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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Pavillon, flirtet mit irgendeiner Tussi. Und Tura ist auch da draußen. Steckt in dieser blonden Tussi mit einer Traube von Männern um sich herum.« Mab schnüffelte wieder. »Ich finde, für so ’ne kleine Stadt gibt’s hier einen Haufen Tussis.«
    »Vergessen wir die Tussis«, entgegnete Ethan gereizt. »Wir müssen die Dämonen wieder einfangen. Angefangen mit Fufluns .«
    »Wie denn?«, fragte Mab. »Muss dazu nicht erst seine Urne repariert sein?«
    »Stimmt«, gab Ethan ärgerlich zu.
    »Na ja, Gus hat mir die fehlenden Teile noch nicht gegeben. Also bleibt Fun noch eine Weile draußen.« Mab wischte sich die letzten Tränen von den Wangen. »Aber er bringt niemanden um. Er treibt’s nur einfach mit fast jeder.« Die Tränen flossen erneut. »Der Mistkerl.«
    Hör auf zu weinen, um Himmels willen . »Also hast du mit dem Dämon geschlafen und dir dabei dieses Glühen eingefangen?«
    Mabs Kopf fuhr hoch, rotes Licht blitzte aus ihren Augen. »Das ist keine Syphilis oder so was, Ethan. Ich hab’ mir keinen Dämonentripper eingefangen. Das ist ein Teil von mir .«
    Rotes Glühen. Das konnte nichts Gutes bedeuten. »Fühlst du dich anders?«
    »Was meinst du, anders ?«, fragte Mab. »Mir ist unheimlich zumute, weil meine Augen blau glühen.«
    »Ich meine, verspürst du irgendeinen … Drang?«
    »Drang?« Mab blickte ihn ungläubig an, und das rote Glühen in ihren Augen verstärkte sich. »Was, zum Beispiel? Kleine Kinder zu fressen? Oder dir die Leber rauszureißen? Nein, keinerlei Drang.« Sie stieß zornig den Atem aus. »Obwohl ich dir im Augenblick gern eine Tracht Prügel verpassen würde für diese bescheuerten Fragen .«
    Ethan nahm das nickend zur Kenntnis. Besser als weinen. Ein bisschen. Auf das rote Glühen hätte er verzichten können. »Du fühlst also im Augenblick nichts Böses?«
    Die Iris ihrer Augen wurden tiefrot. »Natürlich nicht. Was hast du nur?«
    »Wenn du richtig wütend wirst, dann werden deine Augen rot«, erklärte Ethan. »Sieht genauso aus wie das Glühen, das ich in Turas Augen gesehen habe. Andere Farbe. Warum erscheinen bei dir zwei verschiedene Farben?«
    »Ich weiß es nicht, Ethan«, fuhr Mab ihn an. »Vielleicht bin ich einfach ein launischer Mensch . Und du hast mir die gute Laune gründlich verhagelt !«
    »Das dachte ich auch«, erwiderte Ethan. »Rot für Wut. Nicht besonders originell.«
    »Sagst du das, um mich wütend zu machen oder weil du auch noch taktlos bist?«
    »Fragen wir uns lieber, was mit dir los ist«, entgegnete Ethan. »Wenn da keiner in dir drin ist und du auch kein Dämon bist, was, zum Teufel, hat es dann damit auf sich?«
    »Ich weiß es doch nicht«, wimmerte Mab und verzog ihr Gesicht.
    »Schon gut, schon gut«, murmelte Ethan, legte dann etwas unsicher einen Arm um sie und tätschelte sie. »Das finden wir schon noch raus. Du bist jedenfalls kein Dämon. Du hast den Männerklo-Test einwandfrei bestanden. Du bist einfach … etwas Besonderes.«
    »Etwas Besonderes«, wiederholte Mab und klammerte sich an sein T-Shirt, das von Minute zu Minute feuchter wurde. »Das ist freundlich ausgedrückt für abnormal, oder?«
    Ethan tätschelte sie stärker. »Wir werden es herausfinden und in Ordnung bringen. Vielleicht hat ja Glenda eine Idee.«
    »Glenda wird mich in eine Kiste stecken«, heulte Mab.
    »Niemand wird dich in eine Kiste stecken«, meinte Ethan und bemühte sich, seine Stimme nicht gereizt klingen zu lassen. »Allerdings dieses Arschloch, mit dem du geschlafen hast, der kriegt eins auf die Nuss.«
    »Kein guter Themenwechsel«, sagte Mab. »Mir wird schlecht.«
    »Wenn du noch mal kotzen musst, sind wir hier richtig«, meinte Ethan und tätschelte weiter.
    »Ich liebe ihn wirklich.« Ihre Unterlippe zitterte. »Das ist es, was Liebe anrichten kann. Bringt einen so weit, dass man kotzen muss.«
    »Du wirst schon über ihn wegkommen«, beruhigte Ethan. »Du wirst einen Besseren kennenlernen. Kannst du nicht in die Zukunft sehen?«
    »Nicht so was«, erwidert Mab. »Ich sehe ein paar Kerle, die auf eine schnelle Nummer aus sind, aber ich kann nicht meine zweite wahre Liebe auf mich zukommen sehen. Außerdem hat Delpha mir gesagt, dass Joe meine wahre Liebe sei, und sie hat sich nie geirrt. Ich bin dazu verdammt, ihn für immer zu lieben .«
    »Ja, ja, ja.« Ethan gab ihrer Schulter einen letzten Klaps und schob sie dann zur Tür. »Komm schon, lass uns gehen und Tura einfangen, dann fühlst du dich gleich besser. Und solltest du diesen

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