“, sagte er leise.
    Er hatte eine Woche Zeit gewonnen. Er musste es schaffen, denn eines war klar. Sollte sie nach einer Woche noch immer nicht nachgegeben haben, würde er zum ersten Mal in seinem Leben ein Versprechen brechen. Denn er konnte sie nicht mehr hergeben. Es würde ihn umbringen.
    „Setz dich“, sagte er sanft. „Bitte!“

    Sie aßen schweigend. Merlon beobachtete Cherry verstohlen. Er wünschte sich die Zeit zurück, wo ein stilles Einverständnis zwischen ihnen bestanden hatte. Diese wenigen Tage waren die besten Tage seines Lebens gewesen und er wollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass es wieder so werden konnte zwischen ihnen. Es war nicht nur der Sex zwischen ihnen. Es war so viel mehr. Er wollte ihr Lachen, ihr Vertrauen, ihre Wärme und am meisten wollte er ihre Liebe. Er hatte es gespürt, als ihre Seelen sich verbunden hatten. Er konnte sich nicht irren. Durfte sich nicht irren!
    „Ich möchte dir etwas zeigen“, sagte er und hielt ihren Blick fest, als sie von ihrem Teller aufsah. „Nach dem Frühstück. Ich möchte mit dir zu einem meiner Lieblingsplätze gehen.“
    „Okay.“
    „Möchtest du noch Kaffee?“
    Sie nickte und Merlon stand auf, um ihnen beiden noch einen Kaffee zu machen. Er brachte sich den Kaffee immer aus der Welt der Menschen mit, da er sich daran gewöhnt hatte und in Amarantus kein Kaffee zu bekommen war.
    „Ich hab mich an das Zeug so gewöhnt, dass ich ohne nicht mehr auskomme“, sagte er grinsend, als er mit dem Kaffee an den Tisch zurückkam.
    „Ich kann auch nicht ohne“, antwortete Cherry und schenkte ihm ein verlegenes Lächeln, dass sein Herz wärmte.
    „Wenn ich wählen müsste, ob ich auf Kaffee oder auf dich verzichte, dann würde ich lieber ohne Kaffee auskommen“, offenbarte Merlon ehrlich.
    Cherry schaute ihn an, ohne etwas zu sagen. Er hatte Schwierigkeiten, ihre Gefühle zu lesen. Seitdem sie ihn verlassen hatte, hatte sie eine Mauer um sich errichtet, die er nicht durchdringen konnte. Vorher war sie ihm offen zugänglich gewesen. Elfen konnten die Gefühle und Gedanken ihrer Gefährten lesen, es sei denn, der Gefährte blockierte die unsichtbare Verbindung und genau das hatte Cherry getan. Sie musste es rein instinktiv gemacht haben, denn sie war sich dieser Verbindung ja noch gar nicht bewusst gewesen. Erst wenn sie wirklich den Bund eingegangen waren, würde auch sie diese Verbindung spüren und nutzen können. Wie sie es geschafft hatte, ihn auszusperren, war ihm ein Rätsel. Es musste damit

Weitere Kostenlose Bücher