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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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LEER .
    Ray betrachtete das Holzgefäß in seiner Hand. »Aber der Deckel ist drauf. Ich schwöre, ich habe ihn nicht geöffnet.«
    FUFLUNS HAT SIE BEFREI T .
    »Aber ich habe den Schlüssel nicht gedreht, um die Statue zu öffnen. Ich habe Mab gesagt, sie soll den Flötenschlüssel hineinstecken, damit ich Fufluns’ Urne aus seiner Statue holen konnte, während sie oben auf dem Dach war. Sie hat nichts gemerkt.« Er wandte den Blick ab und runzelte nachdenklich die Stirn. »Sie muss den Taubenschlüssel gefunden haben und ihn selbstständig im Liebestunnel an seinen Platz gesteckt haben.« Er schüttelte den Kopf. »Das war nicht meine Schuld …«
    BRINGE TURAS URNE ZURÜCK . SUCHE FUFLUNS . ER WIRD SICH UM TURA KÜMMERN .
    »Na gut, obwohl ich immer noch finde, dass es klüger wäre, noch fünf oder zehn Jahre zu warten.« Ray erhob sich. »Ach ja, noch etwas: Glendas Sohn ist nach Hause gekommen. Ethan. Hat gerade den Dienst bei den Green Berets quittiert.«
    DAS IST BEDEUTUNGSLOS FÜR MICH . SUCHE FUFLUNS .
    »Also gut. Ich verschiebe meine eigene Arbeit, um dir zu helfen. Aber ich kann nicht jedes Mal alles stehen und liegen lassen, wenn mit deinem Plan etwas schiefgeht. Ich habe lange gebraucht, um den Ruf der Brannigans zu reparieren, und die Leute akzeptieren mich jetzt, aber wenn ich Mist baue, dann habe ich sie sofort wieder am Hals.«
    Das konnte Kharos gut verstehen. Er hatte selbst vierzig Jahre lang damit gerechnet, dass Ray Mist baute, aber der war schlauer gewesen als erwartet. Was immer noch nicht besonders schlau war.
    »Sobald mir die Stadt und der Park erst mal gehören«, fuhr Ray fort, »habe ich die alle auch in der Tasche. Aber bis dahin muss ich mich hier abrackern.«
    DIR WIRD DER PARK BALD GEHÖREN .
    »Kann’s gar nicht abwarten.« Ray wandte sich um und marschierte paffend den Hauptweg hinunter.
    Kharos blickte ihm nach und dachte dabei: ICH KANN ’ S AUCH KAUM NOCH ABWARTEN . Er versuchte, wieder in seinen Traum von all den hoffnungslosen Seelen, die direkt zu ihm nach Dreamland kommen würden, zurückzukehren, aber es war jetzt zu viel Macht in ihm geweckt worden. Zweitausendfünfhundert Jahre waren eine lange Zeit, um darauf warten zu müssen, wieder zu herrschen, aber nun würde bald der Zeitpunkt gekommen sein, an dem er sein Gefängnis verlassen, seine Gefängniswächter zerstören und sich all das nehmen würde, was sein war …
    Noch zwei Wochen …

Kapitel 3
    Als Mab zum Frühstücken ins Dream Cream hinunterkam, war Cindy bereits am Werk. Sie trug ihr pink-weiß gestreiftes DC-T-Shirt und eine türkis-blau gestreifte Schürze, und mit ihrem kurzen, lockigen schwarzen Haar wirkte sie wie ein eifriger Pudel, als sie die fünf Gäste, die sich an einem Alltagsdonnerstagmorgen eingestellt hatten, mit einem strahlenden Lächeln begrüßte: eine Mutter mit zwei kleinen Kindern an dem Tisch neben der Musikbox; ein hellblonder Mann mit schwarz geränderter Brille, die Gläser dick wie das Glas einer Coca-Cola-Flasche, der seinen grünen Filzhut neben sich auf den Tisch gelegt hatte, Weizenwaffeln und Eiscreme aß und dabei die Zeitung las, und ein jüngerer Bursche mit gut geformten Schultern am Ende der Theke, der ungläubig auf seine Schüssel mit Waffeln und Eiscreme starrte. Die meisten Gäste zeigten genau diesen Blick, nachdem sie Cindys Eiscreme zum ersten Mal gekostet hatten, und so kümmerte Mab sich nicht weiter um ihn, sondern nahm in der Mitte der Theke Platz.
    »Hey.« Cindy stieß den Deckel einer der Waffelmaschinen in die Höhe, als das Lämpchen zu blinken begann, nahm zwei Waffeln heraus und ließ sie auf einen Teller fallen. Sie öffnete das Tiefkühlfach, schöpfte blassgelbe Eiscreme auf die eine Waffel und knallte die andere obendrauf. Dann legte sie Gabel und Löffel daneben und stellte den Teller vor Mab hin. »Habe ich gestern Abend was versäumt? Heute Morgen habe ich ein blutiges Handtuch im Abfalleimer gefunden. Hast du jemanden abgemurkst?«
    »Nein.« Mab ergriff die Gabel. »Ich bin niedergeschlagen worden.«
    »Geht’s dir wieder gut?«, fragte Cindy besorgt.
    »Ja. Ich fange jetzt gleich mit dem Wahrsager-Automaten an.« Mab schnitt ein Stück von der mit Eiscreme gefüllten Waffel ab und biss hinein, und die kalte, sahnige Creme mit irgendeinem reinen, frischen Aroma verschmolz mit dem heißen, knusprigen, nach Butter schmeckenden selbstgemachten Weizenvollkorngebäck. Nicht Walnuss diesmal. »Zitrone?«, erkundigte sie sich.
    »Zitronenbalsam,

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