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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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sagte er, »wir haben Licht im Fenster gesehen.« Mit gerunzelter Stirn betrachtete er das Chaos auf dem Boden. »Was treibst du da?«
    »Ich suche nach einem Guardia -Handbuch.« Sie hob einen Stapel Bücher auf und ordnete sie in einer Reihe auf dem Schrankboden.
    »Und? Hast du eines gefunden?«, erkundigte er sich, während er zum Fenster ging. Er öffnete das Fenster, beugte sich hinaus und winkte, wahrscheinlich um Weaver davon abzuhalten, heraufzustürmen und Mab über den Haufen zu schießen. Dann schloss er das Fenster wieder und kam zum Tisch zurück. »Was ist das für Zeug?«
    Mab nahm ein in Leder gebundenes Notizbuch in die Hand. »Das hier ist das Tagebuch einer Zauberin aus dem achtzehnten Jahrhundert. Darin stehen Rezepte und vermutlich gute Ratschläge, soweit ich es verstehe. Es ist in Italienisch geschrieben, und mein Italienisch ist nicht gut.«
    »Wie soll Cindy es dann lesen können?«
    »Um neue Rezepte und Tipps über den Umgang mit Drachen zu erfahren, lernt Cindy auch Italienisch.«
    »Drachen?«
    Mab nahm das zweite Buch auf, das in schwarzes Leder gebunden war. »Dies hier ist ein Buch über Waffen aus dem dreizehnten Jahrhundert. Es enthält viele Handzeichnungen und handgeschriebene Anmerkungen …«
    Ethan nahm es ihr aus der Hand.
    »… und es ist lateinisch geschrieben, aber ich nehme an, dass die Zeichnungen euch genügen.«
    »Weaver wird begeistert sein«, meinte Ethan und blätterte es fasziniert durch.
    »Tja, das ist die perfekte Gute-Nacht-Lektüre für euch beide«, stimmte Mab zu. »Jetzt, wo ihr ein gemütliches Bett kriegt.«
    Ethan blickte sie verwirrt an.
    »Ich habe gesehen, wie Weaver in Hanks Wohnwagen eingezogen ist«, erklärte Mab. »Na, egal. Außerdem habe ich das hier gefunden.« Sie hielt ein in Satin gebundenes Buch in die Höhe. »Es ist eine Geschichte der Guardia , geschrieben vom ersten amerikanischen Seher. In Englisch. Das nehme ich mit.«
    »Ja, ja«, meinte Ethan und blätterte noch immer in dem Waffenbuch.
    »Und das hier …«, fügte sie etwas lauter hinzu, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Als er schließlich aufblickte, entrollte sie eine Karte. »Dies ist die erste Karte von Dreamland . Die Originalzeichnung. Ich hatte noch keine Zeit, sie mir genauer anzusehen, aber sie zeigt …«
    Er nahm sie ihr aus den Händen und betrachtete sie näher. »Äußerst detailliert.«
    »Ja«, stimmte Mab zu. »Sie steckte zwischen einem Bündel Notizblätter, sonst hätte ich sie schon bei meiner ersten Inspektion hier im April gefunden. Da sind sogar die schmiedeeisernen Zäune eingezeichnet, und ich glaube, diese schwach gepunkteten Linien sind die Tunnelgänge …«
    »Herrgott«, stieß Ethan hervor, »das können wir gut gebrauchen.«
    »Bitte sehr, gern«, sagte Mab.
    »Was? Ach, Entschuldigung.« Er rollte die Karte zusammen und legte sie auf das Waffenbuch. »Hier. Ich trage dir das alles runter. Du hast noch deine Tasche zu schleppen …«
    »Schon gut, ich kann das selbst tragen …«
    Frankie krächzte von oben vom Bücherschrank hinunter, und sie hielt inne und fragte sich, was er wohl hatte.
    Ethan blickte zu Frankie hinauf. »Er will nicht, dass du das alles trägst?«
    »Ach«, sagte Mab, »reg dich ab, Vogel, es sind noch achteinhalb Monate.«
    »Bis?«, fragte Ethan verständnislos.
    »Bis ich ein Dämonenbalg auf die Welt bringe«, antwortete Mab nur halb scherzend.
    »Du bist schwanger ?«
    »Ja, Ethan, ich bin schwanger.«
    »Von Joe …«
    »Ja«, antwortete Mab. »Ich wurde von einem Dämon in dem Körper eines stadtbekannten Säufers geschwängert. Na los, gib nur deine Kommentare ab, damit ich mich noch mieser fühle, als ich’s sowieso schon tue.«
    »Woher weißt du, dass das Baby nicht ein Mensch ist? Ich meine, nicht ein hundertprozentiger Mensch? Du weißt schon, was ich meine.«
    »Was würdest du denn darauf wetten?«, fragte Mab zurück.
    »Ich weiß nicht. Ich weiß nicht mal, wie wir dazu kamen, ich meine … Dämonenbalg.«
    »Wir?«, fragte Mab. »Wer wir? Batman?«
    »Du und ich. Mit dem Rot in den Augen.«
    »Ach, deine Augen machen das auch?«
    »Das behauptet jedenfalls Weaver.«
    »Na, die sollte es wissen«, sagte Mab. »Und was meint Glenda dazu? Erinnert sie sich an Dämonenbesessenheiten?«
    »Ich hab sie noch nicht gefragt.«
    »Warum denn nicht?«
    Ethan zog die Augenbrauen hoch. »Keine leichte Sache, seine Mutter so was zu fragen.«
    »Wieso denn? Du fragst einfach: ›Als du mich produziert hast, war

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